464 Seiten
Droemer/Knaur, Juni 2008 (Taschenbuchausgabe)
Englischer Originaltitel: The Upright Man / The Lonely Dead
Kurzbeschreibung
Tief in den Wäldern des Staates Washington stößt Ex-CIA-Agent Ward Hopkins auf eine Blockhütte voller mumifizierter Toter. Wenig später wird in einem Motel in Los Angeles die Leiche einer jungen Frau gefunden. In ihrem Mund steckt die Festplatte eines Computers - mit rätselhaften Botschaften. Hopkins versteht die Signale. Ihm ist klar, dass sein Zwillingsbruder, der „zweite Schöpfer“, seinen blindwütigen Rachefeldzug gegen die moderne Zivilisation fortsetzen wird. Und er weiß, dass er bald zurückschlagen muss, um zu überleben ...
Über den Autor
Michael Marshall ist Roman- und Drehbuchautor. Bevor er in England mit "Der zweite Schöpfer" die Bestsellerlisten eroberte, gewann er für seinen innovativen ersten Roman "Only Forward" die Phillip K. Dick und August Derleth Awards. Er lebt in London mit seiner Frau.
Meine Meinung
Es ist der zweite Teil der „Straw Man“-Trilogie, Fortsetzung von „Der zweite Schöpfer“.
Den ersten Teil dieser Trilogie fand ich sehr gut und wollte unbedingt wissen, wie es weiter geht. Auch hoffte ich, dass es genauso spannend weiter geht.
Aber ich habe lange gebraucht, um in dieses Buch reinzukommen. Wie der erste Teil wird die Geschichte mit wechselnde Schauplätze und verschiedene Erzählstränge erzählt. Es ist schwierig zu erkennen, in welchem Erzählstrang man sich gerade befindet. Man muss erst mindestens einen Absatz des neuen Kapitels lesen, um zu erkennen, bei welcher Person man sich gerade aufhält. Für mich wäre es einfacher zu lesen gewesen, wenn jedem Kapitel Ort, Zeit oder der Name des Protagonisten vorangestellt wäre, um den es in diesem Kapitel geht. Bei anderen Büchern mit dieser Erzählweise ist es meiner Meinung nach besser und verständlicher umgesetzt.
Die Handlung selbst hat mich lange verwirrt, da mir nicht ganz klar war, worum es geht und wohin die Erzählreise gehen soll. Gegen Ende laufen die Erzählstränge zusammen und es klärt sich auf, warum sie im Buch enthalten waren.
Interessant fand ich das man mehr erfährt über die Straw Man erfährt, also wer sie sind und woher sie kommen (könnten). Jedoch sind dies nur Vermutungen und ich werde wohl den dritten und letzten Teil lesen müssen, um alles zu erfahren.
Auch bekommt man mehr Einblicke in Paul, Wards Zwillingsbruder, der im Alter von zwei Jahren von Ward getrennt wurde und unter ganz anderen Bedingungen aufwuchs. Aber so richtig erklären konnte es mir nicht, warum Paul genau so und nicht anderes handelte.
Von mir gibt es 8 Punkte, da es am Ende noch richtig spannend wurde. Ich bin gespannt, ob im letzten Teil alle offenen Fragen geklärt werden können.