Donn Cortez - Closer

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  • Der Autor: Donn Cortez ist das Pseudonym eines kanadischen Autors für Bücher zu Fernsehserien


    Das Buch: Vor Jahren wurde Jacks Familie von einem Serienkiller ermordet. Mit der Prostituierten Nikki zusammen spürt Jack seit dem Serienverbrecher auf, und bringt diese zur Strecke. Sie entdecken ein Internetforum für Serienmörder und machen sich nun daran, die Verbrecher aufzuspüren. Doch ihr Tun bleibt nicht unentdeckt....


    Fazit: Wiedermal ein überflüssiges Buch, eines jener Krimi-Machwerke, die das Regal verstopfen und spätestens nach 4-5 Monaten auf den Ramschtischen auftauchen.
    Keine der Personen wird dem Leser nähergebracht, abgesehen vom üblichen Alibi-Hinterfragen der Motive des Closers. Alles an diesem Buch ist aus anderen Werken lieblos zusammengeschustert, ohne das der Autor irgendwelche eigenen Ideen hat. Sehr schade um diesen Sonntag!

  • Danke für die Rezi! Ich wollte mir das Buch schon kaufen, da der Klappentext sehr interessant klingt. Allerdings kommt er mir auch sehr bekannt vor. Wenn dann auch noch die Umsetzung so schlecht ist, dann spare ich mir das Geld doch lieber. :rolleyes


    Hast du vielleicht Tipps, welche Bücher die Thematik besser umsetzen?

  • Zitat

    Original von Eskalina
    Danke für deine Warnung. Ich bin über jedes Gurkenbuch froh, dass nicht in meinem Regal landet.


    Dem kann ich mich nur anschließen. Bei einem SUB von dreihundertundichweißnichtgenau kann ich auf so etwas gut verzichten.

  • Kurzbeschreibung
    Jack war ein aufstrebender Künstler - aber seit seine Familie einem brutalen Mord zum Opfer fiel, kennt er nur noch ein Ziel: Gerechtigkeit für alle, denen ein geliebter Mensch genommen wurde! Jack und seine Partnerin Nikki haben sich darauf spezialisiert, Killer aufzuspüren und sie zu einem Geständnis zu zwingen. Nikki übernimmt die Rolle des Lockvogels, Jack führt die Verhöre. Durch eins seiner Opfer erfährt er von einer geheimen Serienmörder-Community im Internet. Jack schleust sich dort ein, um ein Mitglied nach dem anderen auszuschalten. So stößt er auch auf einen Killer, der sich The Patron nennt - und kein anderer ist als der Mörder seiner Familie! Jack versucht, ruhig zu bleiben. Es geht ihm um Gerechtigkeit, nicht um Rache. Doch wer zu lange Bestien jagt, läuft Gefahr, selbst eine zu werden ...



    Über den Autor
    Donn Cortez ist das Pseudonym des kanadischen Schriftstellers Don DeBrandt. Großen Erfolg hatte er bereits mit den Romanen zur TV-Erfolgsserie "CSI-MIAMI". Donn Cortez lebt in Vancouver.
    Homepage: www.donncortez.com


    Meine Meinung
    Die Grundstory erinnert zunächst an "The Punisher". Allerdings geht der Autor hier deutlich weiter.
    Der Schreibstil hat mich teilweise an Richard Laymon (Rache) erinnert, wobei Donn Cortez den Leser noch näher am Geschehen teilhaben lässt. Einige Stellen sind äusserst brutal andere regen zum nachdenken an.
    Letztendlich taucht der Leser in die Welt eines von Rache gequälten Mannes ein, der endlich aus seinem Alptraum erwachen will.
    Bis es soweit ist passiert noch einiges. Er tötet Mörder und lässt ihre Geständnisse den Eltern der Opfer zukommen. Dadurch wird er zu einem dunklen Helden. Oder ist er auch nur ein weiterer Mörder?


    Hier gibt es keine langweiligen Erklärungsversuche oder Füller. Der Leser ist live dabei, mit allen Einzelheiten bis zum Finale.


    Ich kann mich dem Zitat von Jonathan Nasaw nur anschliessen: Ein gradliniger, gemeiner und höllisch angsteinflößender Thriller.

