Vergiß einfach den Vergleich mit der Handbremse. Erst nachdem ich den Post abgeschickt hatte, ist mir aufgefallen, daß es sich ja tatsächlich immer auf verschiedene Schiffe beziehen muß und nicht nur auf eines ... naja, manchmal hat man eben ein Brett vor dem Kopf.
'Sturmwelten' - Seiten 001 - 098
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Ich muss gestehen, dass ich durch die ganzen Handbremsen etwas verwirrt bin ...
Ein Caserdote ist ein Priester, der die Fähigkeit besitzt, die Magie der Maestre aufzuheben oder zu neutralisieren. Das ist durchaus ein willentlicher Vorgang. Es handelt sich sozusagen um die beiden Seiten der Medaille, was auch innerhalb der Religion Niederschlag findet: von der Einheit kommen beide Fähigkeiten.
Das ist allerdings nur die vorherrschende Religion in Corbane. Andere Gegenden der Welt mögen andere Vorstellungen haben. Das wird später noch ein wenig thematisiert.
Die Klassiker sind sicherlich C.S. Forester mit Hornblower, Patrick O'Brian mit Jack Aubrey und Alexander Kent mit Bolitho. Alle drei behandeln das "Age of Sail", besonder die Napoleonischen Kriege, die in Großbritannien natürlich eine große Rolle im Nationalbewusstsein spielen. Ich persönlich mag Forester sehr, und sehr "Sturmwelten" auch als Hommage an sein Werk. Vielleicht kennen einige den Film "African Queen" mit Humphrey Bogart und Katharine Hepburn? Die Romanvorlage stammt auch aus der Feder Foresters. Bei O'Brian ist die Chemie zwischen Aubrey und Maturin schön zu lesen, allerdings sind dessen Romane noch einmal technischer, was nicht jedem gefallen muss.
Auf deutsch heißt der chronologisch erste Band um Hornblower "Fähnrich Hornblower" (engl. "Mr. Midshipman Hornblower"). Die Serie von Patrick O'Brian geht mit "Kurs auf Spaniens Küste" (engl. "Master und Commander") los. Der Film "Master und Commander" basiert auf Patrick O'Brians Werken und ist - meiner Meinung nach - sehr gelungen (auch wenn sie aus dem amerikanischen Gegner ein französisches Schiff gemacht haben). Zu Hornblower gibt es eine sehr schöne BBC-Serie mit Ioan Gruffudd als Hornblower und eine 50er Jahre Verfilmung mit Gregory Peck. Die Serie kann ich empfehlen; leider ist sie bei uns nur schwer erhältlich. Und wer ein Gefühl für die Zeit und die Schiffe bekommen möchte, der sollte sich "Master und Commander" ansehen.
Master und Commander ist übrigens ein Rang, der so zwischen Leutnant und Kapitän steht und für die ersten Kommandos auf kleineren Schiffen bis hoch zur Fregatte vergeben wurde, wenn es aber noch keine Beförderung zum Kapitän gab.
Lieben Gruß,
Christoph
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Das inspiriert mich ja nu doch als nächstes die Hornblower Romane zu lesen.
Das Schöne an der von mir verlinkten Seite ist, dass dort alle Buchreihen in chronologischer Reihenfolge aufgeführt sind, man muss nur den Namen des Autors anklicken, und auch einige Links zu technischen Details (dafür muss man allerdings ein bisschen scrollen) wenn man mal was nachschauen will.
Für Nachschlagen ist aber auch Wiki gut. -
Vielen Dank. Da werde ich mich mal umschauen und sicherlich rein lesen...Ich bin auf den Gemschack gekommen
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Bei mir hat es leider etwas gedauert, bis ich mit dem ersten Abschnitt durch war... hatte viel zu tun in den letzten Tagen!
Gestern abend hab ich es dann aber doch geschafft... momentan bin ich teilweise noch etwas verwirrt... ich hab lange kein Fantasybuch mehr gelesen und muss mich wieder dran gewöhnen mir so viele fremde Namen zu merken Das wird aber im Laufe des Lesens besser...
Im ersten Abschnitt werden ja viele Personen vorgestellt... und ich hab bis jetzt noch keine wirklich Lieblingsperson... mir gefallen natürlich die starken Frauen und das besonders Roxane!
