@ taciturus,
Sicherlich kann man die olympischen Spiele nicht gänzlich von der Politik trennen, aber man kann die Intention verschieden deuten.
Es gibt da die eine Gruppe, die behauptet, der IOC sei massiv bestochen worden, damit er sich für China entscheidet. Nur damit China sich in vollem Glanz der Welt präsentieren kann und seine Überlegenheit vorführen kann.
Und dann gibt es wiederum andere, die in der Entscheidung zur Vergabe der Spiele nach China einen Akt der Integration und der Diplomatie sehen.
Immerhin: Wenn chinesische Sportler, die ja Regierungstreu sein müssen, um überhaupt entsprechend gefördert zu werden, bei den vergangenen Spielen nicht ausgeschlossen wurden, kann man jetzt nicht das Argument des bösen Chinesen auftischen, um denen die Gastgeberrolle wegzunehmen.
Überlege Dir mal, wie viele Chinesen jetzt auf die Welt schauen, statt nur andersrum die Welt auf China. Und überlege Dir mal, wie viele arme Chinesen durch die Spiele etwas Geld verdienen können. Oder wie sehr sich der normale Chinese - der evtl. der Regierung sogar kritisch gegenüber steht - mit den Spielen im eigenen Land identifiziert.
Whisky hat vollkommen Recht, wenn er schreibt, dass Veränderungen ihre Zeit brauchen.
Siehe DDR...
Auch in Russland sind gewisse Veränderungen feststellbar.
Grüße,
crycorner