Warum (fast) immer die gleiche Hunderasse?

  • Guten Morgen zusammen :wave
    Dieses Thema brennt mir schon lange in der Seele und ich würde gerne eure Meinung dazu wissen.
    Seit längerem ist mir aufgefallen, dass Autoren fast immer die gleiche Hunderasse für ihre Romane auswählen: den Labrador.
    Versteht mich jetzt bitte nicht falsch, ich habe nichts gegen die Hunderasse, im Gegenteil es sind wunderschöne Tiere.
    Doch mir würde ein wenig mehr Abwechslung wesentlich besser gefallen, warum ist nicht mal die Rede von einem Rottweiler, Berner Sennenhund, Irisch Setter, Münsterländer, Dobermann, Hoverwart, Schnauzer,.......uvm??? :help


    Mich würde wirklich sehr eure Meinung interessieren. Ist euch das auch schon aufgefallen? Wie steht ihr dazu?
    Mögt ihr Hundegeschichten?

    Versuche zu kriegen, was du liebst, sonst bist du gezwungen, das zu lieben, was du kriegst
    :lesend"Herren der Unterwelt;Schwarzer Kuss" Gena Showalter

  • Der Labbi ist ein Modehund.


    Rottweiler, Dobermann sind als dunkel und eher böse belegt.. bzw. für Wachhundposten in Büchern belegt.
    Der Schäfi geht meistens zur Polizei...


    Ist in den Büchern wohl wie im wirklichen Leben.


    Wobei ich nicht weis, welche Hunde die Autoren privat haben. :wave

    Muff Muff Muff dat Muffelinchen


    Leben ist was uns zustößt, während wir uns etwas ganz anderes vorgenommen haben. (Henry Miller)

  • Ich könnte mir vorstellen, dass es einfach daran liegt, dass Labradore in der letzten Zeit ja auch irgendwie ein bisschen zum Modehund geworden sind. Also verkauft sich so ein Buch auch besser, als z.B. eins mit nem "bösen" Rotti. (Nicht falsch verstehen, Ich mag Rottis).


    Und andere Hunderassen wie z.B. Collies, Schäferhunde oder Bernhadiner sind in Geschichten wie Lassie, Beethoven und Co. alle schonmal dagewesen, und deswegen vielleicht einfach zu ausgelutscht für eine neue Geschichte.

  • Hallo Muffelinchen :wave
    Ja, das stimmt der Labbi ist ein Modehund.
    Aber ich finde es irgendwie schade, dass die Hunderassen so in "Schubladen" gepresst werden, wenn es um Romane geht. Im wirklichen Leben ist das ja auch nicht so. Dobis, Rottis,... sind ja genauso gute Familienhunde wie andere auch.
    Ich würde mir da mehr Abwechslung wünschen, außerdem würde dadurch villt. die Mode zurück gehen, denn so etwas tut Rassen nie gut.

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  • Zitat

    Original von Jai
    Und andere Hunderassen wie z.B. Collies, Schäferhunde oder Bernhadiner sind in Geschichten wie Lassie, Beethoven und Co. alle schonmal dagewesen, und deswegen vielleicht einfach zu ausgelutscht für eine neue Geschichte.


    Das stimmt diese Rassen waren schon mal an der Reihe. Aber es gibt doch noch so viele andere.
    Es muss ja auch nicht ein Bestseller werden, es könnte ja einen anderen Kunden- und Leserkreis ansprechen.
    Es wäre ja mal was anderes und würde, mit ein bisschen Glück, auch mit einigen Vorurteilen aufräumen.

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  • Zitat

    Original von Lese Maus
    Seit längerem ist mir aufgefallen, dass Autoren fast immer die gleiche Hunderasse für ihre Romane auswählen: den Labrador.
    ?


    Es gibt auch Ausnahmen, im " Geisterfahrer" von Tom Liehr werden zwei Collies genannt.
    Aber grundsätzlich ist es schon so, dass der Labrador zur Zeit als Familienhund sehr angesagt ist.


    Reine Tiergeschichten, in denen das Tier die Hauptrolle spielt, lese ich nicht so gerne.

  • Das ist immer schön zu hören, Gruß an Tom Liehr. :grin
    Ich vermisse einfach die Abwechslung!
    Damals gab es mal eine große Schwemme von Kriminalfilmen mit deutschen Schäferhunden und dazwischen hat jemand einen Film gedreht, aber eine Bordeauxdogge als Hund gewählt. Finde ich einfach nur super!

