'Enzo. Die Kunst, ein Mensch zu sein' - Kapitel 44 - Ende

  • @ LilStar und Leserättin: Da stimme ich euch ja auch zu, aber das Buch bzw. der Autor können doch nicht dafür, dass der Übersetzer es so übersetzt (oder wer auch immer für den deutschen Titel wirklich zuständig ist - ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass Garth Stein selbst da nicht viel zu sagen hat :gruebel)
    Und an das Buch werden (oft aufgrund des deutschen Titels) Erwartungen gestellt, die es nicht erfüllt. Und dann ist man von dem Buch enttäuscht oder fragt sich, was es einem sagen soll. Und in diesem Fall wird meiner Ansicht nach dem Buch Unrecht getan, denn der Originaltitel klingt nun mal nicht so philosophisch wie der deutsche Titel und der Originaltitel lässt auch keine Erwartungen entstehen, die nicht erfüllt werden.


    Die Frage "Was will es mir sagen?" würd ich mir höchstens im Zusammenhang mit dem Originaltitel stellen.


    Nur so nebenbei: es war ja ne Lesertest-Aktion in Zusammenarbeit mit dem Verlag. Vielleicht könnte man ja den Verlag anschreiben und da mal fragen, wer und wie denn diesen Titel gewählt hat. Womöglich war es ja nur Verkaufsstrategie, würd ja wohl keinen wundern.


    Ich hab das schon wo anders gesagt, aber das juckt wohl keinen :lache :lache: Das Zitat von Ayrton Senna ist in meinen Augen auch nicht ganz richtig wiedergegeben :hau :gruebel :grin

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  • Zitat

    Original von Gummibärchen
    @ LilStar und Leserättin: Da stimme ich euch ja auch zu, aber das Buch bzw. der Autor können doch nicht dafür, dass der Übersetzer es so übersetzt (oder wer auch immer für den deutschen Titel wirklich zuständig ist - ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass Garth Stein selbst da nicht viel zu sagen hat :gruebel)
    Und an das Buch werden (oft aufgrund des deutschen Titels) Erwartungen gestellt, die es nicht erfüllt. Und dann ist man von dem Buch enttäuscht oder fragt sich, was es einem sagen soll. Und in diesem Fall wird meiner Ansicht nach dem Buch Unrecht getan, denn der Originaltitel klingt nun mal nicht so philosophisch wie der deutsche Titel und der Originaltitel lässt auch keine Erwartungen entstehen, die nicht erfüllt werden.


    Nein, ich denke nicht, dass dadurch dem Buch unrecht getan wird. Ich kritisiere ja nur den Titel, bzw. die Übersetzung, aber deswegen sage ich nicht, dass das Buch keinen Sinn macht, dämlich ist oder oder oder ... zum Inhalt des Buches habe ich eine andere Meinung, unabhängig vom unpassenden Titel, den kreide ich einzig dem Verlag oder dem Übersetzer an.

  • LilStar : War doch nicht böse gemeint :wave


    Zitat

    Original von LilStar
    Nein, ich denke nicht, dass dadurch dem Buch unrecht getan wird. Ich kritisiere ja nur den Titel, bzw. die Übersetzung, aber deswegen sage ich nicht, dass das Buch keinen Sinn macht, dämlich ist oder oder oder ... zum Inhalt des Buches habe ich eine andere Meinung, unabhängig vom unpassenden Titel, den kreide ich einzig dem Verlag oder dem Übersetzer an.


    Du hast geschrieben, dass du bei nem Titel "Die Kunst, ein Mensch zu sein", mehr erwartet hast. Und ich finde es eben falsch, dass durch fehlerhafte bzw. absichtlich falsche Übersetzungen Lesern was vorgemacht wird (denn letztendlich leidet das Buch darunter, weil die Erwartungen nicht erfüllt werden). Wie es ja bei dir und paar anderen war. Ich hab mir doch auch was anderes erwartet :wave


    Es geht mir hier nicht nur um das Buch - mir ist es doch egal, ob es wer mochte oder nicht, ist ja nicht mein Werk, das ich hier verteidigen will.
    Mir gings aber darum, dass man von dem Buch nicht erwarten sollte, die Mensch-Frage beantwortet zu bekommen. Da sollte man lieber den Übersetzer fragen :grin


    Ich möchte hier doch niemanden angreifen, falls ihm das Buch nicht gefallen hat ?(
    Sorry, falls es so ankam :kiss

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  • Ich hatte auch erwartet, in diesem Buch mehr "Hundeansichten" zum Thema Menschsein zu finden. Für mich trat die Tatsache, das die Geschichte von einem Hund erzählt wurde jedoch irgendwann in den Hintergrund. Der Erzähler hätte über weite Strecken irgendjemand sein können.

  • Zitat

    Original von Bodo
    Ich hatte auch erwartet, in diesem Buch mehr "Hundeansichten" zum Thema Menschsein zu finden. Für mich trat die Tatsache, das die Geschichte von einem Hund erzählt wurde jedoch irgendwann in den Hintergrund. Der Erzähler hätte über weite Strecken irgendjemand sein können.


    Ja, das stimmt, so gings mir auch.

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  • Zitat

    Original von Bodo
    Ich hatte auch erwartet, in diesem Buch mehr "Hundeansichten" zum Thema Menschsein zu finden. Für mich trat die Tatsache, das die Geschichte von einem Hund erzählt wurde jedoch irgendwann in den Hintergrund. Der Erzähler hätte über weite Strecken irgendjemand sein können.


