'Sturmwelten' - Seiten 301 - 408

  • Endlich erfährt man ein bisschen mehr über Franigo. Interessant finde ich vor allem diese ständigen Duelle, da kriegt man ja Angst jemanden schief anzusehen. :grin
    Glücklicherweise bekommt er nun auch einen größeren Auftrag und kann seine Stellung ausbauen. Das ist alles echt interessant, aber zugegeben, er steht für mich immer noch ein bisschen außerhalb der Geschichte...


    Die Wege von Roxane und Jaquento, bzw Mantikor und Windreiter (schöner Name übrigens) kreuzen sich. Wobei ich die Szene in den Büschen ein bisschen unnötig fand, Jaq scheint wirklich alles zu nehmen, das ihn lässt.
    Andererseits gefiel mir diese Begegnung zwischen Harfell und dem Admiral, einerseits, weil man Harfell bei dem Bankett mal etwas anders erlebt hat. Aber auch, weil man merkt, dass beide scheinbar ein Problem mit den Frauen bei der Marine haben... Harfell scheint ja sowohl Roxane, als auch Hugham besonders auf dem Kieker zu haben.


    Majagua beginnt endlich die Flucht anzugehen, auch wenn die anderen Sklaven sich quer stellen. Ich hoffe, sie ändern ihre Meinung noch, besonders in Anbetracht der Drohung wegen des Diebstahls. Sonst kommt am Ende da keiner mehr weg, oder nur Majagua und Sinao.

  • In diesem Abschnitt wird mir endlich etwas klarer, warum es Franigo gibt und er so völlig losgelöst von den anderen aus Geronay berichtet. Aber vielleicht eines nach dem anderen:


    Ich finde es interessant zu sehen, wie Jaq mehr und mehr über seinen Tellerrand blickt, Dinge hinterfragt und sich beginnt sein eigenes Bild der Welt zu machen.
    Die Begegnungen zwischen ihm und Roxane lassen auf mehr hoffen :-], auch wenn ich nicht wüsste, wie diese beiden zusammenfinden sollten.


    Die geheimnisvolle Dame finde ich wirklich unheimlich. Ich gehe mal davon aus, daß Roxane und Jaq nun ohne es zu wissen hinter dem gleichen Schiff her sind. Und als die Dame dann auch noch ihren Namen enthüllt- das ist doch genau die Dame, die so einen großen Einfluß auf den geronaeeische (ist das richtig geschrieben?) König hat?


    Die Geschehnisse auf Hequia spitzen sich zu. Ich weiß nicht, wie das noch gut ausgehen soll. Und bin immer wieder erschrocken, wie dünn das Mäntelchen unserer "Zivilisation" und Menschlickeit über unserem nackten Überlebenswillen ist.

    Ich weiß nicht, was das sein mag, das ewige Leben.
    Aber dieses hier, das diesseitige, ist ein schlechter Scherz. (Voltaire)

  • Die Olympiade ist Schuld daran, dass ich derzeit nur so langsam vorwärts komme, was aber nicht bedeutet, dass mich die Geschichte langweilt ;-)


    Jeder der vier Handlungsstränge ist für sich sehr interessant. Besonders schön fand ich das erste Aufeinandertreffen von Roxane und Jaq und den damit verbundenen Dialog. Auch Franigos Leiden während des ersten Akts seines Theaterstücks, sein Wunsch im Boden zu versinken und seine Erleichterung, als der König amüsiert applaudierte, waren sehr anschaulich geschildert.


    Rätselhaft ist, welchen Einfluss die Echse auf den Dialog und auch auf das zweite Aufeinandertreffen der beiden hatte. Endlich kommt ja auch mal die schwarze Fregatte zur Sprache.


    Da bin ich dann aber auch bei der Kritik angelangt. Dieses "schwarze Schiff" auf der Buchrückseite als zentralen Punkt der Geschichte anzudeuten und es dann erst nach 400 Seiten erstmals zu erwähnen, wirkt auf mich doch etwas befremdlich. Die Geschichte verlief bislang auf 400 Seiten recht fantasyarm, was mich etwas enttäuscht.


    Wie schon gesagt, die Geschichte gefällt mir sehr gut, nur stimmt aus meiner Sicht das Verhältnis zwischen Klappentext und dem Verlauf der Geschichte nicht.


    Ich habe auch vor der Lektüre dieses Buchs den Klappentext (im Buchinneren) bewusst nicht gelesen, weil ich mir ungern die Spannung schon vorab nehmen lasse. Dort wird meiner Meinung nach meist zu viel verraten. Jetzt, nach Seite 409, habe ich es mal gewagt, den Klappentext zu lesen und war überrascht, dass dort Ereignisse beschrieben werden, die vermutlich erst auf Seite 500 eintreten werden. Das erscheint mir doch eher ungewöhnlich.


