Martyrium - Jonathan Hayes

  • Kurzbeschreibung
    Im New Yorker East Village wird eine Studentin in ihrem Apartment mit dem Kopf nach unten gekreuzigt. Dem Pathologen Jenner genügt ein Blick auf das Opfer, um das Tatmuster eines Serienkillers zu vermuten. Sein Verdacht bestätigt sich, als man in Pennsylvania die verstümmelte Leiche eines anderen Mädchens findet. Und dabei bleibt es nicht, weitere bizarr zugerichtete Frauenleichen sorgen für Aufsehen. Der Killer scheint besessen von einem religiösen Wahn, denn seine Morde sind dem Märtyrertod von Heiligen nachempfunden. Am Ehrentag der Heiligen schlägt der Wahnsinnige zu. Und Jenners Freundin Ana hat bald Namenstag ...



    Über den Autor
    Der gebürtige Brite Jonathan Hayes ist forensischer Pathologe in New York City und lehrt an der New York University und an der Boston University. Außerdem gehört er der American Academy of Forensic Sciences an. Neben seiner Tätigkeit als Mediziner hat er zahlreiche populärwissenschaftliche Artikel für US-Zeitschriften und Magazine verfasst. "Martyrium" ist sein Romandebüt.


    www.jonathanhayes.com



    Meine Meinung
    Wieder mal ein Erstlingswerk eines Autors (der auch noch hauptberuflich Pathologe ist) welches mich bis zur letzten Seite gefesselt hat.


    Eigendlich hatte der Pathologe Jenner seinen Job aufgrund psychischer Probleme gekündigt und wollte nichts mehr mit Leichen zu tun haben.
    Ein alter Freund bittet ihn aber um Unterstützung zur Aufklärung eines Mordes.
    Er schlägt die Bitte nicht ab und arbeitet nun als inoffizieller Ermittler an diesem Fall mit.
    Dies stellt sich als nicht ganz einfach heraus, da er auch noch einige Meinungsverschiedenheiten mit seinem EX-Vorgesetzten hat.
    Die Sache wird noch delikater, als er einer Mitbewohnerin des ersten Opfers anbietet übergangsweise bei ihm zu Wohnen.
    Die Charaktere wirken sehr stimmig und sind ausgezeichnet in die Geschichte eingebaut.
    Es war sehr spannend zu lesen was als nächstes passiert.
    Natürlich gibt es auch noch weitere Morde die äusserst detailreich beschrieben sind (nichts für schwache Nerven).
    Zum Ende hin beginnt noch ein abgefahrenes Finale bei dem der Mörder alle Register seines Könnens zieht.
    Ich fand das Buch super spannend.
    Wer keine Angst vor abgeschnittenen Köpfen oder entfernten Augen hat sollte das Buch unbedingt mal lesen. :)

    Ich lese gerade: :lesend
    Viele spannende Bücher


    Liebe Grüße an alle Büchereulen :wave

    Dieser Beitrag wurde bereits 7 Mal editiert, zuletzt von Quickmix ()

  • Als ich es in der Buchhandlung gesehen hab musste ich es unbedingt in eiem Anfall von Kaufrausch mitnehmen....
    mir hat es leider nicht gefallen, bestenfalls Durchschnitt



    Meine Meinung dazu: der Klappentext hat mich gefesselt, was man von dem Buch nicht sagen kann. Der Spannungsaufbau lässt zu wünschen übrig, dem Autor gelingt es m.E. nicht den Leser in die Handlung hineinzuziehen. Die Charaktere bleiben irgendie merkwürdig blass & farblos. Jenner, die Hauptfigur, einerseits sympathisch durch Schwächen & Probleme, ist irgendwie unglaubwürdig; nicht zuletzt da er ein Verhältnis mit Ana beginnt, die halb so alt ist wie er & ein potenzielles Opfer. Auch deren Figur empfand ich als reichlich klischeehaft.
    Man erhält auch immer wieder Einblicke in die Psyche der Mörders, als der "Mann" bezeichnet wird; hier wird zwar die Lebensgeschichte des Mörders beleuchtet und Einblicke in seine kranke Psyche gegeben, die aber bestenfalls rudimentär sind, dies hätte der Autor wesentlich ausgefeilter analysieren müssen. Auch das Ende ist abrupt & tiefergehende Einblicke/ Beweggründe in die Psyche der Mörders sind nicht vorhanden.


