Bis(s) zum Ende der Nacht [Breaking Dawn] (Teil 4 der Twilight Saga) - Stephenie Meyer

  • Also ich kann mich der Mega-Spoiler-Kritik von Kamelin in den wesentlichen Punkten anschließen.
    Das Buch hat viele Schwächen, trotzdem war es letztendlich aber eine spannende und abwechslungsreiche Lektüre. Ich bin daher nicht enttäuscht oder wütend, das Geld dafür ausgegeben zu haben.


    Eine Sache hat mich jedoch (zusätzlich zu den Kritikpunkten von Kamelin) mächtig genervt:




    Tja, soweit meine Meinung zu "Breaking Dawn" - ein unterhaltsames Buch, das aber nicht an Teil 1 und Teil 3 rankommt.


  • :rofl Da kann ich mich eigentlich nur anschließen. Ich meine wtf?!

  • "Breaking dawn" ist nicht schlecht, aber an "Twilight" kommt es nicht ran :-)
    Es war nur etwas sehr lang und dadurch manchmal etwas langatmig.


    SM wollte in dem Buch anscheinend viele verschiedene Themen (Bellas Schwangerschaft, Jacob als Alpha, Reneesmee etc) aufnehmen, aber es war einfach zu viel, sodass einige Sachen zu schnell behandelt wurden. Hier wäre weniger mehr gewesen :-)


    Insgesamt schließ ich mich auch Kamelin's Kritik an, weil das auch Sachen waren die mich genervt haben an dem Buch.
    Es gab aber auch positive Dinge an dem Buch :-) Jacob wurde mir viel symphatischer. Es war nicht so, dass ich ihn vorher nicht mochte, da stand ich ihm eher neutral gegenüber, aber in dem Teil war er mir richtig symphatisch als man die Geschichte aus seiner Sicht lesen konnte. Dadurch konnte man ihn besser verstehen :-)
    Auch das Finale mit den Volturi hat mir gut gefallen, weil die Idee gut und es auch spannend war. Aber auch hier war es mir manchmal etwas zu langatmig ;-)
    Und als Abschluss der Saga war das Buch gut :-)


    würmchen : Ich habe zumindest vor "Twilight" im Kino zu schauen :-)

    Von allen Welten, die der Mensch erschaffen hat, ist die der Bücher die Gewaltigste. (Heinrich Heine)


    :lesend Jeffery Deaver: Allwissend

  • Zitat

    Original von bücherwurm2612
    Es gab aber auch positive Dinge an dem Buch :-) Jacob wurde mir viel symphatischer. Es war nicht so, dass ich ihn vorher nicht mochte, da stand ich ihm eher neutral gegenüber, aber in dem Teil war er mir richtig symphatisch als man die Geschichte aus seiner Sicht lesen konnte. Dadurch konnte man ihn besser verstehen :-)


    Ich fand das ehrlich gesagt, dass das schon die volle Überdosis Jake war. Den ist man dann ja überhaupt nicht mehr losgeworden. Eine Klette ist ein Dreck dagegen :help


    So, Dampf abgelassen, jetzt gehts mir besser :-)

  • Ach ja, zu dir Würmchen: Ich bin noch skeptisch, ob ich ins Kino gehen soll, von wegen Bilder-im-Kopf-zerstören und was-wenn-der-Film-schlecht-ist und so, aber wie ich mich kenne halt ich die Spannung nicht aus und geh schon aus purer Neugierde ;-)

  • Dieser Teil war definitiv der schlechteste der Reihe und kann sich mit den anderen Teilen nicht einmal ansatzweise messen.
    Es kam mir einfach alles viel zu hektisch vor... Es war zwar klar, dass Bella in diesem Buch heiraten und zum Vampir werden sollte, aber so viel, wie in diesem Buch passiert ist, ist schon nicht mehr schön.
    Selbst zum Ende hin wird noch versucht möglichst Alle mit irgendwem zusammen zu bringen. - Schade.
    Was mir aber gut gefiel war Bellas erste Fähigkeit

    , weil ich es selber schon vermutet hatte, dass sie das behalten könnte. Die andere Fähigkeit - nunja - ganz schön, aber Bella schafft es ja ziemlich schnell sie zu beherrschen zumal sie anfangs ja unheimlich schnell davon geschwächt war.



    Für Jakob hätte ich es irgendwie schöner gefunden, wenn er eine Werwölfin bzw. eine andere Frau bzw. ein anderes Mädchen gefunden hätte. So wie es jetzt ist ist es nämlich eher eine Begründung dafür, warum Jacob in so großen Teilen des Buches eine Rolle spielen musste. Gerade der Buchteil aus Jacobs Sicht hätte mir besser gefallen, wenn man von Bella oder einem anderen der Cullens erfahren hätte was passiert.


