'Enzo. Die Kunst, ein Mensch zu sein' - Kapitel 14 - 26

  • Eves Eltern sind mir auch sehr unsympathisch. Nur das beste für ihre Tochter, die hat schließlich studiert und die könnte auch jeden haben, aber nein, es muss dieser Mechaniker sein.


    Die Tatsache, dass Eve auf diese Art und Weise ins Krankenhaus kommt, war für mich vorhersehbar. Wer sich mit Händen und Füßen gegen Ärzte und Krankenhäuser wehrt, obwohl er weiß, dass er etwas hat und es nicht selber heilen kann, der kommt zum Arzt, wenn alles zu spät ist. Ich habe irgendwie das Gefühl, dass man Eve vielleicht hätte helfen können, wenn sie mal früher zum Arzt gegangen wäre. Ich kann Denny da auch nicht nachvollziehen. Als Eve da schreiend auf dem Boden lag und er auch nichts machen konnte. Ich glaube ich hätte irgendwann einfach einen Notarzt gerufen. Das sind doch keine normalen Zustände, oder?


    Das traurige und depressive in diesem Buch erinnert mich doch stark an das Buch Firmin. Geht es einigen anderen hier genauso? Ich frage mich auch nach diesem Abschnitt, was der Autor mit dem Buch beabsichtigt oder eigentlich ausdrücken will. Es ist keine reale Geschichte, also was steckt dann dahinter? ?(

    :write "Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein." -Albert Einstein-


    :lesend

  • Kapitel 14: Als Eve sich so aufregt und sich schließlich schneidet und schluchzt, dass sie nicht so sein will, sind das wieder Anzeichen für den Gehirntumor, denke ich. Das wäre noch ein Grund, dass sie endlich zum Arzt gehen sollte. :bonk


    Die Zwillinge sind wirklich furchtbar, die Sache mit der Pfefferschote ist so fies. :schlaeger


    Eves Sturz, der Anfang vom Ende. :cry Da wird aus einem unbeschwerten Ausflug eine Tragödie, das fand ich wirklich sehr traurig. :-( Wie gut, dass Mike da ist, der sich um Enzo kümmern kann. Hier ist mir wieder aufgefallen, dass Garth Stein auch bei den traurigen Stellen immer wieder amüsante Szenen einbaut, so wie Enzos Kuscheltier. Trotzdem ist die Grundstimmung nun sehr gedrückt.


    Kapitel 21: Als Zoe ihre Barbie "heilt" und flüstert, dass alles wieder gut wird, Barbie in den Himmel käme und sie selbst bei den Großeltern bleiben würde, dachte ich wieder nur: Wie kann man so schrecklich sein. :bonk Klar, dass man das Mädchen auf das vorbereiten muss, was passieren wird, aber schließlich gehört sie zuallererst immer noch zu Denny. :fetch


    Zitat

    Original von Rosenstolz
    Ich bin gerade auf Seite 137/138 und finde, die Erklärung zum "Fall Schumacher" hat was. :grin


    An der Stelle musste ich heftig nicken. Ich mag/mochte ihn als Rennfahrer auch überhaupt nicht, da habe ich dann auch aufgehört, Formel 1 Rennen zu sehen.


    @ Eskalina: Annika ist sogar er 15. :yikes Aber in meinen Augen noch viel unreifer. :rolleyes Glück für Denny, dass sie ihm aus Rache nichts anhängt.


    Dass die Zwillinge Eve für eine so lange Zeit aufnehmen, finde ich ebenso falsch. Klar hat Denny seinen Job, aber es hätte doch noch eine andere Lösung geben müssen, um als Familie zusammen sein zu können. Ich hätte das nicht ertragen, wenn mein Schatz so lange bei seinen Eltern wäre und ich ihn nur am Wochenende besuchen könnte, vor allem mit dem Wissen, dass der Tod vor der Haustür steht. :-(

  • Zitat

    Original von Patricia_k34
    Was mich ein wenig stört, sind die amerikanischen Begriffe, die immer wieder vorkommen. Manche Sachen sagen mir nichts, manches kann man aber wahrscheinlich nicht wirklich übersetzen.


    Kannst du mir mal ein Beispiel nennen? Weiß grad nicht, was du meinst :gruebel


    Zitat

    Enzo hat ein Schmusetier – wie witzig. Ich habe jetzt schon ein paar Mal in der City einen großen, kräftigen Hund mit einem Kuscheltier im Maul gesehen. Ich könnte mich immer wegschmeißen vor Lachen. War es vielleicht Enzo? :gruebel


    Ja, irgendwie knuffig. Auf der anderen Seite - das haben doch fast alle Hunde, oder? :lache


    geli73 : Naja, Schumi ist/war und bleibt einer der besten Fahrer. Aber man muss ihn nicht mögen :lache

    With love in your eyes and a flame in your heart you're gonna find yourself some resolution.


