Wie man unsterblich wird: Jede Minute zählt [Ways to live forever] - Sally Nicholls [ab ca. 12 J.]

  • Meine Rezension
    Die Geschichte des 11-jährigen, leukämiekranken Sam ist in der Ich-Geschichte geschrieben, was manchmal nervig sein kann, aber hier hat es für mich gepasst. Sam hat so eine Ahnung, daß er es womöglich nicht schaffen könnte und führt ein Tagebuch über sein Leben: über seine Familie, über den Schulunterricht zuhause mit seinem ebenfalls an Krebs erkrankten Freund Felix und über seinen Gesundheitszustand. Er stellt sich Fragen, die man normalerweise nicht stellt und auf die es teils auch keine Antwort zu geben scheint und er schreibt eine Liste von Dingen, die er gerne machen würde, auch wenn darauf scheinbar unerfüllbare Sachen wie z.B. eine Fahrt mit dem Luftschiff stehen.


    Mir hat Sams Geschichte gut gefallen. Es ist eine traurige Geschichte, aber auch eine sehr schöne Geschichte, denn obwohl Sam weiß oder zumindest ahnt oder fühlt, wie es um ihn bestellt ist, verläßt ihn nie der Mut. Ein Buch, das Kindern möglicherweise das Leben im Angesicht einer sehr schweren Krankheit und - leider - auch den Tod zeigen kann. Es ist aber auch ein Buch, das Erwachsenen ans Herz geht.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Sam ist schwer krank und weiß, dass er sterben muss. Auch sein Freund Felix ist schwer krank. Gemeinsam haben sie Unterricht zu Hause und ihre Lehrerin bringt sie dazu einen Text über sich selbst zu schreiben. AUs diesem Text wird ein Buch, bestehend aus Sams Erlebnissen und seine Gedanken zum Tod. Dazu kommen noch einige Listen u.a. auch eine Bucket List, was er noch alles erleben will.

    Wider Erwarten kann er diese Liste abarbeiten und lernt dabei viel über das Leben.


    Ich habe das Buch mehr oder weniger an einem Stück gelesen. Sam ist ein liebenswerter Junge, der sich Gedanken darüber macht, wie das mit dem Tod so ist. Wie fühlt sich Sterben an und was kommt danach? Seine Familie will mit ihm nicht darüber sprechen, weil sie dann ja zugeben müssten, dass er sterben wird und es keine Heilung geben wird. Sam hat das aber schon akzeptiert. Das hat mich sehr beeindruckt. Er ist trotz seiner Einschränkungen ein wunderbar positiver Mensch.


    Die Autorin hat es geschafft das schwierige Thema in eine bezaubernde Geschichte zu verpacken. Ich habe geschmunzelt und Sam in mein Herz geschlossen. Und auch geweint um ihn und seine Zukunft. Trotzdem habe ich das Buch am Ende zufrieden zugeklappt.

    Ich kann diese bittersüße Geschichte nur empfehlen, auf jeden Fall ein sehr lesenswertes Buch!