Rechtschreibfehler in Büchern

  • Nikana , danke für die Erklärung, genau das meinte ich.



    mir ist das schon ein paar mal aufgefallen, dass Übersetzer dieses "caucasian" nicht etwa mit hellhäutig oder von mir auch aus "weiße" (im Gegensatz zu dunkelhäutig, farbig oder schwarz), sondern einfach "kaukasisch" draus machen. da das im deutschen Sprachgebrauch nicht verwendet wird, klingt das immer sehr merkwürdig.

  • Ich habe mich gerade mal wieder durch die Markby&Mitchell Reihe von Ann Granger gelesen, dabei sind mir zwar keine Rechtschreib- dafür aber logische Fehler aufgefallen, was doch ein bißchen genervt hat.


    Zum Beispiel im letzten Band sind die beiden erst zum Mittagessen eingeladen, später ist es auf einmal das Abendessen gewesen. Ähnliches gab es dann auch in vorherigen Büchern.

    Die Zeit, die du für deine Rose verloren hast, sie macht deine Rose so wichtig.
    Antoine de Saint-Exupéry 'Der kleine Prinz'

  • Ich lese zurzeit das Buch "Nimm dich in acht" von Mary Higgins Clark. Ich habe diese neue Auflage, welche im April dieses Jahres erschienen ist. Ich weiß nicht warum, aber die ganze Rechtschreibung wurde nicht überarbeitet. Auf fast jeder Seite ist ein Wort, welches mit "ß" geschrieben ist und nicht mit doppel s. Hier ein paar Beispiele: ... wußte ... und jedes "dass" hinter einem Komma ist mit "ß" geschrieben. Immerhin ist das eine Neuauflage. Kann man da die Rechtschreibung nicht überarbeiten? Ich rege mich jedesmal auf, wenn ich so ein Wort lese. :fetch

  • Zitat

    Original von Queedin
    Nikana , danke für die Erklärung, genau das meinte ich.



    mir ist das schon ein paar mal aufgefallen, dass Übersetzer dieses "caucasian" nicht etwa mit hellhäutig oder von mir auch aus "weiße" (im Gegensatz zu dunkelhäutig, farbig oder schwarz), sondern einfach "kaukasisch" draus machen. da das im deutschen Sprachgebrauch nicht verwendet wird, klingt das immer sehr merkwürdig.


    :licht Das ist mir schon mehrfach in forensischen Thrillern untergekommen, wenn es um die Herkunftsbestimmungen der Leichen geht. Irgendwie habe ich mich dann schon des öfteren gefragt, wieso gerade kaukasisch. :gruebel Danke für die Aufklärung :wave

  • Rechtschreibfehler in Büchern stören mich auf der einen Seite schon, aber auf der anderen Seite freu ich mich, wenn ich dann einen Fehler gefunden habe, den ich dann anstreichen kann. :D

  • Ich finde das auch voll schlimm. Vor allem, weil sie in der Diana-Gabaldon-Reihe wirklich äußerst gehäuft auftreten. Das stört den Lesefluss schon unheimlich.


    Was mich eher weniger stört, was mir aber trotzdem auffällt, ist, wenn die Übersetzer ihren eigenen Dialekt mit reinbringen. In meinem Buch war die Übersetzerin wohl bayrischer Herkunft, denn überall steht "her"nehmen und solche Sachen...


    Aber das zeigt mir nur wieder, warum ich selbst unbedingt Lektorin werden will: Um dafür zu sorgen, dass solche Nachlässigkeiten nicht mehr vorkommen. :-)

  • Ich fand "Wächter der Menschheit" großartig, ein lustiges, spannendes Buch mit guten Kämpfen, einigen Archetypen, aber auch Überraschungen. Was mich dabei aber wirklich sehr gestört hat, waren die zahlreichen Fehler. Nicht nur Rechtschreibfehler, sondern auch Tippfehler, unvollständige Sätze (à la, mal gucken was passiert, wenn ich Wort-für Wort übersetze) und dergleichen haben den Lesestuss einfach immer wieder gestört. Dabei fand ich das Buch wirklich gut. Ärgerlich, das ein gutes Buch damit zu einem Ärgernis wird...

