Schreibwettbewerb Juli 2008 - Kommentare

  • Zitat

    Original von Quetzalcoatlus


    Tut mir leid, aber was das bedeuten soll, verstehe ich nun überhaupt nicht. Möglicherweise ist mir eine neue Regel entgangen, nach der man nun nur noch kritisieren darf, wenn man zuvor einen Nobelpreis-würdiges Meisterwerk abgeliefert hat. :gruebel
    Das wäre dann auch eine Erklärung dafür, dass diesmal keine Sau (Pardon my French) Kommentare abgegeben hat.


    Ich werde nun also, da ich diesen Monat erstmals keine zweistellige Punktzahl erzielt habe und es dennoch wagte, die anderen Beiträge nicht grundlos in den Himmel zu loben, sofort in die Ecke gehen und mich schämen. :hmm


    Es geht nicht darum keine Kritik üben zu dürfen, es geht einfach nur darum, dass es wohl sehr unpassend ist, Beiträge die vielleicht nicht so gut sind als Müll zu bezeichnen. Du würdest es sicher auch nicht gut finden, wenn man dein Buch dermaßen, also als Müll, klassifizieren würde, obwohl da durchaus die Versuchung bestand. :-) :wave


    Ich habe diesmal keine Kommentare abgegeben, weil ich dazu schlicht und einfach keine Lust hatte; mir war es wirklich wichtiger mit einem Buch auf der Gartenliege zu verbringen.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Es geht bei Kritik also darum, das zu schreiben, was der betreffende Autor "gut" findet bzw. das zu vermeiden, was er "nicht gut" findet?
    Das wäre allerdings eine reichlich sinnentleerte Kritik.


    Es ist ja nicht so, dass ich hier irgendeinen Schreiber persönlich angegriffen hätte. Im realen Leben mag jemand freundlich, tüchtig oder gar heilig sein - wenn er ein Stückchen Prosa produziert, ist das möglicherweise trotzdem Müll. Und in diesem Fall sage ich das auch.
    Oder, um es mit den Worten Bernd Strombergs zu sagen: "Wenn jemand einen großen Haufen setzt, kann ich nicht hingehen und sagen: Hui, das ist ja mal lecker Schokopudding." ;-)

  • Zitat

    Original von Quetzalcoatlus
    Es geht bei Kritik also darum, das zu schreiben, was der betreffende Autor "gut" findet bzw. das zu vermeiden, was er "nicht gut" findet?
    Das wäre allerdings eine reichlich sinnentleerte Kritik.


    Unsinn! Schwachsinn! Es geht ganz allein um die Wortwahl. Muss man Beiträge die nicht gut sind wirklich als "Müll" bezeichnen? Nein, muss man nicht. Man kann hier sicher auch andere Vokabeln wählen und trotzdem durchaus auch in der Sache harte Kritik üben.


    Es ist aber schon sehr interessant zu beobachten, wie du dir offenbar unendlich Mühe machst eine Sache nicht zu verstehen.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Ich habe schon verstanden, dass dir das Wort "Müll" nicht gefiel. Ich hingegen halte es für eine völlig legitime Bezeichnung in einer Kritik und wüsste auf die Schnelle auch keinen adäquaten Ersatz. (Vielleicht "Abfall"? ;-) )


    Sei versichert, dass ich bereits weitaus angesehenere Werke als literarischen Müll bezeichnet habe. Daher sehe ich keinen Grund, es bei ein paar Zeilen nicht zu tun, die jemand womöglich in der Mittagspause auf eine Pizzaschachtel gekritzelt hat.

  • Und selbst wenn er es auf einer Serviette oder sonst wo den Text verfasst hat, er hat sich warscheinlich trotzdem Mühe gegeben! Darüber könntest du dir mal gedanken machen, bevor du einen Text als Müll bezeichnest. Du kannst gerne Kritik üben, dazu ist der Kommentar-Thread ja da, aber doch bitte in einem angemesseneren Ton.

    "I think too much. I think ahead. I think behind. I think sideways. I think it all. If it exists, I’ve fucking thought of it.''
    — Winona Ryder


  • Zitat

    Original von TheAlice
    Und selbst wenn er es auf einer Serviette oder sonst wo den Text verfasst hat, er hat sich warscheinlich trotzdem Mühe gegeben!


    Wenn du in das Punktevergabe-Thema schaust, wirst du feststellen, dass ich ausdrücklich meinen Respekt gegenüber allen Teilnehmern ausdrücke, weil sie sich die Mühe machten, einen Text zu verfassen. Ich tue dies jeden Monat, seit ich bei den Büchereulen bin.
    Ich weiß, wieviel Arbeit das Schreiben bereiten kann. Die Arbeit als solche respektiere ich - das Ergebnis nicht unbedingt.

