Drei, vier Fehler pro Buch gehen bei mir in Ordnung, schließlich ist niemand perfekt - aber alle zehn Seiten? Und dann noch welche, die einem sofort ins Auge fallen? So was verdirbt einem ja den ganzen Spaß! Ich meine, einen Korrekturleser wird man ja wohl bezahlen können, oder?
Rechtschreibfehler in Büchern
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Hallo an alle,
Klar kann einem mal was dadurch gehen; ich habe auch schon Texte geschrieben, zigmal gelesen und dann beim nochmaligen lesen ein paar Tage später doch noch ein paar Buchstabendreher gefunden.Sowas finde ich schon nervig genug, aber richtige Fehler finde ich schon fatal. Zumal manche Leute, gerade Kinder, ja auch ihre Kenntnisse verbessern wollen: wenn sie sich dann was Falsches aneignen, ist das wirklich nicht toll.
Viele Grüße
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Zitat
Original von Eddie Poe
Bei der Verbindung Verb und Substantiv wird das Substantiv groß geschrieben. Nur in Verbindung mit "sein" wird es klein geschrieben (z.B. rechtens sein). Aber "Recht haben" muss laut meinem Duden und meinem ehemaligen Deutschlehrer groß geschrieben werden. Teilweise ist auch Zusammenschreibung möglich: "zu Recht" oder "zurecht".
Laut dem neuesten Duden, S. 836, ist nach der letzten Reform wieder beides möglich.
Recht haben und recht haben, genauso wie recht/Recht behalten und jemandem recht/Recht geben.
Mit der letzten Reform wurde das unbedingte Großschreiben von Recht in dem Fall wieder zurückgenommen.Für mich liegen viele der Fehler daran, dass durch das ganze Chaos kaum einer noch weiß, wie man manche Wörter schreibt. Alte Schreibung, neue Schreibung und dann die Zwischenstufen, das Kind ist in den Brunnen gefallen.
Dazu kommt dann, dass oft eben keine Korrekturleser mehr bezahlt werden. -
Für mich kommt es immer darauf an, in welchem Buch die Rechtschreibfehler sind. In Romanen stört es mich überhaupt nicht. Allerdings muss ich auch zugeben das mir das oft gar nicht auffällt. Wahrscheinlich bin ich einfach zu schlecht in Deutsch oder ich bin vom Text zu fasziniert, dass ich gar nicht auf die Schreibung achte. Ich finde, hier kann man schon den ein oder anderen Fehler verschmerzen und einfach weiterlesen. Den Verlag anschreiben würde ich deswegen auf keinen Fall.
Anders sieht die Sache aber bei Schulbüchern aus. Und da wimmelt es wirklich nur so von Rechtschreibfehlern. Hier möchte ich auch mal den STARK-Verlag ankreiden, der die ganzen Abi-Trainer rausbringt. Wenn hier nämlich sogar Fremdwörter falsch geschrieben werden, kann ich nicht so einfach darüber hinweg sehen. Schließlich muss ich das Ganze ja lernen. In diesem Fall hab ich auch schon die ein oder andere Email an den Verlag geschickt. Allerdings bringt es nicht viel, weil es meistens ja eine ganze Weile dauert bis eine Neuauflage erscheint. Und mit den Fehlern leben muss ich ja dann leider trotzdem...
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Zitat
Original von Ushuaia
Laut dem neuesten Duden, S. 836, ist nach der letzten Reform wieder beides möglich.
Recht haben und recht haben, genauso wie recht/Recht behalten und jemandem recht/Recht geben.
Mit der letzten Reform wurde das unbedingte Großschreiben von Recht in dem Fall wieder zurückgenommen.Für mich liegen viele der Fehler daran, dass durch das ganze Chaos kaum einer noch weiß, wie man manche Wörter schreibt. Alte Schreibung, neue Schreibung und dann die Zwischenstufen, das Kind ist in den Brunnen gefallen.
Dazu kommt dann, dass oft eben keine Korrekturleser mehr bezahlt werden.Boah, diese Leute ändern ihre Meinung aber andauernd :bonk. Man kann sich doch nicht wegen jeder Reform einen neuen Duden kaufen. Oder wollen die vielleicht so die Wirtschaft ankurbeln :gruebel?
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Hallo zusammen
Manchmal regt es mich schon auf, dass in Romanen Rechtschreibfehler auftauchen.