    Ich lese gerade: :lesend
    Viele spannende Bücher


    Liebe Grüße an alle Büchereulen :wave

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Quickmix ()

  • Guten Abend zusammen :wave
    Ich habe das Buch gerade beendet, eigentlich wäre das schon früher passiert, hätte ich nicht eine kleine Leseblockade gehabt. :-(



    So eingängig dunkel und ansprechend wie das Cover ist auch die Geschichte.
    Nachdem mir der Prolog überhaupt nicht gefallen hat, wurde das durch die Story schon nach den ersten Seiten komplett wett gemacht.
    Donn Cortez hat ein wahres Talent für Sicht- und Szenenwechsel, welches er auch auf den ganzen 397 Seiten zur Schau stellt. Für mich war es daher ein Lesegenuss der ganz besonderen Art, weil ich durch diese Gestaltung des Romans regelrecht verwöhnt wurde.
    Zur Abwechslung tragen auch Chats und Tagebucheinträge bei, die dem Buch noch eine besondere Note verleihen.
    Der Autor versteht sich auch darauf Charaktere so zu beschreiben das eine gewisse Tiefe entsteht und sogar dem Leser einen blutrünstigen Serienkiller näher bringt.
    Die Idee der Handlung ist passabel und sehr gut umgesetzt.
    Die Geschichte an sich ist mit neuen und genau durchdachten Einfällen gespickt.
    Zu bemängeln habe ich nur zwei Punkte. Einerseits, dass Abflachen von Spannung an ein paar Stellen (aber keine Längen) und andererseits, die verwirrenden Passagen von Fiona und Electra. Letzteres hätte sich der Autor sparen und durch etwas Sinnvolleres ersetzten können.
    Im Allgmeinen jedoch ein guter, weiter zu empfehlender Psychothriller.
    Von mir gibt es 9 Punkte.

    Versuche zu kriegen, was du liebst, sonst bist du gezwungen, das zu lieben, was du kriegst
    :lesend"Herren der Unterwelt;Schwarzer Kuss" Gena Showalter

  • [FONT=tahoma][COLOR=deeppink]Also ich habe mir das Buch letzte Woche am Bahnhof, auf dem Weg nach Wien gekauft, habe es heute fertiggelesen und muss sagen, ich fand es ziemlich gut. Aber ich denke auch das es Geschmackssache ist. Mir haben die Folteszenen sehr gut gefallen. Meiner Meinung nach hat Cortez seine Idee sehr gut umgesetzt. Aber wie schon erwähnt, ist es jedem selbst überlassen ob man lesen möchte, wie jemanden die Augenlieder mit einer Schere entfernt werden.
    Ich kann das Buch echt nur empfehlen!!

  • Bodo hats zerrissen, quickmix ist begeistert...


    Mr koos oifach koim recht macha... :lache


    Scheiss egal, bei mir subbt das Buch, und ich bilde mir die eigene Meinung :wave

    Gruss Hoffis :taenzchen
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    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
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  • Closer: Er wird sie finden. Er wird sie töten - Donn Cortez


    Verlag: Droemer/Knaur
    Taschenbuch, 400 Seiten
    Deutsch von Friedrich Pflüger


    Rezension:
    Hannibal Lecter war der erste Serienmörder, der dabei geholfen hat, andere Serienmörder unschädlich zu machen.
    Der Held dieses Romans geht noch einen Schritt weiter, indem er die Serienkiller fängt, foltert und tötet. Einen nach dem anderen, dann deckt er ein ganzes Netz der Serienkiller auf, die sich in Chats und auf einer Homepage treffen. Sie nennen sich Djinn-X, Der Gourmet, Road Rage. Mit Der Patron hat er den größten Gegner, der vielleicht unüberwindlich ist.


    Auch die Schauplätze betonen das amerikanische an diesem Roman: neben Vancouver als zentrale Lokation hat er etwas von einem Road Movie, die Protagonisten reisen durch die USA: z.B. Seattle oder Reno in Nevada.


