Verlag: Area
Seitenzahl: 303
Originaltitel: Falling Angel, 1978
Inhalt:
New York 1959: Der Privatdetektiv Harry Angel wird von dem mysteriösen Louis Cyphre beauftragt, den einst so erfolgreichen Schlagersänger Johnny Favorite zu suchen. Angel ahnt nicht, dass er einem Teufelsbetrug mit schrecklichen Konsequenzen auf der Spur ist. Kaum hat er die Suche aufgenommen, wird er mit makabren Voodoo-Zeremonien und rätselhaften Ritualmorden konfrontiert. Angel verfängt sich immer tiefer in jenem unheimlichen Labyrinth, das fanatische Anhänger von Dämonenglauben, Teufelskult und Schwarzer Magie für ihn inszeniert haben
Zum Autor:
William Hjortsberg wurde 1941 in New York City geboren.
Er besuchte bis 1962 das College in Dartmouth und von 1962 bis 1963 die Theaterschule in Yale, die er ohne Abschluß wieder verließ. Danach besuchte er von 1967-1968 die Universität von Stanford.
Seine Kurzgeschichten und Artikel sind im Playboy, Penthouse, Esquire, Oui, Look, Sports Illustrated, dem Rocky Mountain Magazin, dem Cornell Review, The Realist, House & Garden, San Francisco Focus, Big Sky Journal, Fishing Update No. 1 (The Hunting & Fishing Library,) New York Times Book Review, San Francisco Chronicle Book Review, Men's Journal, Catholic World und The Last Supplement To The Whole Earth Catalog erschienen.
Neben den vielen Kurzgeschichten und einigen Büchern hat er auch recht viele Drehbücher geschrieben, von denen einige bereits verfilmt wurden.
Meine Meinung
William Hjortsberg hat einen packenden Thriller geschaffen, in dem ein unbedarfter Detektiv in einen Strudel aus Voodoo und Teufelsanbetung gerät und letzendlich in sein Verderben läuft, indem er von seiner Vergangenheit eingeholt wird. Zuviel lässt sich nicht verraten, ohne zu spoilern.
Der Roman, der 1987 von Regisseur Alan Parker unter dem Titel Angel Heart mit Mickey Rourke und Robert de Niro in den Hauptrollen verfilmt wurde, ist wohl weitaus weniger bekannt als sein Bewegtbild-Pendant. Wer den Film kennt, dem sei das Buch dennoch ans Herz gelegt, denn teilweise gibt es zwischen beidem gravierende Unterschiede im Handlungsverlauf.
Das Buch ist einfach geschrieben und lässt sich flüssig lesen. Aufgrund des Spannungsgehalts habe ich mir gewünscht, es wäre doppelt so dick. Die düstere und beklemmdende Atmosphäre lässt den Leser so schnell nicht los. Lediglich das Finale am Ende des Buches hätte der Autor noch ein wenig mehr auschmücken können.