Denn irgendwie sind Bücher ja auch ein gutes Mittel um sich die Rechtschreibung und Grammtik leichter zu Gemüte zu führen. Deswegen, finde ich, sollte verstärkt darauf geachtet werden.Wenn mir solche Fehler auffallen überlese ich sie einfach, doch ich finde es schade.
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mich stören die fehler, va wenn es nicht wenige sind, schon ziemlich. schreibe aber nicht an den entsprechenden verlag, ist nicht meine aufgabe
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Mal ein Rechtschreibfehler ärgert mich überhaupt nicht...aber scheinbar les ich andere Bücher oder ich bin zu doof alle zu finden:gruebel , ich hab nämlich noch nie soviel gefunden als das ich mich deswegen aufregen müsste:grin .
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Zitat
Original von Eddie Poe
Boah, diese Leute ändern ihre Meinung aber andauernd :bonk. Man kann sich doch nicht wegen jeder Reform einen neuen Duden kaufen. Oder wollen die vielleicht so die Wirtschaft ankurbeln :gruebel?
ich sehe genau darin ein graviedendes Problem der gegenwärtigen Orthographie. Alle Nasen lang wird reformiert und zurückreformiert. Kein Lehrer kann das schaffen, jede Änderung zu erfassen und dann seinen Schülern durchzustellen. Und kein Verlag kann es schaffen, Bücher orthographisch korrekt zu bringen weil die Damen und Herren in der KMK selbst nicht wissen, was sie wollen.
Ich versuche daher einigermaßen konsequent so zu schreiben, wie ich es in der Schule gelernt habe. Da weiss ich wenigstens, woran ich mich zu halten habe und das war über Jahrzehnte (in beiden Teilen Deutschlands) bewährt. Und ich bemühe mich, Fremdworte so zu schreiben, dass man deren Ursprung erkennen kann: also Friseur genau wie Ingenieur u.ä.Daß in Büchern Druckfehler auftauchen, ist nach meinen Erfahrungen einfach nur normal. Jeder, der mal einen Text über mindestens 50 Seiten verfasst hat, macht die Erfahrung, daß man 10 mal Lesen kann und meinetwegen auch von hinten, damit man wirklich nicht nach dem Sinn liest, hat mans ausgedruckt und blättert, findet man doch noch was, was man übersehen hat. Jede Wette! Das halte ich für normal. Nicht normal ist es, wenn es auf jeder dritten Seite irgendwelche Satz- oder Druckfehler gibt, dann ist das auch für mich ein Reklamationsgrund.
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So häufig hatte ich das bis jetzt zum Glück noch nicht, dass ich mich so geärgert hätte, um beim Verlag zu reklamieren.
Mich juckt es dann eher in den Fingern, einen Stift zu nehmen und die Fehler anzustreichen.Als Kind und Jugendliche (lang, lang ist es her) habe ich auch immer geglaubt, dass das, was in Büchern steht immer richtig ist. "Die" machen keine Fehler, davon war ich überzeugt. Ich wäre nicht davon ausgegangen, dass es da auch Rechtschreib- oder Grammatikfehler gibt.
Heute verunsichert auch mich das Rechtschreibchaos manchmal und ich schlage ab und zu im Duden nach, wenn mir etwas auffällt. Da stelle ich dann fest, dass man es so und so schreiben kann.
Und das ist auch die Konsequenz der ganzen Reform: jeder schreibt, wie er will, es weiß doch eh keiner mehr, ob das richtig, falsch oder beides richtig ist. -
Zitat
Original von Eddie Poe
Bei der Verbindung Verb und Substantiv wird das Substantiv groß geschrieben. Nur in Verbindung mit "sein" wird es klein geschrieben (z.B. rechtens sein). Aber "Recht haben" muss laut meinem Duden und meinem ehemaligen Deutschlehrer groß geschrieben werden. Teilweise ist auch Zusammenschreibung möglich: "zu Recht" oder "zurecht".
Also in meinem Wörterbuch steht unter anderem dazu Folgendes:
- Kleinschreibung des Adjektivs: so ist es recht
- Groß- UND Kleinschreibung: ich habe recht (= Recht), recht (=Recht) haben
- Großschreibung des Nomens: im Recht seinZum eigentlichen Thema:
Wenn sich Rechtschreibfehler u.ä. in einem Buch häufen, dann finde ich das schon etwas stören, aber ich "überlese" das eigentlich immer. Manchmal schaue ich auch nach, weil bei der neuen Rechtschreibung kann man sich ja nicht mehr so sicher sein, was wirklich richtig ist und was nicht.