    Jack ist nicht gerade eine glaubwürdige Figur und auch seine Partnerin Nikki, die Prostituierte, die ihm als Lockvogel dient, funktioniert als Figur nicht.
    Interessant hätte die Beziehung zwischen den beiden werden können, aber leider beschreibt Donn Cortez hier nur oberflächlich. Als Psychothriller ist Closer ein Dünnbrettbohrer.
    Es gibt einen erläuternden Rückblick, der die Motive der Protagonisten behandelt, ohne dabei in die Tiefe zu gehen.


    Mehrere stilistische Mittel setzt Donn Cortez sogar sehr geschickt ein, wie ein rätselhaftes Zwischenspiel mit einem 14jährigen Mädchen Fiona, dass ein Tagebuch (genannt Electra) in ihren Computer schreibt und der Leser den Zusammenhang zum Plot nicht auf Anhieb erkennen kann.


    Der Roman ist flüssig geschrieben, mit Beschreibungen von Mord- und Folterszenen im üblichen Rahmen. Das heißt drastisch, wie bei modernen Thrillern üblich und fast gefordert, aber bis auf wenige Szenen nicht detailliert.


    So gelingt es, das man „Closer“ nicht unbedingt ernst nehmen muss und man kann ihn getrost locker weglesen, spannend ist er allemal. Es gibt auch einige überraschende Wendungen. An einigen Stellen erinnert Donn Cortez mich etwas an David Baldacci.
    Kennzeichnend ist, das sich der Roman einerseits schnell und flüssig lesen lässt, so das man kaum stoppen kann, andererseits gibt es Grenzen in dem Roman, der sich in seinem Genre verfängt und gemischte Gefühle verbleiben.

  • Vielen Dank für die Rezis, :-]


    ich habe es auf jeden Fall einmal auf meine Liste gesetzt. Da die Kritiken doch sehr unterschiedlich sind, konnte ich mich nicht richtig entscheiden, aber nun denke ich, dass es vielleicht doch etwas für mich ist. :wave

  • Ich hab Closer gestern abend ausgelesen, aber richtig anfangen konnte ich nichts damit.
    Nach dem 10-kleine-Negerlein-Prinzip bringt Jack einen Serienkiller nach dem anderen zur Strecke, wobei er die meisten über eine Serienkiller-Webseite findet, auf der die sich zusammengefunden haben (hö?)
    Über weite Strecken lebt das Buch von purer Gewalt, die auch noch oft recht detailliert beschrieben ist. In der Masse ist das nicht spannend, sondern einfach nur abstossend.
    Nach jedem Kapitel gibt es Zwischenspiele, in der ein pubertierendes Mädchen seinem elektronischem Tagebuch ihre Gedanken anvertraut - und weil man bis zum Schluss nicht weiß, was das soll, fand ich das tierisch nervig.
    Die Identität des Hauptgegners Patron war letztlich auch keine große Überraschung, es gab ja auch im ganzen Buch kaum einen Darsteller, der nicht auf irgendeine Art gemetzelt oder gemordet hat und das letzte Negerlein wars halt.
    6 Punkte von mir, schlecht geschrieben wars ja nicht auch noch :rolleyes

    Nichts ist schöner als ein Buch in der Hand, ein Glas Rotwein neben sich und schnurrende Katzen auf dem Bauch zu haben. (Elke Heidenreich)

  • Hallo Helga :wave
    Ich weiß, ich bin noch nicht lange Fan von dem Genre.
    Aber "Closer" ist einfach ein schöner Thriller für zwischendurch, man sollte nciht zu hohe Erwartungen haben.

    Versuche zu kriegen, was du liebst, sonst bist du gezwungen, das zu lieben, was du kriegst
    :lesend"Herren der Unterwelt;Schwarzer Kuss" Gena Showalter

  • Hallö,
    also ich bin von jeher Serienkiller, Thriller und Blutfan, kann nicht genug von solchen Büchern bekommen. Dieses Buch jedoch war scho harte Kost muss ich ja sagen. Also diese detailierten Beschreibungen waren krass, finde ich. Ansich ne echt gute Story und spannend, habse in ein paar Tagen durchgehabt, aber diese Brutalität, mhmhmh, weiß nicht.
    Die Hauptperson merkt nicht, dass er nicht besser ist, als all die andren die er da ermordet, was ich eine interessante Sache finde.