    Bücher sind eine höchst ergötzliche Gesellschaft. Wenn man einen Raum mit vielen Büchern betritt - man braucht sie gar nicht zur Hand zu nehmen - ist es, als würden sie zu einem sprechen, einen willkommen heißen.
    -William E. Gladstone-

  • Die neue Rechtschreibung hätte man sich meiner Meinung nach echt sparen können. Die alte war zwar nicht immer logisch, aber die Leute hatten sich daran gewöhnt, und wer kein Legastheniker war, der lernte sie auch irgendwann.
    Jetzt weiß keiner mehr wie manche Wörter überhaupt geschrieben werden, und dazu kommt, dass manche Formulierungen nach der neuen Rechtschreibung einfach nicht mehr funktionieren.
    Mir fällt gerade kein Beispiel an, aber mein Rechtschreibprogramm hat mir schon des öfteren das Zusammenschreiben von Wörtern angestrichen, die auseinander geschrieben etwas völlig Anderes bedeuten.


    "daß" und ähnliche "Fehler" stören mich in Büchern also auch nicht groß. Störend finde ich eher Fehler, die sowohl nach der alten als auch nach der neuen Rechtschreibung komplett falsch sind.
    "SalzsäuRe"...wie das auch noch der Lektor übersehen kann, ist mir schleierhaft. Haben die Menschen heutzutage denn überhaupt keine Kultur mehr?
    Ich bin auch nicht religiös, aber sich die Bibel mal durchlesen, die Mühe sollte man als Autor schon auf sich nehmen. Dann wüsste man auch, warum Leute im Sprachgebrauch nicht zu SalzsäuRe erstarren.
    (Ohnehin hätte man sich das eigentlich denken können - zumindest meinem Wissensstand nach ist Salzsäure eher flüssig.)



    Sto Helit : Lieblingswörter finde ich ganz niedlich, wenn der Gebrauch nicht übertrieben wird.
    J.K.Rowling ist irgendwann im Lauf der Serie die Existenz von Adamsäpfeln bewusst geworden, die dann mit schöner Regelmäßigkeit immer wieder auftauchten.

  • Ich habe vor kurzem "Die Einsamkeit der Primzahlen" abgebrochen und festgestellt, dass mich viel mehr als Rechtschreibfehler Beistrichfehler ärgern! :bonk


    Zitat

    Original von Sto Helit
    Genauso nervig wie gehäufte Rechtschreibfehler finde ich "Lieblingswörter" von Autoren, die in jedem zweiten Satz vorkommen :cry.


    Oh ja. Ein Buch hab ich gelesen (weiß spontan nimmer den Namen, es war ein Thriller und es ging um Schlagen) und der Autor benutzte soooo häufig "prima". Mir ist dieses Wort bis dahin nie so gehäuft untergekommen und "prima" wurde in dem Buch an jeder (passenden und unpassenden) Stelle gebracht :rolleyes

    Ein Mädchen sollte zwei Sachen sein: Elegant und fabulös.

    (Coco Chanel)


    #proannika

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  • In "Das Lächeln deines Mörders" reihten sich auch zahlreiche Rechtschreibfehler aneinander. Nicht mal unauffällige, sondern da wurde einfach Präsens genommen, es fehlten Buchstaben am Wortende oder der ganze Artikel war falsch.
    Leute, so was fällt doch sofort ins Auge. Seufz. :rolleyes

  • Ich lese momentan "Das verlorene Labyrinth" von Kate Mosse und musste bereits zweimal unterbrechen und habe minutenlang sinniert, ob das ein Rechtschreibfehler oder eine besondere grammatikalische Formulierung war.
    Habe mich für Letzteres entschieden.


    Allerdings zirpen permanent Zikaden und noch viel öfter riecht alles sauer oder säuerlich. Das nervt irgendwie.