Wirklich ärgern tue ich mich aber, wenn wie bereits erwähnt, sich Namen oder Jahreszahlen von einer Seite auf die andere plötzlich ändern und das kommt in letzter Zeit immer öfter voredit: Rechtschreibfehler entdeckt
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Original von Bibra
Also in meinem Wörterbuch steht unter anderem dazu Folgendes:
- Kleinschreibung des Adjektivs: so ist es recht
- Groß- UND Kleinschreibung: ich habe recht (= Recht), recht (=Recht) haben
- Großschreibung des Nomens: im Recht seinTja, wahrscheinlich haben wir alle irgendwie Recht :grin.
Edit: Bibra : Ich habe "Folgendes" jetzt mal groß geschrieben. Ich habe aber auch keine Ahnung, ob es jetzt nach der neuen Rechtschreibung definitiv so gemacht werden muss. Wenn man sich nicht sicher ist, tut es doch auch ein einfacher Doppelpunkt :grin.
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Original von licht
ich sehe genau darin ein graviedendes Problem der gegenwärtigen Orthographie. Alle Nasen lang wird reformiert und zurückreformiert. Kein Lehrer kann das schaffen, jede Änderung zu erfassen und dann seinen Schülern durchzustellen. Und kein Verlag kann es schaffen, Bücher orthographisch korrekt zu bringen weil die Damen und Herren in der KMK selbst nicht wissen, was sie wollen.Was die Leute von der KMK am Anfang wollten, war ja eigentlich, dass die deutsche Rechtschreibung für alle besser verständlich wird. Dazu kann ich nur sagen: Ziel verfehlt. Kinder machen seit Einführung der neuen Rechtschreibung etwa doppelt so viele Fehler in Diktaten und die Orthografie ist mittlerweile so verwirrend und undurchsichtig, dass sie sogar von einigen Zeitungen boykottiert wird :chen. Finde ich eigentlich ganz gut und würde es auch gern machen; nur mir werden die vermeintlichen "Fehler" leider angestrichen :-(.
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Original von Eddie Poe
..., dass sie sogar von einigen Zeitungen boykottiert wirdWelche z.B.? Ich dachte, die hätten dann schlussendlich nach einer kurzen Trotzphase doch alle umgestellt.
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Original von Bibra
Welche z.B.? Ich dachte, die hätten dann schlussendlich nach einer kurzen Trotzphase doch alle umgestellt.
Von der Bild-Zeitung und dem Spiegel weiß ich es sicher, aber ich glaube, es gab noch mehr. Ich würde es auch sehr schade finden, wenn diese Zeitungen jetzt einknicken würden. Ich lese sie zwar nicht, aber das mit dem Rechtschreibboykott war eine Sache, die mir gefallen hat :wave.
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Es ist schon sehr verwirrend und auch, wenn ich mir vorgenommen hatte, bei dem zu bleiben, was wir damals in der Schule gelernt haben, so vermischt sich doch neu und alt im Laufe der Zeit und was bleibt ist Unsicherheit...
Mich stören Rechtschreibfehler in Büchern nur, wenn sie massenhaft auftreten, oder den Sinn entstellen. Beispielsweise, wenn Namen oder Artikel vertauscht werden.
Das viele Verlage mittlerweile am Lektorat sparen, merkt man allerdings immer häufiger und es ärgert mich schon, wenn ein Taschenbuch als teure Klappbroschüre erscheint, und durch diese Ausstattung mehr Geld dafür verlangt wird, aber niemand Wert auf eine vernünftige Korrektur gelegt hat.
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Mich nervt es gerade bei teuren Büchern. Ich weiß, dass es damit nicht wirklich etwas zu tun hat, aber wenn ich schon 25 Euro für ein Buch ausgebe und da sind dann zig Fehler drin, dann rege ich mich schon drüber auf. Einmal habe ich auch tatsächlich an den Verlag geschrieben, aber nie Antwort erhalten. Weiß auch schon gar nicht mehr welches Buch das war.
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Ich habe ein Buch, wo ich mal angefangen habe, die Fehler zu markieren. Ich wollte den Verlag auch anschreiben, aber irgendwann habe ich entnervt aufgegeben und jede Seite gefeiert, die fehlerfrei war. Und das war kein BoD-Buch, sondern ein TB von Knaur.
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Ich habe auch in vielen Büchern schon Rechtschreibfehler gefunden, u.a. in den deutschen Ausgaben der "Black Dagger"-Reihe. Mich nervt es mittlerweile allerdings auch...