Carver, Jeffrey A.: Am Ende der Ewigkeit

  • Hallo liebe Büchereulen,
    hier empfehle ich euch den ersten SciFi- Roman, den ich (außer Jules Verne) gelesen habe. Er war gleich ein Volltreffer; mittlerweile habe ich ihn schon dreimal gelesen.




    Jeffrey A. Carver
    Am Ende der Ewigkeit
    Heyne- Verlag, München, 3/2003
    763 Seiten



    Jeffrey Carver wurde 1949 in Cleveland geboren. Er studierte englische Literatur und war auf verschiedenen Gebieten tätig (u.a. Tauchlehrer), bevor er zu schreiben begann.
    Heute lebt er in der Nähe von Boston.




    Zum Inhalt
    Protagonist ist der Rigger Renwald Legroeder. Rigger ist ein Beruf bei der Raumflotte, man könnte sagen, ein intuitiver Navigator eines Raumschiffs. Sein Beruf wird ihm in gewisser Weise zum Verhängnis, aber letztlich auch zum Rettungsanker.


    Legroeder - endlich jahrelanger Gefangenschaft bei Piraten entkommen - fliegt nach Faber Eridani, einem - wie er glaubt -sicheren Zufluchtsort. Dort jedoch wird er nicht etwas als Held willkommen geheißen, sondern im Gegenteil als Konspirateur mit den Piraten verhaftet und sogar angeklagt, u.a. wegen Mordes.
    Völlig überrumpelt, sieht Legroeder nur eine Chance, seine Unschuld zu beweisen, sowohl was die Zusammenarbeit mit den Piraten als auch den Mord betrifft: er muß soviel wie möglich über das Verschwinden des Raumschiffs Ciudad de los Angeles , an dessen Verschwinden er ebenfalls beteiligt sein soll, und das Raumschiff Impris herausfinden - es wenn möglich, in den Weiten des Weltraums ausfindig machen und zurückbringen. Keine leichte Aufgabe!


    Tatkräftige Unterstützung erhält Legroeder von seiner Anwältin Harriet Mahoney und von gänzlich unerwarteter Seite.
    Was haben Yankee- Zulu/Ivan und Kilo- Mike/Carlotta im Sinn? Wie steht Tracey- Ace/Alpha, deren Reizen sich Legroeder nicht entziehen kann, zu ihm?


    Sein Auftrag wird zunehmend verworrener und schwieriger: wird es gelingen, ein Raumschiff aus jahrelanger Irrfahrt zu befreien und die Schuldigen zur Verantwortung zu ziehen?



    Meine Meinung
    Ich wollte ja immer schon mal einen "richtigen" Science- Fiction- Roman lesen, so mit Weltraum, Raumschiffen und Außerirdischen.
    Mit "Am Ende der Ewigkeit" bin ich voll auf meine Kosten gekommen! Ein sehr spannender Roman, der viele Aspekte sowohl eines Thrillers -z.B. politische Komplotte, Verschwörungstheorien - als auch eines Krimis in den Weltraum "verlegt", dennoch aber einiges mehr zu bieten hat.
    Immer wieder gibt es überraschende Wendungen, tauchen neue Aspekte auf, immer wieder wird gerade aufgebautes Vertrauen zu den handelnden Personen infrage gestellt. Facettenreiche Schilderungen sowie eine schillernde Vorstellung des Weltraums, wie er tatsächlich vorstellbar ist, runden dieses absolut gelungene Science- Fiction- Abenteuer ab.



    Viele Grüße

    Sylvia und die Kuschelbande


    When you think that you lost everything
    You find out you can always lose a little more


    B. Dylan: Tryin´to get to Heaven

  • Darf man fragen wie du auf dieses Buch gekommen bist?


    Ich persönlich mag Jeffrey Carver ja auch sehr gerne und er hat noch ein paar andere gute Romane geschrieben, wenn man allerdings "alte" SF Leser auf ihre Lieblingsbücher oder Geheimtips oder wie auch immer anspricht, wird Carver in der Regel nur sehr selten genannt. Auch bei amazon kommt das Buch nicht gerade gut weg.

  • Hallo MA1,
    ich bin durch puren Zufall darauf gekommen. Ich wollte mal SciFi lesen und habe geschaut, was die Bücherei so hat - leider meist nur Reihen wie "Star Wars". Der Carver schien mir dann das passendste zu sein.
    Ich finde ihn wirklich ganz toll, habe mir das Buch dann auch gekauft, zusammen mit "Im Hyperraum".
    Richtig verstehen kann ich nicht, warum er schlecht wegkommt, vielleicht fehlt mir dazu aber auch der Vergleich mit anderen SciFi- Romanen. Mir hat die Story total gut gefallen, gerade die Beschreibung des Flux und des Underflux, als sie die Impris retten.


    Viele Grüße

    Sylvia und die Kuschelbande


    When you think that you lost everything
    You find out you can always lose a little more


    B. Dylan: Tryin´to get to Heaven