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  • Eves Eltern sind einfach, oberflächliche, republikanische, wohlhabende, klassentreue Mistkerle, die nie den Mann akzeptiert haben, den ihre Tochter sich nunmal augesucht hat auch noch aus dem völlig profanenen Grund: weil sie ihn liebt.


    Wie kann sie auch?, sie hat schließlich einen Abschluss in Kunstgeschichte und hätte sich einen Besseren angeln können, einen mit Geld, der besser in die kleine, glattgebügelte Vorstadtwelt mit ihren Rasensprengern und Ferienhäusern am Meer gepasst hätte.


    Alles Weitere resultiert aus diesem Unverständnis, alle Ungerechtigkeiten und vor allem der vordergründige Wunsch, Zoe bloss dicht bei sich zu behalten um sie nach ihren Vorstellungen formen zu können, damit sie nicht bei ihrem Versager-Vater aufwächst und nacher, im schlimmsten Falle, auch noch so wird wie er!


    Nein, das muss um jeden Preis verhindert werden! und ich bin der Meinung, dass sich ab da die Sache verselbstständigt, wie eine Spirale drehen sich die Zwillinge immer tiefer in hinein, sie hat zwar noch Skrupel, doch er ist so verbohrt, dass er sich sogar einbildet, richtig zu handeln :pille


    Meines Erachtens geht es ihm dabei aber nicht um Zoe und auch nicht um Eve (sonst hätte er ihre Wünsche mehr beachtet) es geht einzig und allein darum, wenigstens eine "Tochter" nach seinen Vorstellungen zu formen.


    Dieser Abschnitt gefällt mir deutlich besser, denn endlich sind die Fronten klarer und die Masken gefallen, der Leser weiß nun, auf wen sich sein Unwille richten muss.


    Mitreißen konnte mich einzig so richtig die Rennszene, die Beschreibung der quietschenden Reifen und der Stimmung vor dem Rennen, hach, das hat mir gefallen, und erst als die Viper abgeladen wird :chenobwohl ich mir vorstellen kann, dass einige es langweilig finden *zu Paradise schiel* :chen



    ich lese jetzt erstmal weiter...



    überhitzte Grüße von Elbereth :wave

    “In my opinion, we don't devote nearly enough scientific research to finding a cure for jerks.”

    ― Bill Watterson

  • Diesen Abschnitt fand ich sehr traurig.
    Und doch musste ich über Enzos Bemerkungen immer wieder schmunzeln.
    Dass er George Clooney mag, weil dieser "um die Augen herum ein bisschen wie er (Enzo) aussieht."( S.129)
    Die Beweggründe, aus denen Enzo seinen Kuschelhund versteckt, sind so süß, aber ich empfinde sie als menschlich.
    Ich finde es bemerkenswert, dass Denny einen Wochenplan erstellt, während Eve im Krankenhaus liegt. (S 111) Er sucht nach dem besten Weg die Situation zu meistern. "Er konzentriert sich auf die nächste Kurve." - sagt Enzo dazu.
    Der Sinn von Kap. 25 ist mir leider entgangen. Wozu war dieser Urlaub mit Eves Verwandten gut? Welche Bedeutung steckt hinter dieser seltsamen Geschichte mit Annika?
    und wieso unterhält sich der Vater mit den drei Kindern nicht mehr mit Denny seit er von Eves Krankheit weiß?
    Kann mir jemand sagen, was um alles in der Welt Waffle Stompers sind? ?(

    "Das Schicksal macht Fehler. Eigentlich sogar ziemlich oft. Es kommt nur selten vor, dass jemand in der Lage ist, es auch zu bemerken."
    aus Eine Hexe mit Geschmack von A. Lee Martinez

  • Zitat


    Slippery Slabs (S. 99)
    Cheerio (S. 56)
    Helm-und-Hans (S.78)
    Waffle Stompers (S. 98)
    Und dann noch die ganzen Filmtitel, von denen mir nur wenige bekannt waren.


    Slippery Slabs sind übersetzt glitschige oder rutschige Felsen. Das wird ein Eigenname sein und wurde daher bestimmt nicht ins Deutsche übersetzt. Hier mal ein Link dazu


    Cheerios sind so Cornflakes Kringel s. hier


    Hans-System: Hans (sprich häns) steht für Head-and-neck-support, Kopf und Nacken-Unterstützung, s. auch hier


    Waffle Stompers sind/ist eine Musikband oder Wanderschuhe s. unten.


