Rechtschreibfehler in Büchern

  • normalerweise kriege ich nicht mal mit wenn Rechtschreibfehler in Büchern sind, sie müssten mich schon beißen.


    letztens habe ich einen Mehrbänder gelesen und in allen 4 Bücher wurde ich gehäuft gebissen. Zum Teil waren es nur Tippfehler, vermute ich, aber manchmal waren sie schon heftig, so daß man echt überlegen musste was steht da nun.


    Ich hatte nicht den Eindruck das das Korrektur gelesen wurde, sonst wäre das aufgefallen.


    bno

  • Wir haben zwar keinen Rechtschreibfehler entdeckt, waren aber schon etwas verwundert als wir im magischen Baumhaus plötzlich einen Namen lasen der irgendwie nicht stimmte.


    Anne und Phillip stehen im Baumhaus und blättern in einem Buch über Ägypten. Plötzlich hören sie ein Miauen. Dann steht da. "Jack sah aus dem Fenster"


    Mein Sohn sah mich an und fragte "Mama, wer ist Jack?"
    Hab ich mich dann auch gefragt. Fand ich blöd. Grad in Kinderbüchern sollte so etwas nicht vorkommen, finde ich!

  • Oooooh, MEIN Thema! :lache


    es ist durchaus schon mal vorgekommen, dass ich Bücher aufgrund von Rechtschreibfehlern zur Seite gelegt habe.
    Mich stört sowas extrem :rolleyes


    Es behindert den Lesefluss, und es erweckt bei mir entweder den Eindruck: "der/ die weiß nicht mal wie man das schreibt" oder "da war jemand nicht sorgfältig".


    Passiert mich leider in fast jedem Buch...
    Bei "Koriandergrü und Safranrot" ist es mir aufgefalllen.


    Aktuell lese ich gerade "Die Selbstmordschwestern", und da ging es mir schon auf den ersten Seiten so.
    Kann der Autor sich mal enscheiden, ob das Mädel nun Therese oder Theresa heisst? :schlaeger


  • Fehler dieser Art gehen wirklich gar nicht :yikes

  • Ist mir heute aufgefallen: Am Klappentext meines aktuellen Buches heisst das Dorf in dem die Geschichte meist spielt Finche. Im Buch selbst wird es Finch geschrieben. Ohne e. Ist zwar kein gravierender Fehler, aber eben einer der mir aufgefallen ist.


    LG Amy :wave

  • hmm also an ein Buch kann cih mich erinnern, das mehrere Fehler hatte:


    Agatha Christie - Passagier nach Frankfurt - Hachette collection


    da muss man aber sagen, das waren eher Leichtsinnsfehler vom Übersetzer (manchmal frag ich mich wozu es überhaupt korrektoren gibt :pille )
    Wahrscheinlich war er so aufgeregt, das Legendäre Christie-Buch zu übersetzen, daß ihm seine Hände einfach keinen Dienst mehr erweisen konnten :rofl :rofl
    naja...das, oder er war einfach nur unterbezahlt :chen

  • Hallo :wave!


    Sagen wir mal so: Einen Rechtschreibfehler finde ich meistens nicht allzu schlimm, sofern es bei EINEM bleibt!!! Wie auch schon andere geschrieben haben, bleibt man einfach hängen und der Lesefluss stockt. Passiert das einmal, kann ich es gut verkraften :-), aber kommen Rechtschreibfehler gehäuft vor, dann stört es mich schon...vor allem, wenn dann noch grammatikalische Fehler dazu kommen :pille Natürlich können solche Fehler passieren, aber andererseits...wozu wird denn Korrektur gelesen??