    Zitat

    Original von bücherwurm89


    :rofl Da kann ich mich eigentlich nur anschließen. Ich meine wtf?!


    Dem stimme ich voll und ganz zu. :write

  • Also nach der Lektüre sämtlicher Twilight-Foren frage ich mich gerade wirklich ob


    :grin

  • @ Aqualady: Ich glaube es müsste "Ränäsmi" heißen.
    Die amerikanischen Fanforen kritisieren und loben eigentlich genau die gleichen Punkte wie wir hier:




    Zudem gab es wohl irgendwie noch eine "Bring dein Buch zurück zum Buchladen und verlange dein Geld zurück"-Aktion von enttäuschten US-Fans.

  • Ich bin eigentlich Bella-und-Edward-Fan der ersten Stunde, aber schon mit Teil 3 hat der Zauber für mich immer mehr abgenommen. Auch Band 4 konnte mich nicht mehr so umhauen, wie ich mir erhofft hatte.


    Rezension (ohne Spoiler)
    Es ist schwierig, den Inhalt dieses vierten und damit letzten Bandes der Tetralogie um Bella und Edward in Worte zu fassen, ohne zu viel vorwegzunehmen. Viele Ereignisse, von denen ich erwartet hatte, dass sie als Abschluss der Reihe dienen würden, passieren bereits am Anfang des Buches.


    Für die restlichen 600 Seiten hat Stephenie Meyer eine Handlung entwickelt, die leider viel zu viele Schwächen aufweist als dass sie mich noch so verzaubern könnte wie es sonst der Fall war.
    Zwar gibt es immer noch sehr schöne, romantische Momente zwischen Bella und Edward und auch der typische Twilight-Humor kommt nicht zu kurz, aber teilweise fallen die Charaktere einfach aus dem ihnen gesetzten Rahmen. Zu viel löst sich in Wohlgefallen auf, wirkt unglaubwürdig und konstruiert. Konflikte und Probleme werden seitenweise breitgetreten, obwohl die Lösung eigentlich ganz simpel ist. Nicht selten ist man den Figuren als Leser auch einen Schritt voraus.
    Außerdem steht ein Geschehen, auf das letztlich das ganze Buch aufbaut, für mich in absolutem Widerspruch zu dem, was für Vampire allgemein und auch in der von der Autorin geschaffenen Welt überhaupt möglich ist.


    Obwohl sich das Buch aufgrund der einfachen Sprache und vieler, teils sehr amüsanter, aber auch trauriger Dialoge zügig lesen lässt, zieht es sich phasenweise etwas in die Länge. Seite um Seite wird Spannung aufgebaut, doch im Endeffekt ist die angedrohte Gefahr kaum der Rede wert, weil Stephenie Meyer für richtige Tragik viel zu brav ist. Umso erstaunter war ich über eine sehr blutige, grausame Szene, die ich der Autorin gar nicht zugetraut hätte, die aber leider auch nicht ganz ins Bild passt.


    Insgesamt kann ich sagen, dass es mir zwar Spaß gemacht hat zu verfolgen, wie sich das Verhältnis von Bella und Edward und natürlich auch die Dreiecksgeschichte mit Jacob weiterentwickelt hat. Wirklich traurig, dass es nun vorbei ist, bin ich aber nicht. Wenn es nach mir ginge, hätte es einige Streichungen gegeben und die komplette Geschichte hätte in eine stringent erzählte Trilogie gepasst.


    Bewertung: 3/5

  • Ich überlege nun, wie ich eine Rezi schreiben soll, ohne dass sich einige Sachen, die schon von anderen Eulen geschrieben wurden, wiederholen... :gruebel
    Jedoch ist das augenscheinlich nicht vermeidbar, da ich einigen Aspekten voll und ganz zustimme!


    Der Anfang der Geschichte war für mich nicht weiter schlimm, da er humorvoll geschrieben wurde und ich erwartet hatte, dass sich das Tempo noch steigern würde, jedoch irrte ich mich unglücklicherweise in dieser Annahme.
    Ich glaube mich zu erinnern, dass ich zum ersten Mal unruhig wurde, als Bella herausfindet was mit ihr geschieht. (Ich versuche gerade sorgsam nichts zu spoilern)
    Ab diesem Zeitpunkt war es, wie kamelin so treffend beschrieben hat, eine einzige Berg- und Talfahrt.