  • Zitat

    Original von Lesehunger
    Ich fand "Wächter der Menschheit" großartig, ein lustiges, spannendes Buch mit guten Kämpfen, einigen Archetypen, aber auch Überraschungen. Was mich dabei aber wirklich sehr gestört hat, waren die zahlreichen Fehler. Nicht nur Rechtschreibfehler, sondern auch Tippfehler, unvollständige Sätze (à la, mal gucken was passiert, wenn ich Wort-für Wort übersetze) und dergleichen haben den Lesestuss einfach immer wieder gestört. Dabei fand ich das Buch wirklich gut. Ärgerlich, das ein gutes Buch damit zu einem Ärgernis wird...


    Sehe ich absolut genauso. Ich verstehe echt nicht wie man so eine tolle Geschichte so übel verhunzen kann. Der Übersetzer muß ein totaler Anfänger oder eine totale Niete sein. Man hat teilweise echt das Gehühl, daß der Originaltext von einem schlechten Computerprogramm übersetzt wurde. Und der Hammer ist, daß das beim Korrekturlesen nicht aufgefallen ist. Ich hatte mal bei Bastei angefragt, was das soll. Bis heute kam keine Antwort. Ich werde meine Konsequenzen daraus ziehen.

  • Ich musste gerade zweimal hinschauen. Ich habe hier "Tochter der Schwäne" von Julie Watson liegen. Das Buch ist mit Karten ausgestattet, also Karten über die Handlungsorte. Und ausgerechnet dort hat man die Überschrift bei einer der Karten falsch geschrieben und es ist - zumindest in der 1. Auflage - niemandem aufgefallen:


    Großbrittanien und Irland


    Ich überlege, ob ich denen schreiben soll, dass man Großbritannien nicht so schreibt :lache

  • Ich lese gerade ''Der Weitseher'' von Robin Hobb. Das seltsame an diesem Buch ist, das die ersten 300 Seiten so gut wie Rechtschreibfehlerfrei waren doch danach ging es dann richtig los. Bis zu 3 Fehler auf einer Seite habe ich entdeckt. Das macht mich schon etwas wütend. :fetch

    :lesend
    Rachel Aaron - The Spirit Rebellion
    Patrick Rothfuss - Der Name des Windes
    Stefan Zweig - Sternstunden der Menschheit

  • Oft fällt es mir nicht mal auf das etwas falsch geschrieben ist, weil ich die falsch geschriebenen Wörter richtig lese. Damit meine ich, dass ich die Wörter erkenne und denn Sinn vestehe.
    Ist bisschen selsam, kann aber nichts dagegen tun.


    In einem Buch den ich vor kurzem gelesen hatte, sind mir ein paar Fehler aufgefallen aber als meine Schwester das gleiche Buch gelesen hatte, entdeckte sie mehr Fehler als ich.

  • Also ich schreibe niemals an einen Verlag, wenn ich einen Fehler finde. Ich bleib meist dran hängen, ärgere mich kurz, und lese dann weiter. Auf mehr Aufwand hab ich keine Lust, denn mindestens jedes zweite Buch das ich lese hat mindestens einen Rechtschreibfehler. Solange es sich nicht häuft kann ich damit leben. Was schlimm ist, ist, wenn Sätze falsch oder gar nicht zu Ende geführt werden. Noch schlimmer sind schlechte Übersetzungen, besonders Englisch-Deutsch. Es geht gar nicht, wenn man aus einer Formulierung genau sehen kann, was dan im Englischen stand und dass der Übersetzer nicht so recht wusste, wie er damit umgehen kann (wie bei diesen Büchern: http://www.amazon.de/Flusswelt-Zyklus-Band-bis-Zeit/dp/B002NA9W3G/ref=sr_1_8?ie=UTF8&s=books&qid=1281091923&sr=8-8 )...

    "Ich bin dreimal angeschossen worden – was soll man da machen." (Robert Enke)


    "Accidents" happen in the dark.