  • Mich nerven Rechtschreibfehler in Büchern auch. Besonders wenn auf einmal mitten im Wort Sonderzeichen stehen wie Rauten und Gänsefüßchen oder der Programmierbefehl am oberen Rand der Seite auftaucht und nahtlos in den eigentlich Text übergeht.
    Ärgerlich ist auch, wenn Wörter mit anderen über eine Suchfunktion ersetzt wurden und dann plötzlich alle Wörter ersetzt wurden. (ganz aktuell bei "Der 13. Engel")
    Klar sind das alles Menschen und die machen Fehler, aber die Bücher werden von Leuten lektoriert, die meistens von Germanistik Ahnung haben und dafür auch bezahlt werden, wenn ich mich nicht irre. Da kann ich erwarten, dass da eben keine Fehler drin sind. (Auch wenn ich selbst genug davon mache.) Vor allem bei Kinder- und Jugendbüchern fallen mir recht viele Fehler beim Lesen auf, was ich eigentlich ziemlich schlimm finde.
    Aber vermutlich steht da auch ein gewisser Druck vom Verlag dahinter wegen Veröffentlichungstermin und so weiter. Ich kenn mich da einfach nicht aus, um irgendwelche Schlüsse zu ziehen. Aber es ärgert mich. Bis jetzt war es allerdings noch nicht so schlimm, dass ich ein Buch aufgrund der Rechtschreibung beiseite gelegt hätte.


    edit: Gar nicht geht das mit den Namen. Wenn eine Person Jessica heißt, kann sie nicht mitten im Roman für drei Seiten Jennifer heißen. :schlaeger

  • Ja mi den Namen das finde ich auch krass, weil ich mich immer wieder frage, wie man das verwechseln kann :gruebel Oder ganz aktuell hatte ich das in einem Kinderbuch, da wurde der Name immer anders geschrieben, das hat mich so genervt, dass ich schon gar keine Lust hatte weiterzulesen.

  • Kürzlich hab ich eine sehr tolle Schreibweise von "Nordsee" entdeckt, dort hieß es dann "Noordzee" .Nur weil die Geschichte nach Holland verlegt wurde, müssen solche Begriffe ja nicht gleich in der Sprache geschrieben wird, zumal es nur ein einziges Mal der Fall war. Und es war auch nicht in einem Dialog, es wurde nur die Landschaft beschrieben. Den Titel des Buches weiß ich gerad nicht, aber doll war es nicht :grin

  • Wenn mich die Handlung oder das Thema eines Buchs richtig fesseln, bemerke ich kaum Rechtschreibfehler. Dafür bin ich viel zu vertieft beim Lesen. Es müssen dann schon krasse Fehler sein. In einigen Ländern haben wohl jede Gegend oder jedes Dorf eine andere Schreibweise für ein Wort. Wichtig ist doch immer den Sinn zu verstehen.
    Manchmal können eine andere Schreibweise oder Rechtschreibfehler ja auch lustig sein.
    Und wenn ein Buch schlecht ist, nützt es auch nichts wenn alles richtig geschrieben wurde.


    Also mich stört es nicht so sehr.


    Gruß kds
    :wave

  • Mich stören Rechtschreibfehler auch immer ganz extrem. Man ist gerade so schön in der Geschichte, fühlt mit den Personen nimmt, denkt sich ganz rein und bekommt dann durch einen klitzekleinen Rechtschreibfehler wieder gezeigt, dass man eigentlich gar nicht "in" der Geschichte ist, sondern nur liest. :-]
    Aber was mich auch stört, sind z.B. unangebrachte Anmerkungen des Übersetzers. Da ich selber Übersetzerin bin, denke ich mir immer, dass man dies auch hätte anders lösen können.
    Beispiel: In meinem aktuellen Buch "Die Schlangengrube" von Kate Morgenroth wird in einer Anmerkung der Titel des Buches "The Alienist" übersetzt und hinzugefügt, von wem dies geschrieben wurde. Dies hätte man problemlos auch in den Text integrieren können. Aber nein, so ist der Lesefluss unterbrochen und man muss zunächst ans Seitenende schauen, um zu sehen, was der Autor bzw. in diesem Fall er Übersetzer zu sagen hat...
    LG :wave

  • Weil der Autor es genau so geschrieben hat. Es ist ein Stilmittel und daher kann man da nicht einfach mal eben als Lektor die Gänsefüßchen einsetzen.
    Das kann zwar persönlich stören, aber es sind keine Fehler, die durch "schlampige" Arbeit entstanden sind.
    Stell dir vor ein Restaurator würde ein Bild von Van Gogh nicht so wieder herstellen, wie es ursprünglich gemalt war, sondern die Farben verwenden, die dem Restaurator persönlich besser gefallen oder die denen der Natur entsprechen ;-).


    Edit: Van Gogh ist gerade ein blödes Beispiel gewesen bezüglich der natürlichen Farben, aber ich hoffe dennoch, daß du mein Beispiel verstanden hast.