    Zitat

    Original von kamelin
    Auch hatte ich den starken Eindruck, dass es dem letzten Teil der Twilight-Saga geschadet hat, dass die Autorin zwischendurch "The Host" (Seelen) geschrieben hat. Ich hatte grosse Schwierigkeiten ihre Handschrift - ihren Stil wiederzuentdecken. Für mich war das Lesen eine einzige Berg- und Talfahrt


    Ihre Handschrift tauchte glücklicherweise in einigen Szenen wieder auf, jedoch kam die Geschichte einfach nicht voran und ich hatte viel mehr erwartet.
    Zumal ich den Figuren oft einen Schritt voraus war, und dann, um die sowieso schon offensichtliche Lösung ein großer Wirbel gemacht wurde.


    Am Ende des Buches wurde ich nur versöhnt, weil zuletzt (nach unnötig vielen Seiten) einige meiner Wünsche erfüllt wurden und die Geschichte nun endlich einen Abschluss gefunden hat.


    Alles in allem war dies ein sehr schwaches Finale!!

    Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war, stets kannst du im Heute von Neuem beginnen - Buddha

  • Ich muss sagen, dass ich über die vielen Veränderungen zum Anfang hin sehr schockiert war und erst einmal ein Weilchen brauchte, bis ich mich an die Umstände gewöhnt hatte. Doch dann ging es relativ schnell, das Lesen ging flüssig und auch das Verständnis war größtenteils kein Problem.
    Als man sich aber den letzten 100 Seiten näherte, wurde die Story immer fader, die Aktionen immer langweiliger und die mitwirkenden Personen immer mehr. Wäre das Ende etwas besser gelöst worden, hätte das Buch vermutlich eine volle 5-Sterne-Zahl erhalten. So erhält es leider nur 4. Das einzig nette am Ende des Buches war der Abschlusssatz, der so schön ist, dass er glücklicherweise wieder zu 100% Bella und Edward ist. Und mit den Worten:

    endet nicht nur eine der tollsten Buchreihen dieser Welt, sondern auch die Geschichte von Bella und Edward.

    "Katzen achten nicht drauf, welche Namen wir ihnen geben. Sie haben ihre eigenen Namen und brauchen unsre nicht. Darum schaut einen eine Katze auch immer so mitleidig an, wenn man sie beim Namen ruft, den man ihr gegeben hat, als ob man es nie lernt.

  • Nach dem, was ich hier lese (inkl. Spoiler) werde ich mir diesen Teil garantiert nicht mehr antun, ich fand schon den dritten gradezu lächerlich an den Haaren herbeigezogen und damit mach ich jetzt einen dicken Strich unter Biss und such mir was besseres...

    :lesend Anthony Ryan - Das Heer des weißen Drachen; Navid Kermani - Ungläubiges Staunen
    :zuhoer Tad Williams - Der Abschiedsstein

  • Ich bin mit einer sehr geringen Erwartungshaltung an das Buch gegangen, weil mich mich Bellas Hin- und Hereierei zwischen Edward und Jacob in Band 3 („Eclipse“) derartig genervt hatte, dass ich eigentlich schon gar keine Lust mehr hatte, die Fortsetzung zu lesen. Dazu dann noch die ganzen Verrisse von „Breaking Dawn“ und ich war kurz davor, das Buch gar nicht zu kaufen. Ich bin jetzt aber doch ganz froh, dass ich es noch gelesen habe.


    Die Handlung findet diesmal abgesehen vom dem obligatorischen Showdown am Ende, auf den ich hätte verzichten können, hauptsächlich in den Köpfen der Protagonisten statt. Es geht viel um den Wunsch nach Entscheidungsfreiheit, aber auch um die Kehrseite der Medaille, die Qual der Wahl.


    Stephenie Meyer wirft so interessante ethische Fragen auf wie:

    [sp]Soll man ein Baby abtreiben, wenn zu vermuten ist, dass die Mutter die Geburt nicht überlebt? Hat die Mutter ein Recht, zu wählen, ob sie selbst, oder ihr Kind leben soll?

    Wenn ich ein Mann wäre, der eine vererbbare Krankheit hat, würde ich den besten Freund meiner Frau, der mein Feind ist und der meine Frau liebt, um eine Samenspende bitten, damit sie ein Kind haben kann, das nicht von einem Fremden ist? Wäre ich als Spender dazu bereit? Würde ich als Frau das Angebot annehmen?