  • Aber der Versuch einer konstruktiven Kritik, wie du das bei meiner kreativen Zeichensetzun gemacht hast, oder auch eine Auseinandersetzung darüber, was du zweckmäßigen Satzbau nennst ist allemal besser- und wird von mir ja auch geschätzt, als "Müll", damit kann keiner etwas anfangen. Mein Satzbau war Absicht, wenn er dir nicht gefällt- mein Pech, meine Zeichensetzung habe ich dir erklärt, das fand ich als jemand, der sehr selten am Schreibwettbewerb teilnimmt eine vernünfige Auseinandersetzung mit deinen Gedanken zu meinem Text. So pauschale Abwertungen sind aber deshalb unschön, weil sie abschreckend wirken können und den Teilnehmern den Spaß verderben dürften.

  • Ich zolle den Texten wie auch den Autoren regelmäßig meinen Respekt. In seltenen Fällen kommentiere ich pauschal und knapp, ohne viele Worte zu verlieren. Dann gefällt mir kein Text richtig.
    Die viele Mühe, die zum Schreiben notwendig ist, kenne ich aus sehr regelmäßiger Erfahrung. Aus dieser Erfahrung heraus weiss ich allerdings auch, wie es ist, wenn Texte an einem Abend schnell hingeworfen werden und fertig werden müssen.
    Man merkt es diesem Wettbewerb wirklich immens an, dass offenbar ein großer Teil der Texte erst auf den letzten Pfiff irgendwie doch noch geschrieben wurden und fertig werden mussten. Und da kommt eben nicht das raus, was in ruhiger gut überlegter Arbeit zustande kommt...


    Sicher mag auch an den Texten, die in Eile noch schnell gebastelt werden Mühe stecken: aber auch hier gilt: "Er bemühte sich redlich." ist die höfliche Umschreibung von "Er hat am Ende nix gescheites zuwege gebracht." und: Gut gemeint ist oft das Gegenteil von gut gemacht.

  • Ich habe lieber Quetzalcoatlus unzensierte und direkte Kommentare als überhaupt keine. Diesen Monat haben nur zwei Personen sich die Mühe gemacht, alle Texte zu kommentieren, ich hoffe es werden nicht noch weniger, weil man auch noch aufpassen muss, wie man was sagt.

  • Man kann Kritik so oder so üben. Ich bin kein Schreibprofi und weiß auch nicht, wer von euch einer ist und es war das erste Mal, dass ich einen Text überhaupt mal in so einer Form und in einem Forum veröffentlicht habe. Wat dem einen gefällt, findet der andere zum Davonlaufen. Fazit: Man kann es niemandem Recht machen.


    Ob man über Satzbau streiten kann, weiß ich nicht. Wenn beowulf meint, er müsste das Verb an den Anfang des Satzes setzen, dann ist das doch seine Sache. Und wenn er es als "allgemein üblich" empfindet, dann ist das halt so. Mich hat das nicht gestört, weil ich auf den Inhalt der Story im Ganzen geschaut habe. Spricht es mich an oder nicht? Finde ich es spannend/lustig/traurig/interessant? Oder langweilig? Das waren meine Bewertungspunkte in erster Linie.


    Liebe Grüße
    Buchmatz

  • Zitat

    Original von Quetzalcoatlus
    Die folgenden Beurteilungen repräsentieren meine subjektive Meinung, die niemand zu teilen gezwungen ist.


    Mein gefundenes zu Hause
    Ups, schon in der Überschrift ein fetter Rechtschreibfehler, das kann ja gar nicht gut gehen. Tut es auch nicht: Zeitsprünge, Wortauslassungen, Buchstabendreher, und auf die Handlung möchte ich gar nicht erst eingehen. Darum zitiere ich einfach nur den Beginn: „Zu Hause. Dieses Wort hat nie für mich exisitiert.“ Und im Gegenzug sage ich nur zwei Worte: „Das war nix!“


    Da es so viele Möglichkeiten gibt, "zu Hause/zuhause/zu hause/zuHause,..." zu schreiben, habe ich mal in einem Wörterbuch nachgeguckt. Dieses meint, man kann es Zuhause, zuhause und zu Hause schreiben. :)


    Ein Lob an die Geschichtenschreiber:
    Super gemacht!
    :)

  • Zitat

    Original von FrogHop
    Da es so viele Möglichkeiten gibt, "zu Hause/zuhause/zu hause/zuHause,..." zu schreiben, habe ich mal in einem Wörterbuch nachgeguckt. Dieses meint, man kann es Zuhause, zuhause und zu Hause schreiben. :)


    Da muss ich dich leider korrigieren. Das Zuhause darf man definitiv nur groß und zusammen schreiben.
    Dass es in der deutschen Sprache keine klein geschriebenen Substantive gibt, sollte eigentlich bekannt sein.


    Beim Gebrauch als adverbiale Bestimmung des Ortes sieht die Sachlage natürlich anders aus.
    Also: "Ich bin zu Hause." Aber: "Das ist mein Zuhause."
    Oder auch: "In meinem Zuhause bin ich zu Hause." ;-)