Der Garten Gethsemane am Vorabend von Jesus' Kreuzigung ... Marc und Guido halten sich für die Größten, als sie sich über das Stromnetz in den Vatikanrechner hacken. Doch sie können nichts mit der Computersimulation von Jehudas Verrat anfangen, die plötzlich über ihren Bildschirm flimmert. Ganz anders als Kardinal di Milani, der in den geheimen Kellern der päpstlichen Sommerresidenz die gleiche Szene erstmals zu Gesicht bekommt. Der Kardinal reagiert erbarmungslos. Er lässt alles vernichten, was auch nur im Entferntesten mit dem zweitausend Jahre alten Geheimnis im Zusammenhang steht, das der Simulation Leben eingehaucht hat. Und aus den zwei Kölner Hackern werden plötzlich Gejagte, die in eine unglaubliche Intrige verstrickt werden - und erkennen müssen, dass es Geheimnisse gibt, an die zu rühren mehr als nur lebensgefährlich ist. (Verlagstext)
So viele logische Widersprüche wie in diesem Buch habe ich noch in keinem gefunden. Stellenweise habe ich den Eindruck gehabt, da waren mehrere Autoren am Werk die sich nicht abgesprochen haben - ein kleines Beispiel:
Ein Inspektor mißhandelt einen Gefangenen und bricht ihm die Finger so weit - so gut. Wenige Kapitel später gibt er einem Mann einen Kinnhaken. Bei dieser Gelegnheit erzählt einem der Autor kühl und ungeniert, dass besagter Inspektor (BIS GERADE EBEN) seit 20 Jahren keine Gewalt mehr angewendet hat. Da hätte er wohl besser sein eigenes Buch gelesen...
Wohl praktisch gedacht - aber stellenweise falsch - sind die Zeitangaben zu Beginn jedes Kapitels.
Die Hintergründe der Handlung sind schwach bis gar nicht recherchiert. Da laufen beispielsweise im Hochsicherheitsbereich des israelischen Flughafens ganz ungeniert Araber!!! rum und geben dem Sicherheitspersonal Anweisungen. Wolfgang, fahr mal nach Israel - dann kannst du auch was darüber erzählen.
Ein geheimer Computer im Vatikan wird von Köln aus gehackt. Blöd nur, dass dieser Rechner keine Internetverbindung hat. Kein Problem - die "bösen Hacker" kommen einfach über das Stromnetz und saugen in kürzester Zeit eine ganze DVD herunter. Aber mal ehrlich, was interessieren uns Bandbreitenbegrenzungen, wenn wir gar nicht auf so Banalitäten wie eine Internetverbindung angewiesen sind?
Diese Liste lässt sich nahezu endlos fortsetzen, ich will mich aber eigentlich gar nicht mehr darüber ärgern.
Über seinen Schreibstil kann man sicher geteilter Auffassung sein - mir ist er einfach zu langweilig. Liegt vermutlich auch an den endlosen Wortwiederholungen. Alles passiert in wenigen Sekunden, in Augenblicken - am besten jede Sekunde noch unterteilt in Augenblicke *gähn* Wer sich das Hörbuch dennoch antun will, soll bitte eine Liste führen, wie oft das Wort "plötzlich" vorkommt - ich wills mir nicht nochmal anhören - aber es ist bestimmt verdammt nah am Weltrekord
Fazit: Das ist mein erstes Buch dieses Autors. Und sicher auch mein letztes