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    :lesend"Herren der Unterwelt;Schwarzer Kuss" Gena Showalter

  • Ich habe dieses Buch im Regal stehen, aber noch nicht gelesen. Der Hund auf dem Titel ist aber definitiv kein Labrador (Er ist nur ganz klein; auf dem Buchrücken ist aber noch ein größeres Bild. Scheint ein Jagdterrier zu sein; Jack Russell oder Fox würde ich sagen :gruebel):


    Kurzbeschreibung
    Ein tödliches »Hund- und Mausspiel«, meisterlich inszeniert.
    Als Inspektor Jury eines Abends im Pub von einem äußerst redseligen Fremden angesprochen wird, will er eigentlich nur eines: In Ruhe ein Glas Wein trinken. Daraus wird jedoch nichts, denn die Geschichte, die dieser Mann namens Harry Johnson zu erzählen hat, zieht Jury sofort in ihren Bann. Johnson erzählt nämlich von seinem Freund Hugh Gault, dessen Frau, Kind und Hund ein Jahr zuvor auf mysteriöse Weise in der ländlichen Idylle Surreys verschwunden waren. Jury kann nicht anders und schaltet sich in die Ermittlungen ein. Keine Sekunde zu spät, wie sich herausstellt: Denn als Jury nicht nur mit Hugh Gault, sondern auch mit dessen tot geglaubter Ehefrau zusammentrifft, zählt er bereits eine Leiche zuviel und zwei Personen zu wenig im Umkreis von Harry Johnson ... Ein Fest für alle Fans von Martha Grimes: wunderbar britisch, meisterhaft psychologisch und herrlich humorvoll.

    Mir fällt leider kein guter Spruch für eine Signatur ein, aber wenn ich keine habe, stehen die Verlinkungen zu Amazon immer zu dicht unter der letzten Zeile meines Beitrages :rofl.

  • Und die Protagonistin aus diesem Buch hat zwei Schäferhunde:


    Kurzbeschreibung
    Sie alle verschwinden in der Nacht, sie alle sind hübsch, haben lange dunkle Haare, und sie alle werden wenig später tot aufgefunden. Special Agent Steven Thatcher hat sich geschworen, den Serienmörder zu stellen, der die jungen Frauen auf dem Gewissen hat. Die Zeit drängt ... Wie soll Steven in dieser Situation die Zeit finden, sich um seinen schwierigen Sohn zu kümmern? Bei dessen höchst attraktiver Lehrerin Jenna Marshall findet er Verständnis - und mehr. Was die beiden nicht ahnen: Der Mörder hat sein nächstes Opfer gewählt. Er hat seine Fallen ausgelegt. Er wartet bereits - auf Jenna.


    Über den Autor
    Karen Rose, aufgewachsen in Washington D. C., arbeitete viele Jahre als Lebensmittelingenieurin, bevor sie ihr Hobby Schreiben zum Beruf machte - mit Erfolg: Ihr Thriller "Das Lächeln deines Mörders" wurde zum USA-Today-Bestseller, und "Des Todes liebste Beute" trug ihr den renommierten RITA-Award für den besten Ladythriller des Jahres 2005 ein.

    Mir fällt leider kein guter Spruch für eine Signatur ein, aber wenn ich keine habe, stehen die Verlinkungen zu Amazon immer zu dicht unter der letzten Zeile meines Beitrages :rofl.

  • Hallo liebe Eulen,
    mir ist das noch gar nicht so aufgefallen, muß ich ehrlich sagen.
    Ich kann mir das mit dem Modetrend aber auch vorstellen. Bei Filmen ist es ja auch meist so, daß z.B. Haie verteufelt werden und immer die Bösen sind. So ähnlich kann ich mir dann vorstellen, daß auch in vielen Büchern z.B. keine sog. "Kampfhunde" (ich hasse dieses Wort) vorkommen.
    Schade, genau da könnte man nämlich andere Maßstäbe setzen.....


    Mir ist ansonsten noch Rita Mae Brown eingefallen und die Mrs. Murphy- Krimis. Tee Tucker, eine der Haupt"personen" ist ein Welsh Corgie.


    Dann hat mir letztens eine Bekannte einen Hundekrimi empfohlen, der sehr spannend klingt; habe allerdings noch nicht nachgesehen, ob es hier schon eine Rezi gibt.


    Carsten Sebastian Henn. Tod und Trüffel


    Dort spielen ein Windhund und ein Trüffelhund (habe dazu die Rasse Lagotto Romagnolo gefunden) die Hauptrollen.



