Moomlatz oder Wie ich versuchte in Asien meine Unschuld zu verlieren - Iris Bahr

  • Klappentext:


    Frisch aus der israelischen Armee entlassen, beschließt Iris Bahr, nicht mehr Offizieren, sondern allein ihrer Libido zu gehorchen. Denn eines ist klar: Sie hat Nachholbedarf. Fern der Heimat, in Asien, will sie ihre Unschuld verlieren, und was bietet sich da besser an als die Leichtigkeit des Lonely-Planet-Universums? Iris packt ihren Rucksack und wirft sich ins Getümmel - der Beginn eines turbulenten Unternehmens, an dessen Ende sie erkennt, dass es um weit mehr geht als um ihre Entjungferung.


    Autorin:


    Iris Bahr wurde in New York geboren und wuchs in der Bronx auf. Als sie zwölf war, zog sie mit ihrer Mutter nach Israel, wo sie ihre Wehrpflicht absolvierte. Nach ihrem Studium an der Brown University in den USA begann sie ihre Karriere als erfolgreiche Schauspielerin und Komikerin (Curb Your Enthusiasm, Larry the Cable Guy, Star Trek, King of Queens). Iris Bahr lebt derzeit in Los Angeles und feiert in New York sensationelle Erfolge mit ihren Broadway-Shows.


    Meine Meinung:


    Bei Büchern der Fredering&Thaler on Tour Reihe erwarte ich Reiseliteratur und dort ist dieses Buch in Buchhandlungen auch zu finden. Aber dort ist es meiner Meinung nach absolut fehl am Platz. Die Reise, die Iris unternimmt, könnte man wohlwollend eine Reise zu sich selbst nennen und das könnte auch in Honolulu, auf den Osterinseln oder sonst wo sein. Sie macht dies auf ironische Weise, sich selbst und anderen gegenüber, mit direkter, schnörkelloser Sprache, wobei mich dann doch zunehmend die Kalauer einfach nur noch nervten.
    Der Klappentext hätte mich warnen sollen, aber ich hatte doch einen Teil an Reiseliteratur erwartet (wie es bei manchen humorvollen Reiseberichten der Fall ist): meine Erwartung wurde nicht erfüllt, das war ein Satz mit x: das war wohl nix.

  • Wieder einmal ein Buch, bei dem ich mir aufgrund der Kurzbeschreibung deutlich mehr erwartet hatte. Die Autorin schreibt zwar auf eine frische, gut lesbare Weise und auch das ein oder andere Schmunzeln findet seinen Weg ins Gesicht des Lesers, doch wirklich unterhaltsam ist das Buch dann doch nicht. Mit der Zeit hat mich das ewige Anhimmeln wildfremder, gutgebauter Männer und die darauffolgende Enttäuschung vor allem genervt - "Moomlatz" ist vor allem inhaltlich ziemlich schwach. Insgesamt ein ganz nettes Buch für zwischendurch, dem es aber an Substanz fehlt, um wirklich zu überzeugen. Kann man lesen, muß man aber nicht.