Tod bei Vollmond - Peter Tremayne

  • 12. Band der Schwester Fidelma Reihe
    [Serienübersicht]


    OT: „Badger's Moon“



    Kurzbeschreibung:


    Schwester Fidelma und die Magie des Vollmonds
    Die Morde an drei jungen Mädchen versetzen ein Dorf in Angst und Schrecken. Der Mörder treibt bei Vollmond sein Unwesen, und immer werden seine Opfer unterhalb der Klostermauern gefunden. Die Dorfbewohner verdächtigen drei geheimnisvolle Fremde, die Gäste in der Abtei sind. Schwester Fidelma und ihr Gefährte Eadulf reisen an, um weitere Opfer zu verhindern und den Mörder zufinden. Ein neuer Keltenkrimi mit Schwester Fidelma, aus einer Zeit, in der eine Frau von ihrer Herkunft und Bildung noch über Macht und Einfluß verfügte und es in Irland noch kein Zölibat gab.


    "Spannung und Humor - das ist die unwiderstehliche Mischung dieser irischen Krimis." NDR



    Über den Autor:


    Peter Tremayne ist das Pseudonym eines anerkannten Historikers, der sich auf die versunkene Kultur der Kelten spezialisiert hat. Zahlreiche Buchveröffentlichungen.



    Eigene Meinung:


    Im zwölften Band der Reihe rund um Schwester Fidelma und ihren Gefährten Eadulf führt uns wieder nach Irland ins 7. Jahrhundert. Und einiges hat sich seit dem letzten Aufeinandertreffen verändert: der kleine Alchú, Sohn von Fidelma und Eadulf wurde geboren. Diese Veränderung bringt der Reihe einen neuen Schwung, da sich ein von mir lange geübter Kritikpunkt dadurch auflöst, da mit der Konfrontation Fidelmas mit ihrer neuen Rolle, auch eine Entwicklung der Figuren erkennbar wird, die sich nicht nur im Klappentext und Epilog niederschlägt, aber dennoch auch eine wohl dosierte Mischung mit sich bringt, da dieses Thema sehr behutsam eingesetzt wird und die Krimihandlung dadurch nicht stört.


    Zudem entsteht dadurch auch ein Reibungspunkt gegenüber Eadulf, was dieser Figur auch sehr gut tut. Da er schon oft als Watsonfigur oft etwas schwer von Begriff daherkommen muss, ohne es zu sein, gelingt ihm dadurch auch eine kleine Rebellion und Hinterfragung seiner Rolle.


    Gut gefallen hat mir wieder die Verbindung von Krimi und historischen Roman. Tremayne gelingt es immer wieder interessante Themen darzustellen und die Kultur des keltischen Irlands interessant darzubringen. So erfährt man immer sehr viel über die Gesellschaft, das Rechtswesen und hier auch vor allem über die Handwerke und die Struktur eines Dorfes. Wenn auch manche Informationen etwas formelhaft daherkommen.


    Der Krimi ist wie immer. Ein komplizierter Fall, Fidelma wird als Anklägerin gerufen und erhebt die Beweise, um in einer abschließenden Gerichtsverhandlung die Schuldigen zu Überführen. Wie immer ein schlüssiger und in sich logischer Fall.