    Würde ich den Tod eines geliebten Menschen in Kauf nehmen, bzw. ihn verursachen wollen, wenn ich dadurch viele Menschen retten könnte. Auch, wenn unklar ist, ob von dem einen Menschen bzw. seinem Kind wirklich eine Gefahr ausgeht, sondern dass nur meine Vermutung ist? [/sp]


    Obwohl ich in „Eclipse“ eine echte Abneigung gegen Jacob entwickelt habe, hat mir der Teil, der aus seiner Sicht geschrieben war, sehr gut gefallen. Er war in einem deutlich anderen Ton geschrieben als der Bella-Teil, man steckte praktisch in Jakes Gedanken drin und das Lustige dran war, dass Edward seine Gedanken ja lesen kann und Jake dann oft sofort Gedanken zu Edwards Reaktion durch den Kopf schossen. Und ich glaube nicht, dass Edward alles hören wollte, was Jake so gedacht hat. :lache
    Allein schon die Titel der Kapitel in Jacobs Abschnitt waren klasse. Z.B. Kapitel 10: „Why didn’t I just walk away? Oh right, because I’m an idiot.“ Oder Kapitel 14: “You know things are bad when you feel guilty for being rude to vampires.” :rofl


    Die Vorwürfe, dass Stephenie Meyer nichts besseres zu tun halt als 18-jährigen Mädchen einzureden, möglichst schnell und ohne Ausbildung schwanger zu werden, finde ich übertrieben. Bella heiratet Edward in der Annahme, dass Vampire zeugungsunfähig sind und dass sie niemals Kinder haben werden. Es gibt keine Vampirpaare, die Kinder bekommen können und Carlisle geht auch noch davon aus, dass Vampire und Menschen aufgrund unterschiedlicher Anzahl von Chromosomenpaaren nicht kompatible sind und deshalb denkt er auch nicht daran, sie zu warnen. Und deshalb verhüten sie auch nicht. Zum anderen geht Bella davon aus, zum Vampir zu werden und ewig auszusehen wie 18, und da wird sie alle Zeit der Welt haben, noch x Mal ein Studium zu beginnen.


    Sehr erstaunt war ich über dieses Zitat aus dem Buch: "Because she couldn't be pregnant - not unless there was some really freaky religious immaculate crap going on." Soviel dazu, dass Stephenie Meyer nicht fähig ist über ihren religiösen Schatten zu springen". Wobei ihre Wertevorstellungen sich schon in den Büchern widerspiegeln. Insbesondere die besondere Rolle der Familie. Ansonsten ist Religion in keinem der Bücher ein großes Thema.


    Ach ja, und so prüde fand ich das Buch nicht, so oft wie da Werwölfe aus ihren Klamotten platzen und Bellas Kleider in Fetzen gehen. :grin Abgesehen von einigen zwar nicht explizit beschriebenen, aber dennoch vorhandenen Sexszenen und diversen Anspielungen.


    Insgesamt hat mich das Buch gut unterhalten. Ich mag den Humor der Autorin. Keine der Fortsetzungen hatte für mich den gleichen Charme wie der erste Teil, aber „Breaking Dawn“ hat mir zumindest besser gefallen als „Eclipse“.


    Amazon.de führt seltsamerweise das amerikanische HC von Little, Brown nicht, das zu meinen ersten drei Teilen passt. Sie haben nur das britische HC von ATOM und die beiden Paperbacks. Aber bei Bol.de habe ich es gefunden: ISBN: 0-316-06792-X
    .

  • So schlecht fand ich das Buch gar nicht. Aber ich finde es schade, dass Bella sich so verändert hat. Der alte Tollpatsch fehlt mir.


    Mir fällt leider kein guter Spruch für eine Signatur ein, aber wenn ich keine habe, stehen die Verlinkungen zu Amazon immer zu dicht unter der letzten Zeile meines Beitrages :rofl.

  • Zitat

    Original von Delphin
    Bella heiratet Edward in der Annahme, dass Vampire zeugungsunfähig sind und dass sie niemals Kinder haben werden. Es gibt keine Vampirpaare, die Kinder bekommen können und Carlisle geht auch noch davon aus, dass Vampire und Menschen aufgrund unterschiedlicher Anzahl von Chromosomenpaaren nicht kompatible sind und deshalb denkt er auch nicht daran, sie zu warnen. Und deshalb verhüten sie auch nicht.


    Ich fand diesen Teil total unlogisch: Ein Vampir war schließlich auch mal ein Mensch; wieso hat er also mehr Chromosomen? Ich dachte immer, bei der "Vampir-Werdung" würde der Mensch so konserviert, wie er bei der Verwandlung ist und verändert sich nicht mehr. Bei den Werwölfen macht es ja noch Sinn zu behaupten, dass sie mehr Chromosomen haben als Menschen; schließlich sind sie nicht ausschließlich menschlich, sondern haben auch noch einen Anteil Wolf. Aber ein Vampir ist doch keine andere Spezies als ein Mensch; er gehört zur selben Spezies; nur ist er halt tot :pille.

    Mir fällt leider kein guter Spruch für eine Signatur ein, aber wenn ich keine habe, stehen die Verlinkungen zu Amazon immer zu dicht unter der letzten Zeile meines Beitrages :rofl.

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