    Und genau das ist auch einer meiner Kritikpunkte. Es ist zu wenig Hund drin, wenn Enzo wirklich mal was typisch hundiges macht, ist ja gut, aber an vielen Stellen wüsste man nicht, dass da ein hund erzählt, wenn es nicht vorher klar gewesen wäre.

  • Zitat

    Original von Leserättin


    Und genau das ist auch einer meiner Kritikpunkte. Es ist zu wenig Hund drin, wenn Enzo wirklich mal was typisch hundiges macht, ist ja gut, aber an vielen Stellen wüsste man nicht, dass da ein hund erzählt, wenn es nicht vorher klar gewesen wäre.


    Ich schließe mich an. Ich hatte das schon im letzten Abschnitt gepostet:
    "Und nach Eves Tod wird es so ein richtig amerikanisches Buch. Die Zwillinge wollen das Sorgerecht für Zoë, Denny wird wegen sexuellen Mißbrauchs angeklagt. Dieser Abschnitt gefällt mir bisher am wenigsten. Der Autor erzählt weniger aus Renzos Sicht, er kommt hier eindeutig zu kurz, irgendwie ist es keine richtige Hundegeschichte mehr."

  • Zitat

    Original von JaneDoe
    [quote]Original von Leserättin
    [Ich schließe mich an. Ich hatte das schon im letzten Abschnitt gepostet:
    "Und nach Eves Tod wird es so ein richtig amerikanisches Buch. Die Zwillinge wollen das Sorgerecht für Zoë, Denny wird wegen sexuellen Mißbrauchs angeklagt. Dieser Abschnitt gefällt mir bisher am wenigsten. Der Autor erzählt weniger aus Renzos Sicht, er kommt hier eindeutig zu kurz, irgendwie ist es keine richtige Hundegeschichte mehr."


    :lache :wave


    Bis auf den Hundenamen schließ ich mich an :rofl

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  • Ich denke auch, das Titel hätte in diesem Fall ruhig wortwörtlich übersetzt werden dürfen. Die jetzige wahl ist ziemlich unglücklich.


    Mir hat der letzte Abschnitt gut gefallen, ich fand das letzte Kapitel wirlich schön, es hat das Buch für mich abgerundet und mit einem Lächeln zurück gelassen.
    Wäre bei Enzos Tod Schluss gewesen, wäre ich einfach nur traurig gewesen.
    Daß alles eingutes Ende nimmt dachte ich mir schon, der Autor istja schliesslich auch Regisseur und Produzent, der weiss, was sich gut verkauft.
    Von daher würde es mich auch nicht wundern, wenn das Buch wirklich mal verfilmt werden sollte. Wäre dann wohl ein Film für verregnete Sonntag-Nachmittage :-) und ich würd ihn kucken.


    Ich denke, ich werde das Buch meiner Mama zu Weihnachten schenken, dann kan ich es irgendwann später nochmal lesen :-]

  • So, mittlerweile habe ich das Buch auch beendet!!


    Ich bin sehr zwiegespalten mit meiner Meinung...


    Einerseits habe ich das Buch relativ schnell gelesen, was definitiv am flüssigen Schreibstil lag und auf der anderen Seite war es mir etwas zuuuu tragisch und das Ende auf einmal zuuuuu glücklich!!!!


    Ich hatte eine etwas lockerere Lektüre erwartet mit mehr "Hundeansichten"..... aber die Gedanken von Enzo entsprachen ja zum größten Teil unsere Menschenansichten....


    Außerdem habe ich gedacht, dass auch noch ein paar Kapitel folgen, wo Enzo dann wirklich als Mensch wiedergeboren ist.....
    So tauchte es dann erst zum Ende auf..... wobei ich das andererseits auch als ein schönes Ende empfunden habe....


    Das Buch hat mich zwar berührt, aber ob ich es unbedingt weiterempfehlen würde, ist recht fraglich!!!

  • Nachdem ich den letzten Abschnitt vor ein paar Tagen gelesen habe, komme ich auch endlich dazu, hier etwas zu posten.


    Auch dieser letzte Abschnitt konnte in meinen Augen nicht mit den ersten beiden mithalten, wie schon vorher, kommt mir Enzos Sicht auf die Dinge ein wenig zu kurz.


    Wie schon vorher angesprochen wurde, wir das Buch sehr amerikanisch, als es auf die Gerichtsverfahren zusteuert, Anklage wegen Vergewaltigung, das Sorgerechtsverfahren, das ist alles ein wenig überladen, und darüber kam in meinen Augen ein wenig zu kurz, wie Eves Tod eigentlich verarbeitet wird. Denn der war eigentlich schon genug "Regen", um "die Kunst, im Regen Rennen zu fahren" zu zeigen.


    Das Ende war mir dann ein wenig zu rührselig, außerdem fehlte mirder Bogen zu dem ersten Kapitel, das mich mehr berührt hatte als die Beschreibung seines Todes selbst.


    Denoch hat mich das Buch insgesamt sehr berührt, Es war toll, Enzo kennenzulernen und den metaphorischen Vergleich zwischen Autorennen und dem wirklichen Leben, den Enzo immer wieder zieht, halte ich für sehr gelungen