Oder eher nicht?
Zunehmend stelle ich (als Leser) fest, dass ich Prologen eher mit dem Gefühl begegne: Naja, die Hürde muss halt genommen werden. I.d.R. sind die ja erstmal losgelöst von der eigentlichen Handlung, und man kann erst sehr viel später, womöglich gar am Schluss, im Nachhinein noch erfahren, was da ablief. Nur, will oder muss man das dann noch wissen? Ein anderer Grund ist die Einstimmung. Aber auch da frag ich mich, warum ich ZWEI Einstimmungen brauche, denn der Beginn der eigentlichen Geschichte tut das doch auch.
Es kann natürlich viele andere Gründe für Prologe geben. Aber meistens sind sie so beschaffen, dass man zweimal in die Geschichte einsteigen muss. Und da hilft es mir nicht unbedingt, dass der Prolog, die kleine Vorgeschichte, mich in ihren Bann gezogen hat. Ich habe schon ein Buch abgebrochen, WEIL der Prolog so gut war. Denn die Szenerie des ersten Kapitels war so völlig anders, dass klar war, ich muss erst das ganze Buch lesen, bis ich die Hintergründe erfahre. Ich wollte aber keine "andere" Geschichte lesen, um das zu erfahren. Ohne den Prolog hätte ich sie aber vermutlich gelesen.
Wie seht ihr das? Prologe, überflüssig und eigentlich Marotte des Autors? Oder willkommener Einstieg?