    Viele Grüße

    Sylvia und die Kuschelbande


    When you think that you lost everything
    You find out you can always lose a little more


    B. Dylan: Tryin´to get to Heaven

  • Zitat

    Original von Lese MausAber ich finde es irgendwie schade, dass die Hunderassen so in "Schubladen" gepresst werden, wenn es um Romane geht. Im wirklichen Leben ist das ja auch nicht so. Dobis, Rottis,... sind ja genauso gute Familienhunde wie andere auch.


    Aber leider nicht für alle / viele Menschen, viele packen diese Rassen und diverse andere Rassen immer noch in diese Schiene.


    Ich habe hier Der Kampfhund liegen z.B. da geht es nicht um einen Labbi :grin

    Muff Muff Muff dat Muffelinchen


    Leben ist was uns zustößt, während wir uns etwas ganz anderes vorgenommen haben. (Henry Miller)

  • Ist mir jetzt noch gar nie so aufgefallen. Gut - ich lese wenig Bücher in denen überhaupt Hunde vorkommen, ausser die Jagdhunde seiner Majestet in irgend nem historischen Roman vielleicht... Labbis sind halt der Inbegriff von dem lieben, netten Familienhund der alle Kinder liebt und niemandem böses will. Aber wie so oft sieht auch hier die Realität anderst aus.... :grin

  • Hallo Lese Maus :kiss


    Ich verstehe was du meinst. Ich habe auch schon ein paar Geschichten gelesen, wo Hunde vorkamen, und es waren eigentlich immer die selben von der Rasse her.


    Warum das so ist, weis ich allerdings auch nicht. :unverstanden

  • Das kommt,denke ich, auch viel auf den Autor (bzw. sein Herkunftsland) an.
    Ich lese ganz gerne Bücher,die in England spielen, da kommt natürlich oft ein Labrador oder ein Golden vor.England ist ein Land,in dem die Jagd einen hohen Stellenwert hat,speziell die Entenjagd, und da sind Retriever eben meist die 1. Wahl.
    LG
    Michi

  • Zitat

    Original von Lese Maus
    Hallo Muffelinchen :wave
    Ja, das stimmt der Labbi ist ein Modehund.
    Aber ich finde es irgendwie schade, dass die Hunderassen so in "Schubladen" gepresst werden, wenn es um Romane geht. Im wirklichen Leben ist das ja auch nicht so.


    Findest du wirklich?? :rolleyes Meiner Ansicht nach ist es auch im wirklich Leben so, dass gewisse Hunderassen in "Schubladen" gesteckt werden.
    Wenn du mit einem Rottweiler, Dobermann, Schäferhund ect. durch die Gegend läufst, kannst du andere Reaktionen erwarten als bei einem Pudel, einem Collie oder einem Dalmatiner. Finde ich jedenfalls :gruebel

  • Zitat

    Original von Roma


    Findest du wirklich?? :rolleyes Meiner Ansicht nach ist es auch im wirklich Leben so, dass gewisse Hunderassen in "Schubladen" gesteckt werden.
    Wenn du mit einem Rottweiler, Dobermann, Schäferhund ect. durch die Gegend läufst, kannst du andere Reaktionen erwarten als bei einem Pudel, einem Collie oder einem Dalmatiner. Finde ich jedenfalls :gruebel



    puh, sag das nicht. Wir haben mit unserer Dalmatinerdame auch schon wunderliche Erfahrungen gemacht. Die wären alle blöd, überzüchtet und hätten deshalb eins an der Klatsche hiess es da. Komischerweise finden alle bei unserem Weimaraner, diesem Riesehvieh, der wär so schön und könnte so lieb gucken das der einem ja gar nix tun kann. Stimmt schon - er tut nix. Aber komisch das die Leute das immer am Aussehen festmachen.

  • Zitat

    Original von Muffelinchen
    Ich habe hier Der Kampfhund liegen z.B. da geht es nicht um einen Labbi :grin


    Meinst du dieses Buch:
    Vittorio ist Berufskiller. Sein Markenzeichen: ein Pitbull - und das ist auch das Wort, unter dem man ihn im Internet kontaktieren kann. Er tötet, weil er dafür bezahlt wird, aber auch, weil er nie etwas anderes gelernt hat. Niemand kennt sein wahres Gesicht, denn er ist ein Meister der Verwandlungskunst. Doch nun hat Inspektorin Grazia Negro seine Witterung aufgenommen, und die Jagd nach dem Kampfhund beginnt ... Ein neuer Fall für Inspektorin Grazia Negro und den blinden Simone, das ungleiche Paar aus "Der grüne Leguan".

    Versuche zu kriegen, was du liebst, sonst bist du gezwungen, das zu lieben, was du kriegst
    :lesend"Herren der Unterwelt;Schwarzer Kuss" Gena Showalter