    Auch wenn ich mir mehr Phantastisches erhofft hatte, liest sich das Buch recht gut und flüssig. Jetzt möchte ich aber endlich auch in das Geheimnis eingeweiht werden, das mit dem "schwarzen Schiff" verbunden ist. Also weiterlesen...


    Viele Grüße :wave
    Xyrion

  • Der géronaische Königshof ... ;-)


    Man sollte nicht vergessen, dass Roxane - trotz ihrer Position - noch recht jung ist. Jaquento übrigens auch. Und manchmal kann man es sich nicht aussuchen, wo die Zuneigung hin fällt ... ;-)


    Ja, Klappentexte ... für Autoren ein ewiges Thema. Meist werden sie vom Verlag mit einem Blick auf das Marketing geschrieben. Ebenso die Seite-2-Texte. Als Leser habe ich es mir abgewöhnt, darauf zu achten, weil es häufig einfach nicht sinnvoll ist. Aber ich kaufe Bücher auch eher selten nach Äußerlichkeiten wie Cover oder Titel, sondern eher auf Empfehlung oder weil ich die Autorin kenne und schätze.


    Aber das Schwarze Schiff wird in der Trilogie noch eine große Rolle spielen, ebenso wie seine Fracht. Allerdings ist der phantastische Anteil der Bücher nicht sehr groß. Es ist ja auch keine klassische High Fantasy ... ;-)


    Lieben Gruß,


    Christoph

  • ChristophH. : Ich habe mich übrigens beim Kauf des Buchs weder vom Cover noch vom Klappentext beeinflussen lassen. Bei mir reichte schlicht und einfach der Name des Autors. :grin


    Ehrlich gesagt, nach den beiden Troll-Büchern hatte ich keinen Zweifel daran, dass mich auch dieses Buch wieder aus den Socken hauen würde. Ob es das schafft, werde ich erst nach Seite 713 beurteilen und nicht vorher. Noch hat die Geschichte also eine Chance. ;-)


    Viele Grüße :wave
    Xyrion

  • Zitat


    Original von ChristopH:
    Allerdings ist der phantastische Anteil der Bücher nicht sehr groß. Es ist ja auch keine klassische High Fantasy


    Meiner Meinung nach ist High Fantasy auch nichts anderes als ein aufgepimptes Mittelaltersetting (in der 2trilliardsten Wiederholung). "Sturmwelten" holt sich dagegen seine historischen Anleihen aus einem unverbrauchteren Jahrhundert.


    Ich mag keine High Fantasy :-] (ich habe auch die Trolle nicht gelesen und jetzt nur zugegriffen, weil ich ein Faible für Piraten habe). Mir liegen Steampunk oder Alternativweltgeschichten eher. Bücher, die historische und damit bekannte Elemente enthalten und den phantastischen Teil so natürlich "dranbauen", daß man das Gefühl bekommt, es hätte tatsächlich so sein können. Oder die Bücher von Neil Gaiman, die sich auch möglichst realistisch lesen (sofern man das von phantastischer Literatur sagen kann).


    Von meiner Warte aus gesehen ist "Sturmwelten" wahrscheinlich das Phantastischste, das ich seit Jahren gelesen habe, weil es in einer ganz anderen Welt spielt. Deshalb war ich auch über die relativ lange Einleitung ganz froh, damit ich mich wenigstens halbwegs zurecht finden konnte.

    Ich weiß nicht, was das sein mag, das ewige Leben.
    Aber dieses hier, das diesseitige, ist ein schlechter Scherz. (Voltaire)

  • Zitat

    Original von Xyrion
    ChristophH. : Ich habe mich übrigens beim Kauf des Buchs weder vom Cover noch vom Klappentext beeinflussen lassen. Bei mir reichte schlicht und einfach der Name des Autors. :grin
    Viele Grüße :wave
    Xyrion


    :write :write :write Das ging mir genau so. Ich bin grad im Lesefluss, obwohl ich eigentlich gar nicht so viel Zeit hab. Aber das ist ein Buch, bei dem man nicht einfach nur 30 Seiten lesen kann. Ich hab mich gestern hingesetzt und wollte nur ne halbe Stunde lesen....und schwups hab ich 150 Seiten gelesen... (natürlich nicht in ner halben Stunde). Und deshalb fällts mir jetzt auch schwer, zu den einzelen Abschnitten was zu sagen, ohne zu spoilern


    Das schwarze Schiff ist sehr mysteriös und ich hoffe, dass wir noch in diesem Band erfahren, was das Geheimnisvolle daran ist...

