Jedes Jahr im Spätsommer versammeln sich die Störche und brechen nach Süden auf. Und jedes Jahr im Frühling kehren sie zurück in ihre alten Nester. Doch diesmal bleibt die Rückkehr der Zugvögel aus. Ein Schweizer Ornithologe schlägt Alarm. Er erteilt Louis Antioche den Auftrag, den Weg der Störche von Europa nach Zentralafrika zu verfolgen. Seine Nachforschungen werden zu einer Reise ins Grauen. (Verlagstext)
Die Ich-Perspektive stört aus meiner Sicht, weil ICH mich mit dem Buch-ICH so gar nicht identifizieren konnte. Stellenweise packt einen die Wut und man will dem denkfaulen Protagonisten in den Allerwertesten treten
Spannend fand ich das Buch nur an wenigen Stellen. Grausam an vielen. Ein wenig zurückerinnert an die Zombie-Filme in den späten 80er Jahren wo literweise Blut floss - mehr als in einen Zombie überhaupt reinpasste. Hier ist es ähnlich. Weniger Ketchup hätte nicht geschadet und würde es nicht ganz so peinlich erscheinen lassen, wenn der Autor krampfhaft versucht grausam zu sein und alle Begriffsvariationen von "Blut" immer und immer wieder bemüht.
Stellenweise wirklich gut recherchiert, hätte das Buch mehr verdient als das eher langweilige Ende. Speziell die Ausführungen über Afrika und Israel wirken durchaus glaubwürdig.
Leider gibt es auch einige logische Fehler (wie kommen die Originalakten aus dem Dschungelkrankenhaus innerhalb weniger Stunden in die Hände des Protagonisten?)
Fazit: deutlich besser als ein Hohlbein aber bei weitem nicht in der Nähe eines Dan Brown.