Ich bin natürlich auch richtig gespannt, wie die einzelnen Handlungsstränge wohl aufeinander treffen werden...
Ich musste in den ersten Kapiteln auch häufig zum Glossar, Personenverzeichnis oder zu den Karten blättern... das hat dann zu noch mehr Verspätung geführt Aber ich bin natürlich sehr froh, dass es so viel zusätzliches Material gibt!!! Die Karten finde ich besonders gelungen... ich bin ja so oder so immer ein Fan von Karten in Fantasybüchern, das kann doch manches Mal sehr helfen!
Die Gestaltung des Buches gefällt mir auch sehr gut und auch die Schrift finde ich gut... das ist mal was anderes!
Gleich werd ich mich an den zweiten Abschnitt wagen...
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So nun bin ich auch im Buch, nachdem ich leicht verspätet in die Leserunde gestartet bin.
Cover und Autor haben meine Erwartungen an das Buch schon in die Höhe geschraubt und wie bei den meisten Fantasybüchern, hat man zu Begin das Gefühl, die Geschichte geht nicht richtig voran.
Auch Sturmweltens Start hätte spektakulärer sein können, aber durch eine vollkommen neue Phantasiewelt, fesselte mich das Buch trozdem.
Beim Lesen sehe ich mir immer wieder die Karte an und male mir aus, wie die Handlungsstränge zusammenführen könnten...Der sprunghafte Wechsel stellt für mich kein Problem dar, weil man durch die Kapitelnamen wieder in den bereits bekannt Handlungsstrang hineinversetzt wird.
Ich hoffe das es bald mit den Abenteuern losgeht und etwas mehr phantasie mit ins Spiel kommt. -
so, nachdem ich aus der computerfreien verbannung zurückgekehrt bin, kann ich ja wieder posten, was ich mir zu den eigenen abschnitten aufgeschrieben hatte:
Die aufmachung hat mir sehr gut gefallen, auch das kartenmaterial und das glossar, aber bei der geschichte hat es etwas gedauert, bis ich hineinfand:
Nachdem mich der Prolog wahnsinnig neugierig gemacht hatte, was da eigentlich los ist, wollte ich unbedingt mehr erfahren, wurde aber aus diesem erzählstrang unverhofft völlig verbannt, und man sieht mich nach wie vor unbefriedigt.
Mit den figuren konnte ich zu beginn auch nichts anfangen: Ich hab bei Jaq nicht gleich angebissen, und mit Roxane wurde ich nicht richtig warm, vielleicht, weil die probleme, welche die figuren hatten, nicht so dringend und unmittelbar waren, wie die bei Sten und den Trollen, wo man sich fragte, ob aus Sten die menschlich-männliche hauptrolle oder nur trollfutter fürs nächste kapitel wird...
Hier musste ich bislang bei keinem ums unmittelbare überleben zittern: es plätschert mal so ruhig als einführung dahin, nur der schauplatzwechsel sorgt für farbe und abwechslung...
Trotzdem mag ich die figuren hier wesentlich lieber als die aus Naomi Novik’s Temeraire-welt.Müsste ich Kritiker-plapper einschalten, würds so klingen: Das Buch baut langsam auf, und gibt uns viele einleitungen, das heisst, es bereitet eine komplexe handlung vor,... und als ungeduldiger leser fürcht ich schon, meinereiner wird am end von band eins genauso unbefriedigt dastehen, wie am end von abschnitt eins...
Schaun mir mal, ob es zwischendurch an tempo gewinnt, denn am 2ten lesetag noch auf seite 85 herumzugammeln ist lähmlich, und beweist, dass mich der strudel-sog noch nicht erfasst hat...
Im grossen und ganzen ist die mischung bislang dennoch schmackhaft: eine Königin Elisabeth I/Victoria, ein Louis XIV samt hofschranzenstaat, eine böse Ostindienkompagnie, eine Bounty-meuterei-trächtige marine, Karibik-piraten, was braucht ein leser mehr zum glück... – ausser vielleicht etwas angst um die figuren?
