Die Loge der Unschuldigen - Michele Giuttari, 2.Fall

  • Originaltitel: LA LOGGIA DEGLI INNOCENTI
    444 Seiten



    2.Fall, Commissario Michele Ferrara (Serie)
    Die Signatur, 1.Fall



    Autor:
    Michele Giuttari, geboren 1950 in der sizilanischen Provinz Messina, absolvierte Jurastudium und Staatsexamen, ehe seine erfolgreiche Karriere bei der Polizei ihren Lauf nahm. Nachdem er sich besonders in der Mafia-Bekämpfung ausgezeichnet hatte, übernahm er 1995 als Chef-Kommissar die Leitung des Morddezernats in Florenz.


    Inzwischen hat Michele Giuttari sich auch als Schriftsteller einen Namen gemacht: Der vorliegende Kriminalroman ist der zweite Band um den sympathischen Commissario Ferrara und stand in Italien monatelang auf den Bestsellerlisten. Weitere Commissario-Ferrara-Romane sind in Vorbereitung.



    Inhalt:
    Als man Commissario Ferrara vom Morddezernat Florenz mit fadenscheinigen Begründungen seinen aktuellen Fall entzieht, beschließt er, auf eigene Faust zu ermitteln, und lässt sich beurlauben.


    Anscheinend hatte Ferrara in ein Wespennest gestochen, als er nach Motiven für den mysteriösen Tod einer jungen Drogensüchtigen suchte. Dass sein Gefühl ihn nicht getäuscht hat, wird ihm erschreckend klar, als er den skrupellosen Machenschaften der "Loge der Unschuldigen" auf die Spur kommt…



    Meine Meinung:
    Auch der zweite Fall hat mir wieder recht gut gefallen, obwohl er nicht ganz so spannend wie der erste war. Es wird in zwei Handlungsträngen erzählt. In dem einen geht es um "Stella", eine unbekannte, minderjährige Drogentote, die vorher sexuell missbraucht wurde und im zweiten um einen groß angelegten Drogenhandel.


    Offensichtlich ist Commissario Ferrara durch die intensive Untersuchung im Fall "Stella", die mit einer Übersosis aufgefunden wurde und anschließend im Krankenhaus gestorben ist, jemanden auf die Füße getreten, es wird im der Fall entzogen und er nimmt Urlaub, um im Hintergrund weiter ermitteln zu können.


    Es ist alles auf mühsame, intensive Ermittlungsarbeit aufgebaut, welche sehr gut nachvollziehbar ist, da der Autor, Michelle Giuttari, selbst Leiter des Morddezernats von Florenz ist und seine beruflichen Erfahrungen mit einfließen ließ. Die Fälle sind sehr verzwickt und es dauert seine Zeit, bis die Fäden zusammengeführt werden.


    Die Personen gefallen mir nach wie vor gut und auch die Geschichte ist interessant, obwohl es nicht so blutrünstig zugeht, weil eben mehr ermittelt wird. Ich werde auf jeden Fall auch noch die weiteren Fälle der Serie lesen.