Mögt ihr Prologe?

  • ich mag prologe auch nicht wirklich, denn bei vielen büchern haben sie überhaut nicht mit der handlung am anfang zu tun. vielleicht beziehen sie sich auf spätere ereignisse, aber bis dahin hab ich den prolog schon längst wieder vergessen.

  • Für mich ist ein Prolog immer ein willkommener Einstieg, auch wenn er mit dem ersten Kapitel so gar nichts zu tun hat. Der Prolog bleibt im Hintergrund in meinen Gedanken und ich bin immer wieder erstaunt, wie sich das Rätsel darum am Ende löst. Also für mich gilt: Immer her damit!

  • Ich bin da etwas hin und her gerissen... Auf der einen Seite denke ich im ersten Augenblick auch immer "Oh nein!", weil mir so ein Prolog doch manchmal den Einstieg in ein Buch erschwert. Auf der anderen Seite finde ich ihn, wenn ich es geschafft und das erste Kapitel hinter mir habe, meistens doch ganz lohnenswert.
    Aber um ehrlich zu sein, freue ich mich über Epiloge deutlich mehr! Die sind meistens wirklich spannend und runden ein Buch erst richtig ab. :-]

  • Das ist mir so ziemlich egal. Hab ich nie darüber nachgedacht :lache


    Ich brauch sie nicht, aber "Oh nein" denk ich auch nicht. Und meist haben sie ja was mit der Handlung zu tun und machen einen neugierig.
    Also, ich mag sie eher als dass ich sie nicht mag, könnte man sagen :lache :wave

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  • Zitat

    Original von Queedin
    Gegenfrage: wie empfindest denn Du als Autor das Prolog-schreiben? Ist es eine Bürde für Dich (dann lass ihn weg :-) ) oder eine Freunde (dann wird er bestimmt gut, als schreib ihn um himmelswillen :-) )


    Eine Bürde nicht, ich wollte auch immer gerne Prologe schreiben und habe dann überlegt, was könnte das sein. Vor allem im Hinblick darauf, einen Angelhaken auszulegen, wofür ein Prolog ja gerne hergenommen wird.


    Irgendwann ist mir aufgefallen, dass ich als Leser Prologen eher mit Unbehagen begegne. Und wenn ich selber nach einem Prolog den Angelhaken als flutschig empfinde, weil der Leseeinstieg neu begonnen werden muss - ja, wieso schreib ich dann welche?


    Das heißt nicht, dass ich keine mehr schreibe. Nur dass ich mir jetzt genauer überlege, obs wirklich nötig ist.

  • Zitat

    Original von Tom
    Was ist das eigentlich für eine seltsame Frage - "Mögt Ihr Prologe"? Das klingt zwar nach "Esst Ihr gerne Parmesankäse?", dabei geht es aber um ein dramaturgisches Element, das sich nicht allgemein klassifzieren und eben beurteilen lässt.


    Zitat

    Aber auch diese Frage hat leicht hirnamputierte Tendenzen, mit Verlaub.


    Huch, wassen das? Man kriegt das Gefühl, unversehens in einen Familienstreit geraten zu sein. Ich wünsch mir jedenfalls einen anderen Ton hier.


    Ich finde die Frage kein bisschen überflüssig.
    Natürlich wäre es zynisch, in einem mittelalterlichen Kerker den angeketteten Gefangenen zu fragen: "Möchte der Herr lieber Hühnchen oder Kalbfleisch?" Da wird gegessen, was auf den Tisch kommt. Oder auf den Boden.
    Hier haben wir jedoch ein Hotel, und da ist es legitim, den Gast zu fragen, ob er zufrieden ist mit dem Angebot.


    Da kann mein Prolog noch so gut zur Geschichte passen und ich kann noch so sehr der Meinung sein, die erfordert ihn. Was nützen mir diese Überlegungen, wenn ich rausfinde, dass viele Leser keine Prologe mögen? Und darum geht es in diesem Thread. Ich habe auch schon öfter von Leuten zu hören bekommen, dass sie prinzipiell keine Prologe mögen. Sie wollen gleich in die Geschichte einsteigen, nicht ein Häppchen bekommen und sich dann wieder auf etwas völlig anderes umstellen müssen.


    Bei mir gibt es auch diesen eigenartigen Widerspruch. Ich schreibe Prologe sehr viel lieber als ich sie lese.