    Fazit: kein fesselnder, spannender, atmoshpärisch dichter & vor allem KEIN INTELLIGENTER Thriller um einen Serienmörder. Das Buch ist nicht schlecht aber auch keinesfalls ein gelungener Thriller, sondern bestenfalls Durchschnitt.
    Deswegen allerhöchstens 4-5 Sterne, da mich der Roman merkwürdig unberührt gelassen hat!



    Normalerweise lese ich Thriller sehr gerne, aber ich bleib dann dich lieber bei altbewährtem wie z.B. Tess Gerritsen, die ihr Handwerk beherrscht. Blutlinie hat z.B wesentlich besser gefallen & momentan lese ich Die Einkreisung von Carr

  • Da kann ich "vintage books" nur zustimmen.
    Ich habe in meiner Rezension gerade fast das Gleiche geschrieben und war jetzt beim Durchlesen ihres Beitrages fast ein bisschen erschrocken :-)


    Ich würde dem Buch 6,5 Punkte geben, höchstens 7.

  • Danke für die schöne Rezi Quickmix! :knuddel1
    Das hört sich ganz nach meinem Geschmack an und nachdem ich schon einmal einer Meinung mit dir war, reizt mich das Buch noch mehr.
    Ich mal gespannt und lasse das Buch auf meine WL wandern

    Versuche zu kriegen, was du liebst, sonst bist du gezwungen, das zu lieben, was du kriegst
    :lesend"Herren der Unterwelt;Schwarzer Kuss" Gena Showalter

  • Ich hab das Buch gestern endgültig abgebrochen. Vielleicht lag es daran, dass, je länger es hier rumlag, je weniger Lust hatte ich darauf. Vielmehr denke ich aber, dass es einfach unglaublich langweilig ist. :sleep Bereits die ersten 2 Seiten haben mich schon müde mit den Augen rollen lassen.
    Da wird sich teilweise in Details ergangen und bei den Dialogen hatte ich irgendwie das Gefühl, nicht mehr durchzusehen, wer denn wer ist. Alles etwas arg wirr. Und statt einem spannenden Opening, folgt gaaaaanz laaaaaangsames blubblubb. Und falls mich der erste Tod schocken sollte, muss ich alle vom Gegenteil überzeugen, denn ich hab nur müde gegähnt, weils absolut langweilig beschrieben war.


    Also echt, ich hatte solche Hoffnung und Ansprüche und dann das. :bonk Der Autor sollte echt bei seinem Job bleiben, statt sein ganzes Wissen in todlangweilige Bücher zu stecken. Leute nur mit krassen Leichen zu schocken, zieht bei mir jedenfalls echt nicht, wenn da keine spannende Geschichte kommt! :rolleyes

  • Ich hatte im Urlaub kein Buch mehr zum Lesen nur noch meinen MP3-Player mit diesem Hörbuch.


    Tatsächlich habe ich bis zum Ende durchgehalten, aber eigentlich nur, weil mir keine andere Wahl blieb. Als Buch zu Hause in Deutschland hätte ich es nicht fertig gelesen. Zuerst einmal eine sehr blutige Angelegenheit (ist nicht so mein Ding) und die Handlung/Figuren an sich haben mich auch nicht in den Bann gezogen. Ich wurde zwar unterhalten, aber in Erinnerung wird es mir mit Sicherheit nicht bleiben.


    Von mir Mittelmaß 5 Punkte