Jaquento benötigte zwei Kapitel, um im erzählstrang halbwegs sympathisch zu werden, und das obwohl selbiger ins piratenmilieu führt, sein neuer kapitän wie der schwarze engel beschrieben wird, und dies stimmt MagMaeiner bedenklich... es wird doch nicht das falsche buch zur falschen zeit sein, obwohl ich mich zur einstimmung schon durch piraten-anekdoten und unterwasserarchäologie gekaut hab...
Auf zuneigung für Roxane und ihre co-offiziere warte ich noch immer vergeblich... um sich einer armee anzuschliessen muss man als frau einem seltsamen geisteszustand angehören. Ich konnte der englischen marine samt master & commander nur äusserst wenig abgewinnen. Den kapitän les noch immer hartnäckig als Harvell, wie die ungleich sympathischere randfigur aus Persuasion, obwohl ich mir nicht sicher bin, ob Roxanes captain samt priester nicht doch besser haifutter wär... Groferton verspricht bislang in dem strang am meissten: er gehört noch weniger aufs Schiff als Roxane....
Dass Majagua gegen die ostindiencompagnie revoltieren muss, und irgendwie die essensausgeberin kriegen sollte, ist mir klar... fragt sich nur wann und wie und zu welchem ende...
Franigo ist bislang der interessanteste charakter, obwohl ich mit dem sumpf-trockenleger im vorzimmer der macht so ein Ridicule-deja-vue hatte, und als Witcher-verdorbene Rittersporn einfach nicht aus dem hinterkopf bekomm... – vor allem wegen der tatsache, dass dem guten selbstzweifel bislang eher fremd ist... -
Zitat
Original vom MagMa:
Franigo ist bislang der interessanteste charakter, obwohl ich mit dem sumpf-trockenleger im vorzimmer der macht so ein Ridicule-deja-vue hatte, und als Witcher-verdorbene Rittersporn einfach nicht aus dem hinterkopf bekomm... – vor allem wegen der tatsache, dass dem guten selbstzweifel bislang eher fremd ist...Juhu, endlich mal eine die Franigo gut findet. Ich gebs zu, ich hab bis an eine bestimmte Stelle gebraucht bis ich mir halbwegs denken konnte, wofür der Franigo-Erzählstrang überhaupt gut sein soll und konnte ihn lange nicht einordnen- ABER: ich fand den eigentlich immer ganz nett, irgendwie.
Die meisten anderen sind erst gegen Ende der Leserunde mit ihm warm geworden... (wenn überhaupt :grin) -
Zitat
Original von grottenolm
Juhu, endlich mal eine die Franigo gut findet. Ich gebs zu, ich hab bis an eine bestimmte Stelle gebraucht bis ich mir halbwegs denken konnte, wofür der Franigo-Erzählstrang überhaupt gut sein soll und konnte ihn lange nicht einordnen- ABER: ich fand den eigentlich immer ganz nett, irgendwie.
Die meisten anderen sind erst gegen Ende der Leserunde mit ihm warm geworden... (wenn überhaupt :grin)Ja...da gehör ich wohl dazu. Ich konnte mich bis zum Ende hin nicht mit ihm anfreunden....
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Viel zu spät habe ich es nun auch bis hier her geschafft.
Das Cover liegt mir sehr, schließlich liebe ich Drachen jeder Art.
Der Prolog, erinnerte mich zugegebenermaßen auch an den Film "Minority Report" und ein wenig an diesen kleinen Zeitgenossen.
Für einen "Vielenamenkannichmirschlechtmerker" gibt es zu Beginn ein Namensregister, auch wenn ich mit den dazugehörigen Beschreibungen noch nicht immer was anfangen kann.
Die Beschreibungen der Umgebungen erscheinen mir fast poetisch und stimmen mich so richtig ein. Die Figuren werden einem allmählich näher gebracht. Einige finde ich sympathisch, einigen misstraue ich bereits.
Da ich ein waschechte, seefahrscheue Landratte bin, habe ich mit den nautischen Begriffen meine Schwierigkeiten, hier kann ich defintiv noch nicht zwischen Wahrheit und Fiktion unterscheiden :grin, aber ich bin zuversichtlich, das wird!
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Im Zweifelsfall nehme ich das als Kompliment
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Hallo,
Da ich Fan von Christoph Hardebusch bin habe ich eine Frage: Lohnt das Buch
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