  • Ich überblättere die Prologe. Am Anfang mal mitgelesen, aber mittlerweile überblättere ich es.

    :oha Lg Bellamissimo
    ~~~~~~~~~~~~~~
    Habent sua fata libelli- Bücher haben ihre Schicksale:pferd
    :lesend Der Fluch der Hebamme- Sabine Ebert
    Mit offenen Karten- Agatha Christie

  • Ok, ich möchte noch hinzufügen, dass es auch von der Länge des Prologs abhängt. Viel zu lang sollte er nicht sein ;-)

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  • Ich mag Prologe. Sie sind wie ein Warm up für das Buch. :-)


    Allerdings mag ich keine "Mogel-Prologe", die den Leser in die Irre führen wollen, nur um Spannung zu erzeugen. Der Prolog muss ehrlich bleiben und darf keine Katastrophen oder Hürden andeuten, die es dann später womöglich gar nicht gibt oder die sich als total harmlos herausstellen.

  • Zitat

    Original von Leseschildkröte
    Ich mag Prologe. Sie sind wie ein Warm up für das Buch. :-)


    :write
    Ja genau! Absolut passende Beschreibung.

    Versuche zu kriegen, was du liebst, sonst bist du gezwungen, das zu lieben, was du kriegst
    :lesend"Herren der Unterwelt;Schwarzer Kuss" Gena Showalter

  • Wenn ein Prolog als guter Vorspann aufgemacht ist, dann ist es ok. Oft sind Prologe aber auch persönliche Anmerkungen der Autoren, die mit dem Buchinhalt nicht immer etwas zu tun haben.



    ...mein Dank gilt auch meiner geliebten Frau, die immer hinter mir stand...


    Solche Prologe gefallen mir nicht. :wave

  • Ich mag Prologe gern, allerdings sollten sie nicht zu lang sein. Überblättern könnte ich sie nie :yikes , da hätte ich die ganze Zeit das Gefühl, etwas verpasst zu haben ...


    Lg, Lady Rose

    Wer Schmetterlinge lachen hört,
    weiß, wie Wolken schmecken.


    Novalis


    :lesend Fear Street - Der Sturm
    :lesend Lara Adrian - Geliebte der Nacht

  • Ich lese Prologe immer. Das ist wie beim Pullover-Bündchen stricken. Wenn man ungeduldig diesen Teil überspringt, kommt nix gescheites dabei raus :grin


    Entschuldigung, ich bin gerade ein bisserl übermütig d´rauf.

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    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."

  • Ich lese Prologe auch immer, aber ich schaffe es oft nicht mich dabei zu konzentrieren. Ich gebe Suzann Recht, ein Prolog ist der Einstieg ins Buch und der gelingt nicht, wenn man sich vor dem Prolog drückt! :-]


    Also ran an die Prologe! :schlaeger

    Menschen, die nur arbeiten, finden keine Zeit zum Träumen.


    Nur wer träumt gelangt zur Weisheit Smohalla

  • Die Frage verstehe ich nicht wirklich.


    Genauso kann man fragen


    Mögt ihr Kapitel?


    Mögt ihr Kapitelüberschriften?


    Mögt ihr Zitat als Kapiteleingang?


    Mögt ihr kurze Absätze?


    Mögt ihr Ortswechsel?


    Mögt ihr Rückblenden?


    Mögt ihr direkte Rede?


    Mögt ihr kurze, knappe Sätze?


    usw.


    Das alles sind Stilmittel die der Autor aus seinen Überlegungen heraus, als für den Roman sinnvoll und wichtig, einsetzt.


    Ob das für mich als Leser auch sinnvoll ist, erschließt sich mir erst, wenn ich das Buch gelesen habe.


    Damit reduziert sich diese ganze Fragerei auf:

    Wie hat mir das Buch gefallen?


    Und erst dabei kann kritisiert werden
    Der Prolog hat keinen Bezug zur Handlung
    Die Kapitel-Zitate haben keinen Bezug zur Geschichte
    Da es sehr viele Ortswechsel und Rückblenden gab, wären Kapitelüberschriften hilfreich für die Orientierung gewesen.
    usw.


    Meint Dyke, der sehr hofft, jetzt nicht jede Menge neuer Freds „Mögt ihr...?“ losgetreten zu haben.

    "Sie lesen?"
    "Seit der Grundschule, aber nur, wenn's keiner sieht."


    Geoffrey Wigham in "London Calling" von Finn Tomson