Agatha Christie - Three Act Tragedy (Nikotin)

  • Kurzbeschreibung (nach Amazon):


    In einem alten englischen Landhaus finden sich dreizehn Gäste zum Dinner ein. Eine Unglückszahl - vor allem für den gutmütigen Pater Babbington. Kaum hat er von seinem Aperitif genippt, sinkt er tot vom Stuhl. Bei der chemischen Analyse des Martinis finden sich keine Spuren von Gift - genau wie Poirot vermutet hat. Noch vertrackter aber ist, dass es auch nicht den geringsten Hinweis auf ein Motiv gibt.



    Hm hm hm... naja... Hat mich nicht wirklich überzeugt... Spannung wollte sich nicht so recht einstellen und die plötzliche (und meiner Meinung nach schlecht nachvollziehbare) Auflösung hat den Gesamteindruck kaum verbessert. Gehört sicher in jede Christie-Sammlung, aber reicht an andere Fälle von Poirot bei weitem nicht ran.


    Liebe Grüße,
    milla

  • Hallo milla ,
    ich teile deine Meinung, dass es eines von Christies schwächeren Büchern ist - Aber als Christie-Fan habe ich es trotzdem gern gelesen und finde einen "schlechten" Christie-Krimi oft immer noch um Klassen besser als einen Top-Titel manch anderer Krimiautoren.


    grüße von missmarple

    "Ein Archäologe ist der beste Ehemann, je älter eine Frau wird, um so mehr interessiert er sich für sie."
    Agatha Christie

  • Hallo milla ,
    das ist keine leichte Frage - ich habe zwar bis auf ein paar Bücher (an denen arbeite ich noch dran :-)) fast alle Bücher von ihr, aber bei einigen liegt es halt schon eine Weile zurück, dass ich sie gelesen haben.
    Ich würde mal spontan "Die Mausefalle" nennen, der erste Miss-Marple-Krimi "Mord im Pfarrhaus", mit Poriot "Tod auf dem Nil" und auch "Das Sterben von Wychwood" fand ich Klasse. Und natürlich noch "Mord im Spiegel" ...


    grüße von missmarple

    "Ein Archäologe ist der beste Ehemann, je älter eine Frau wird, um so mehr interessiert er sich für sie."
    Agatha Christie

  • Oh ja, Tod auf dem Nil zählt auch bei mir dazu! Ich hab allerdings (leider oder gottseidank) noch lange nicht alle gelesen, aber meine Favoriten sind bisher neben diesem auch Das unvollendete Bildnis und Mord im Orient-Express. Im Moment bin ich bei den Poirots, zwischendurch immer mal einen ohne HP oder MM, die Miss Marples heb ich mir noch auf, bis ich sie alle hab :-]


    Wie sind denn die mit Tommy und Tuppence Beresford? Von denen kenne ich bisher nämlich keines.


    Liebe Grüße,
    milla

  • Ja, das habe ich gerade erst noch mal gelesen. Mache nämlich Urlaub zu Hause und bei den Ausflügen mit den Kindern kann man sich wunderbar ein Christie-Buch einstecken und auf der Bank oder sonstwo lesen :]
    Bertrams Hotel hat mir gut gefallen, auch wenn die Geschichte an und für sich reichlich unglaubwürdig (Verbrecherorganisation ...) war. Aber spannend bis zum Schluss und auch das Ende - Erste Sahne!! Und Miss Marple liebe ich einfach :]


    grüße von missmarple

    "Ein Archäologe ist der beste Ehemann, je älter eine Frau wird, um so mehr interessiert er sich für sie."
    Agatha Christie

  • Ich finde, die besten Bücher von Agatha Christie sind die, die sie nicht als Agatha Chrisite geschrieben hat.


    Mein absoluter Favourit:


    Erinnerung an glückliche Tage von Agatha Mallowan.
    (damit es sich besser verkauft wurde es dann irgendwann unter Agatha Christie herausgebracht)
    Das sind ihre Erinnerungen an die Ausgrabungen im Nahen Osten, auf die sie ihren 2. Mann, Max Mallowan, begleitet hat.
    Äusserst amüsant zu lesen und interessant, etwas über die für uns seltsamen Sitten und Gebräuche der Armenier zu erfahren.


    Ausserdem ist ihre Biografie "Meine gute alte Zeit" auch noch mein Lieblingsbuch. Leider fängt das Buch etwas zäh an, aber dann ist es wieder in einer sehr humorvollen Art geschrieben. Diese Art von Humor kommt in den Krimis von Agatha nicht so raus.



  • Das habe ich doch neulich erst irgendwo gesehen... aber nicht mitgenommen, weil ich schon 5 andere Schinken in der Hand hatte.


    Sollte das ein Fehler gewesen sein? ;-)


    Ich habe noch etwas anderes Biographisches oder Autobiographisches über Agatha Christie gelesen - aber das ist schon so lange her, daß ich mich leider nicht mehr an Autor/Titel erinnern kann. :-(

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Es war ein typischer Christie, viele Verdächtige, wirre Vorgänge und eine überraschende Auflösung.


    Was mich bei diesen Krimis immer stört ist, das Hercule immer erst zur Mitte hin an die Arbeit geht.


    Ich habe hier noch viel Christies stehen und werde immer mal wieder einen davon lesen. :grin

  • Dass Hercule Poirot fast die Rolle einer Nebenfigur einnimmt, hat mich anfangs auch ein wenig irritiert, damit konnte ich mich mit der Zeit aber gut arrangieren.


    Das ist mittlerweile mein fünfter Christie-Roman und leider auch der bisher schwächste in meinen Augen.
    Ein typischer Christie, wie oemchenli treffend sagt, mit den typisch vielen Verdächtigen und wirren Wendungen, ja, aber leider fehlte mir zum einen der Charme der Zeit, zu der die Romane spielen, der meiner Meinung nach zu wenig rüberkam, und für mich ansonsten erheblich zum Genuss von Christies Romanen beiträgt, zum anderen fand ich die Charaktere nur mäßig interessant bis unsympathisch wie im Falle Egg.


    Wie immer bei Christie wäre ich nie auf die Auflösung gekommen, als ich aber schließlich wusste, wer der Mörder ist, und Poirot daraufhin irgendwann sagte "Ein Mord in drei Akten", dachte ich, dass der englische Titel, der ja so ähnlich heißt, schlecht gewählt ist. Wenn man den englischen Titel kennt, könnte einem theoretisch früher ein Licht aufgehen als mir, weil


    Ich gebe dem Buch 4 von 10 Punkten.

  • Es ist nicht das beste Buch von Agatha Christie.


    Ich habe diesmal von Anfang an irgendwie erahnt, wer der Mörder ist. Nur die Frage war, wie und vor allem warum hat er es angestellt. Die Auflösung zum Schluss fand ich dann leider etwas banal.