  • Zitat

    Original von Xyrion
    Die Olympiade ist Schuld daran, dass ich derzeit nur so langsam vorwärts komme, was aber nicht bedeutet, dass mich die Geschichte langweilt ;-)


    Geht mir genauso, und ich bin noch viel langsamer als du :grin


    Zitat

    Original von ChristophH.
    Man sollte nicht vergessen, dass Roxane - trotz ihrer Position - noch recht jung ist. Jaquento übrigens auch. Und manchmal kann man es sich nicht aussuchen, wo die Zuneigung hin fällt ... ;-)


    Ich rechne schon seit dem 2. Kapitel mit einer Hochzeit :chen
    Ich dachte das liegt auf der Hand, aber vielleicht bin ich doch nur hoffnungslos romantisch ;-)


    Besonders gut gefallen hat mir übrigens die Szene als Franigo sich über Romane auslässt :lache Vielleicht höre ich lieber auf zu lesen, ich möchte ja nicht faul und krank werden :yikes


    Und ich glaube ich habe einen kleinen logischen Fehler entdeckt. Nach dem ersten Treffen von Jaq und Roxane denkt Roxane (Seite 358/359) an die goldfarbene Echse an Bord der Windreiter. Aber bei dem Treffen war Sinosh doch unter Deck und hat alles auseinandergenommen, und den Namen des Schiffes denkt sich Jaq ja auch erst nach dem Treffen beim Landgang aus. Demnach dürfte Roxane eigentlich noch nichts davon wissen ;-)

  • Ja, der Kontinuitätsfehler ... :cry


    In der ersten Version der Szene hatte Jaq Sinosh noch dabei. Dann überkam mich aber das Gefühl, dass es passender wäre, wenn sie die Echse einsperren, um weniger auffällig zu sein. Ich habe die Szene entsprechend umgeschrieben, aber bei der anschließenden Überarbeitung und Suche nach den Auswirkungen ist mir Roxanes Erinnerung durch die Finger geschlüpft. Leider nicht nur mir, sondern auch allen Testlesern und zwei Lektorinnen. Sehr ärgerlich. In der nächsten Auflage wird das natürlich korrigiert, aber ein solch kapitaler Bock ist selbstverständlich unschön und lastet auf der Autorenseele. Wenigstens lernt man so ein wenig Demut, auch vor dem Stoff.


    Lieben Gruß,


    Christoph

  • :chen Dacht ich's mir doch!!! Ich war über den drachen den Roxane nicht sehen konnte, ganz verwirrt, und dachte mir, vielleicht hat sie beim retour-rudern zurückgeblickt und ihn gesehen... gibt ein autorentrostkeks aus, aufdass keine gallensteine aus der seele auskristallisieren: :keks


    Mein notizzettel sprach zu mir für den abschnitt folgendes:

    P 324 MagMa setzt zwar ihre beistriche selbst nach eignem wohlgefallen, aber ihr deucht, da ist nach dem zorn, dem übermannenden, einer zu viel... :grin


    :gruebel P 348 Jetzt wird’s langsam interessant, was es mit dem schiff wohl auf sich hat, wenn eine magierin als botin von xy-unbekannt so viel fürs aufbringen bezahlt? *ein fingernagel war schon weggekaut*


    :wow P 359 Oh, die echse saß auf seiner schulter, als er auf Roxane traf? Ich dachte, sie hätte das quartier kurz und klein geschlagen, weil sie nicht dabei sein durfte... :gruebel


    P 397&8: Maestro, die charakterisierung der hiscadischen Sers ist wunderbar gelungen *tief verbeugt*
    :anbet :anbet :anbet :anbet
    *hält inne:* Ist die autorenseele jetzt saniert? Mir tut schon das kreuz weh... :grin

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


    ...Darum Wandrer zieh doch weiter, denn Verwesung stimmt nicht heiter.
    (Grabinschrift F. Sauter )

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  • Aus der ungesunden Körperhaltung des Romanlesens habe ich mich erhoben, aber das Suchtpotential ist eindeutig zu stark. Armer Franigo, an mir würde er sich wohl mit seiner Argumentation zum "Roman lesen" die Zähne ausbeißen.


    Die Spannung steigt, ein Auftrag, die Jagd nach dem schwarzen Schiff, wird eröffnet und mehr oder weniger sind alle Protagonisten dabei. Ich bin sicher der Rest wird sich finden.