Huhu,
ich stöber grad bei amazon und da ist mir mal wieder aufgefallen, dass die englischen bücher in der regel an die 50% günstiger sind als die deutschen.
warum ist das so?
kommt die differnz durchs neuauflegen und übersetzen?
Huhu,
ich stöber grad bei amazon und da ist mir mal wieder aufgefallen, dass die englischen bücher in der regel an die 50% günstiger sind als die deutschen.
warum ist das so?
kommt die differnz durchs neuauflegen und übersetzen?
Wahrscheinlich hängt das auch mit der deutschen Buchpreisbindung zusammen.
Ich finde, dass oftmals auch die Qualität nicht so gut ist wie bei den deutschen Büchern. Das Papier ist meistens irgendwie dunkler und ich hatte schon Bücher, bei denen ich hinterher die Druckerschwärze an den Finger hatte.
Bestes Beispiel sind die Harry Potter Bücher, als diese neuerschienen. Harry Potter and the Half-Blood Prince kostet laut unverbindlicher Preisempfehlung auf der britischen Hardcover Kinderausgabe knapp 22 Euro. Als er erschien konnte man ihn duch den Preiskampf der Buchhändler für 15 Euro teilweise kaufen.
Vielleicht, weil man da den Übersetzer nicht mitbezahlt? Denn wenn die erst übersetzt werden müssen, zahlt das ja der Verlag.
Zur Qualität kann ich nicht so viel sagen, aber bei den Star Trek-Büchern fiel mir folgendes auf: Die englischen sind zwar schön günstig, aber wirklich einfacher gebunden als die deutschen Taschenbücher. Sind auch nicht so stabil und das Papier ist auch ein ganz anderes.
Außerdem steht der Dollar nach wie vor besch§$$%n, die Preise sind da nämlich noch mal richtig gekracht
okay, also halten wir fest:
die qualität ist schöner und die übersetzung müßte bezahlt werden.. aber das kann keine ~ 50% mehr pro buch ausmachen.
das die autoren und die buchläden nicht viel bekommen habe ich schon gelesen, aber wo diese differenz her kommt kann ich mir einfach nicht erklären.. das oben genannte kann doch nicht mehr als 2€ kosten.
Englische Auflagen werden höher sein, da verteilen sich die Kosten besser
ZitatOriginal von BelleMorte
Englische Auflagen werden höher sein, da verteilen sich die Kosten besser
mhh.. das wäre eine möglichkeit..
Es muss doch noch was für das Recht, das Buch ins deutsche zu übersetzen und zu vertreiben, auch noch bezahlt werden (Lizenzrecht). Das wird auch noch was kosten und die Verlage werden das auch in die Preisgestaltung bei Übersetzungen mit einkalkulieren. Aber wie hoch dieser Anteil ist weiß ich nicht.
Aber Bücher von deutschen Autoren kosten ja nicht weniger...
Ich würde auch mal tippen, dass es an der "Qualität" liegt.
Gruß, Bell
nee ich würde eher sagen, dass es an der nichtvorhandenen Buchpreisbindung liegt. Außerdem ist der Konkurenzkampf härter in den englischsprachigen Ländern. Durch den Konkurenzkampf bringen Verlage gerne Mass Market Taschenbücher von Bestsellern heraus, die auf billigerem Papier gedruckt sind.
ZitatOriginal von Bell
Aber Bücher von deutschen Autoren kosten ja nicht weniger...
Vielleicht werden damit ein Teil der Lizenzgebühren wieder eingeholt? Die wenigen großen Verlage haben nur deutsche oder nur ausländische Titel im Programm. Bei deutschen Autoren muss zudem das Lektorat (welches auch nicht umsonst ist) bezahlt werden, bei ausländischen nicht.
Hallo Wiggli, meinst Du, übersetzte Bücher werden nicht mehr lektoriert??
Gruß, Bell
Ich weiß nicht, ob übersetzte Bücher nochmals lektoriert werden oder ob dies nicht der Übersetzer mit übernimmt. Für mich würde es mehr Sinn machen, wenn es der Übersetzer macht. Aber das kann uns bestimmt einer der Übersetzer sagen, die hier im Forum angemeldet sind.
Zum einen wegen der nicht vorhanden Buchpreisbindung, den schwachen Dollar und schlechterer Qualität, was mich oft ärgert. Trotzdem, wenn ich ein Buch lesen will wie z.b. Pynchon Gegen den Tag, was 30 Euro kostet als HC und noch lange nicht als Tb draußen ist, dann greife ich zur fast 20 Euro biligeren englischen Ausgabe als Tb.
Grüße yelde
Im Schnitt sind die englischen Bücher nicht billiger.
Wenn man allerdings sich die Preise bei Bestsellern und viel-verkauftem anschaut, kann man es meinen.
Hier gibt es oft Angebote und Buchhandlungen unterbieten sich regelrecht.
Harry Potter wurde nicht von wenigen zu einem Preis verkauft, der nicht mal die Kosten deckt - aus Marketinggründen.
Ihr könnt aber sicher sein, daß eine Buchhandlung, das an anderer Stelle wieder reinholt - und das, was gekauft werden muß, aber nicht auf der Bestsellerliste steht, wie Fachbücher, Schulbücher usw. dann doch ordentlich teurer sind.
Bei Taschenbücher kommt hinzu, daß sie billiger produziert werden: minderwertiges Papier z.b. Und auch die Logistikkosten werden deutlich gedrückt.
ZitatOriginal von yelde
Zum einen wegen der nicht vorhanden Buchpreisbindung, den schwachen Dollar und schlechterer Qualität, was mich oft ärgert. Trotzdem, wenn ich ein Buch lesen will wie z.b. Pynchon Gegen den Tag, was 30 Euro kostet als HC und noch lange nicht als Tb draußen ist, dann greife ich zur fast 20 Euro biligeren englischen Ausgabe als Tb.
Grüße yelde
Bei mehreren Amazon Umfragen gabe es Fragen nach den Gründen, warum man lieber englische Originale als die deutsche Übersetzung kauft. Und ein Antwortmöglichkeit war immer der "günstigere Preis". Ich hätte nicht gedacht, dass Leser wirklich diese Antwort wählen. Ich dachte, dass andere Leser (wie ich) englische Bücher lesen, weil sie keine Lust auf die Übersetzung haben, aber anscheinend haben sich die günstigen Preise bei Bestsellern ins Bewusstsein geprägt.
Ich finde gar nicht, dass englische Bücher immer billiger sind. Billiger sind nur die Mass Market Paperbacks, die fast immer nach Druckerschwärze riechen und eine Papierqualität auf Klopapierniveau haben. Qualitativere Taschenbücher sind preislich auch etwa zwischen 7-12 € (amazon) und gebundene Bücher sind auch nicht immer viel billiger. Diese riesigen Paperbacks, die mir bei englischen Büchern verstärkt auffallen kosten teilweise sogar so viel wie gebundene bei uns.
Und wenn man diese Bücher im Buchhandel bestellt, ist es nochmal teurer ...
Ich würde auch mal auf den Dollar tippen und das Übersetzen.