Kennt jemand "Leseblockaden"?

  • Vor ein paar Tagen habe ich mit Die Schwalbe, die Katze, die Rose und der Tod von Hakan Nesser begonnen. Obwohl das Buch sehr, sehr spannend ist, habe ich einfach keine Lust zu lesen...


    Kennt ihr das Gefühl?

  • Oh ja, das kenne ich auch... Kommt zwar selten vor, aber es kommt vor. Da habe ich einfach keine Lust und keine Geduld zum Lesen... Ein schlimmes Gefühl... :-(

    "Nicht wer Zeit hat, liest Bücher, sondern wer Lust hat, Bücher zu lesen, der liest, ob er viel Zeit hat oder wenig."

    - Ernst Reinhold Hauschka

    Zitat

  • Das kenne ich auch, aber das kommt nur ganz, ganz selten vor.


    Eigentlich immer dann, wenn mich etwas anderes so beschäftigt, dass ich mich nicht ablenken kann.


    Zur Geburt meines ersten Sohnes brachte mir mein Mann (außer den Blumen und dem Schmuckstück :-))die drei Bände: *der Herr der Ringe* in die Klinik.


    Ich glaube bis mein Sohn ein halbes Jahr alt war, las ich ausschliesslich im Alete Baby-Buch.:sleep


    lg Bea

  • Hallo Lilli,


    ich kenne das ebenfalls und habe nach einem besonders fesselndem Buch manchmal die von Dir angesprochene Leseblockade, die sich eher dann darauf bezieht, daß Zweifel aufkommen, ob das nächste Buch mithalten kann.


    Gruß
    Baumbart

  • Hallo Lilli,


    das kenne ich auch.


    Entweder lese ich dann halt erst mal nichts und widme mich meinen zahlreichen anderen Interessen.


    Oft liegt es aber am Buch, das mich einfach nicht fesselt... oder aber auch zu dem Zeitpunkt die falsche Lektüre ist. Dann suche ich mir ein anderes, das mich mehr anspricht.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Ich würde das nicht Blockaden nennen. Bei mir sind das "Phasen". Es gibt einfach Zeiten, in denen ich sehr sehr viel lese und dann eben wieder welche, wo ich einen weiten Bogen um Bücher mache und mich meinen anderen Interessensgebieten verstärkt widme. Das hat aber nichts mit Blockaden zu tun, sondern einfach mit der Lust auf andere Dinge.


    Gruss,


    Doc

  • Ich kenne das ebenfalls. Meist hab ich solche Blockaden, wenn ich grad mit einem Buch fertig geworden bin. Ich muß dann erstmal die Story sacken lassen und mich damit beschäftigen, bevor ich mich einer neuen Lektüre widmen kann.

  • Solche unangenehmen Phasen kenne ich leider auch. Meist habe ich dann eine innere Unruhe, die mir nicht die nötige Sammlung gönnt, um mich in ein Buch zu vertiefen. In aller Regel sind das bei mir Anzeichen von Stress, den ich nicht auf Anhieb abwerfen kann.
    Nach einigen Tagen gibt sich das aber zum Glück wieder.

    Demosthenes :write
    Aus dem Klang eines Gefäßes kann man entnehmen, ob es einen Riß hat oder nicht. Genauso erweist sich aus den Reden der Menschen, ob sie weise oder dumm sind.

  • Hallo Zusammen,


    Sollche Phasen kenn ich auch, ist aber nicht weiter tragisch, denn ich habe noch genug andere Hobbies und verbringe dann mit denen wieder mal mehr Zeit. Irgendwann packt mich dann wieder das Lese-Fieber und ich verschlinge zwei- drei Bücher am Stück.

    liebe Grüsse melanie


    Wenn man Engeln die Flügel bricht, fliegen sie auf Besen weiter !
    :keks


    :lesend )

  • Die angesprochenen Symptome sind für mich nichts Neues. Ich habe immer wieder längere Phasen, in denen ich keinen Roman lesen kann. Im Ausgleich dazu überfallen mich immer wieder Phasen, in denen ich Romane buchstäblich fresse. Derzeit durchlebe ich einen solchen Zyklus mit den Drachenweltromanen von Anne McCaffrey. Ich bin jetzt im fünften Roman innerhalb einer Woche, werde danach aber wieder aufhören, bevor mir der Spaß daran vergeht, denn ich will noch ein paar Bände in den Urlaub mitnehmen.