    Bei den ganzen Filmtiteln kenne ich mich auch nicht aus.

    :write "Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein." -Albert Einstein-


    :lesend

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 Mal editiert, zuletzt von Toebi ()

  • Mit diesem Abschnitt bin ich jetzt auch durch. Tja ... irgendwie ist ja nicht viel bewegendes passiert, nur das eh unvermeidliche. Eve ist endlich ins Krankenhaus gekommen und nun bei ihren Eltern. Dass diese nun alles tun, damit Eve bei ihnen ist, das finde ich verständlich, dass sie ebenfalls ihre Enkelin da haben wollen, das finde ich ebenso verständlich, allerdings denke ich, dass das eher zu ihrem Wohl ist, als zu Eves Wohl.


    Die Szene mit Enzo, Zoe und der Barbie fand ich ebenfalls recht schrecklich. Das Kind auf das was kommen kann vorzubereiten ist die eine Sache, aber das ohne Absprache mit dem Vater zu tun und dann davon auszugehen, dass das Kind bei ihnen bleibt finde ich von den Großeltern sehr frech und sehr egoistisch, aber so haben sie sich ja bisher nur gezeigt.


    So wirklich gefangen hat mich das Buch nicht. Klar, es ist an einigen Stellen tragisch, an anderen ein wenig lustig, aber irgendwie hat es für mich noch nichts ganzes.

  • Patricia_k34


    Zitat

    Slippery Slabs (S. 99)


    slippery (rutschig, glatt) slab (Felsplatte) ist eine natürliche Wasserrutsche vor allem bei Kindern beliebt


    Zitat

    Cheerio (S. 56)


    heißt eigentlich Tschüß, es gibt aber auch eine Art Cerealien, die so heißen :gruebel ich hab jetzt den Zusammenhang nicht nachgelesen


    Zitat

    Helm-und-Hans (S.78)


    Falls das hier gemeint ist, wovon ich ausgehe, ist Helm & Hans eine Rennkombination von Helmet also Rennhelm die mit Bändern an einer Carbonversteifung am Oberkörper befestigt wird, damit der Kopf des Fahrers entlastet wird und außerdem nicht hin und herschlagen kann.
    Ist sauunbequem, aber nützlich und oft auch lebensrettend.
    H.A.N.S ist ein geschützer Artikel, soweit ich weiß, daher gibt es immer das kleine ® daneben..


    Zitat

    Waffle Stompers (S. 98)


    sind eine Band :-]



    infoGrüße von Elbereth :wave



    edit: viieeel zu langsam :cry

    “In my opinion, we don't devote nearly enough scientific research to finding a cure for jerks.”

    ― Bill Watterson

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Elbereth ()

  • Danke Toebi & Elbereth, aber bei den ganzen Ausdrücken hätte ich halt nachgucken müssen. Würde ich das Buch im Original lesen, störten mich die Begriffe nicht. Wenn ich allerdings bei einem einfach deutschen Buch soviele Sachen nachschlagen muss :lesend , dann gefällt mir das nicht. :nono


    edit: & Elbereth

  • Zitat

    Original von Elbereth
    Mitreißen konnte mich einzig so richtig die Rennszene, die Beschreibung der quietschenden Reifen und der Stimmung vor dem Rennen, hach, das hat mir gefallen, und erst als die Viper abgeladen wird :chenobwohl ich mir vorstellen kann, dass einige es langweilig finden *zu Paradise schiel* :chen


    :lache Für mich gibts eh nur ein cooles Auto: K.I.T.T. der Trans Am.

    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda

  • Zitat

    Original von Patricia_k34
    Slippery Slabs (S. 99)
    Cheerio (S. 56)
    Helm-und-Hans (S.78)
    Waffle Stompers (S. 98)
    Und dann noch die ganzen Filmtitel, von denen mir nur wenige bekannt waren.


    Diese Begriffe an sich wurden ja schon erklärt. Gut, ohne Zusammenhang kenn ich nur Waffle Stompers und Hans (was Helm ist, ist ja klar ;-)), aber selbst ohne eine eindeutige Erklärung ist es aus dem Zusammenhang zumindest soweit klar, dass man nicht nachschlagen muss, oder? :gruebel


    Dass Waffle Stompers Schuhe sind, dass Cheerio wohl Hundefutter sein wird, dass Slippery Slabs Namen von Felsvorsprüngen ist...also, da wäre mir nachschlagen zu viel des Guten. Hat mich daher auch kaum gestört und ist mir kaum aufgefallen. Aber da sieht man wieder - das ist wohl bei jedem anders :wave

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