    Mein Hauptproblem ist eher, dass ich kaum mehr historische Romane lesen kann, seit ich selber welche schreibe. Da arbeitet mein Unterbewusstsein mit und ich gehe kreischend die Wände hoch, wenn sich der Roman anders entwickelt, als ich ihn schreiben würde. Eine lobenswerte Ausnahme ist hier Der Tribun von Iris, der genau der gleichen Logik folgte, die ich selbst bei einem Roman dieser Art angelegt hätte.


    Liebe Grüße
    Gheron :wave

  • Hmmm ... ich bin wieder im Konsumrausch. Allerdings eher in einem "literarischen" Konsumrausch, auch wenn das nach einem Widerspruch klingt genau genommen nach einem "schwarzen Schimmel" ... aber eigentlich ist es vor allem nur teuer!
    Wenn ich nicht mehr lesen könnte, würde ich umkommen wie eine Topfpflanze ohne Wasser.


    Bildungsbeflissene Grüße


    Iris

  • ich kenne solche phasen auch. und sie sind dieses jahr leider recht häufig vogekommen.
    wenn ich mit problemen beschäftigt bin, sei es privat oder beruflich, habe ich nicht die nötige ruhe mich auf ein buch zu konzentrieren. das führt dazu, dass ich mich dann noch schlechter fühle, weil mir auch dann etwas fehlt, wenn ich eigentlich keine lust zum lesen habe.

  • ich kenne es habe es zum glück nur sehr selten. meitesn am wochenende und mein freund net da ist. dann habe ich auch keinen grund online zu gehen. nicht wirklich. oder ich bleibe net lange. aber lust zum lesen habe ich am wochenede auch nicht. am we lese ich so gut wie gar nicht. in der früh vielleicht ein paar seiten aber das war es meistens auch schon.

  • Solche Phasen habe ich auch regelmäßig, meistens nach sehr lese-intensiven Phasen. Dann ist mir Lesen auf einmal irgendwie zu anstrengend (was es sonst nie ist). Aber gottseidank dauern diese Phasen nicht so lange, und gegen Ende bin ich dann richtig "ausgehungert" nach dem nächsten Buch ;-)


    Liebe Grüße,
    milla

  • Also bei mir ist das auch ganz unterschiedlich - wenn ich Zeit und Lust habe, lese ich viel und gerne und manchmal auch den ganzen Tag. Wenn es zub nass und kalt draußen ist...


    Dann wieder kann ich mich gar nicht richtig konzentrieren -und dann mag ich auch gar nicht lesen - wenn es zub nichts tolles gibt - oder ich mit irgendwelchen anderen Sachen beschäftigt bin - aber solche Phasen dauern gar nicht lange an..

  • Das Thema muss ich doch einfach mal aufgreifen, denn seit Dezember habe ich eine Leseblockade. Die schwere Krankheit und darauf folgende Tod meines Vaters scheint die Ursache zu sein.
    Nun muss ich dazu sagen, dass ich seit Jahrzehnten lese und in meinem Umkreis als Leseratte gelte. Eine Leseblockade ist mir bis heute völlig fremd. :unverstanden
    Vielleicht kann mir jemand von Euch verraten, wie man da raus kommt, denn mein SUB wird immer größer und auch die nächste Leserunde ist in greifbarer Nähe.
    Dabei möchte ich gern lesen, aber wenn ich ein Buch zur Hand nehme, kann ich mich nicht darauf konzentrieren und lege es schnell wieder aus der Hand.