Hier kann zu den Kapiteln LIII - Ende geschrieben werden.
'Vom Winde verweht' - Kapitel LIII - Ende
-
-
Gestern habe ich das Buch beendet und finde es mal wieder sehr traurig, dass sich Scarlett erst am Ende über ihre Gefühle klar wird.
Wobei sie es ja schon am Geburtstag von Ashley wußte, leider hat Rhett ihr da keine Zeit gelassen, ihre Gefühle zu zeigen.
Ein sehr schöner Schmöker, den ich bestimmt nicht zum letzten Mal gelesen habe.
-
Ich werd das Buch heut bestimmt noch beenden. Ich fand es schlimm, dass Rhett mit Bonnie gegangen ist, ohne das Scarlett noch die Gelegenheit hatte sich mit ihm auszusprechen. Dabei ist ihr doch endlich klar geworden, dass sie ihn liebt. Na ja ganz klar geworden vielleicht noch nicht ... Kurz bevor er wieder kommt, erfährt sie dass sie schwanger ist und freut sich zum ersten Mal auf dieses Baby. Doch kaum ist er da, wirft sie ihm wieder häßliche Dinge an den Kopf. Kurz darauf stürzt sie die Treppe runter und er hat solche Angst, dass sie sterben wird und macht sich Vorwürfe.
Lg, Lady Rose
-
Ich hab das Buch gestern Abend noch zu Ende gelesen und fand es so traurig, dass sie viel zu spät bemerkt, dass sie Rhett liebt und es ihm sagen muss. Wäre sie nicht so eigensinnig und stur gewesen, hätte sie viel früher gemerkt, dass Rhett sie wirklich liebt und er würde sie jetzt nicht verlassen. Schlimm fand ich auch den Tod von Bonnie und den von Melly. Nun hat sie alle verloren, die sie je geliebt hat. Nur Tara ist ihr noch geblieben.
Ein wunderschönes, aber auch trauriges Buch, was ich sicher nicht zum ersten und letzten Mal gelesen habe. Ich denke, ich werde den Nachfolger "Scarlett" auch noch lesen, auch wenn es nicht von Margaret Mitchell geschrieben wurde.
Lg, Lady Rose
-
Ich habe "Scarlett" schon mal vor Jahren gelesen und fand auch die Fortsetzung nicht schlecht. Es ist nicht der Schreibstil von Margaret Mitchell, aber trotzdem gut. Kann ich dir also auch empfehlen.
-
Von "Scarlett" kann ich persönlich nur abraten. Es ist GWTW in keinster Weise ebenbürtig, hat eigentlich mit Margaret Mitchells Buch nur die Namen der Charaktere gemein. Ein kitschiger Abklatsch für alle, die partout ein Happy Ending wollen, und ein paar schnelle Dollar für Mitchells Erben.
Es gibt keine Rechtfertigung dafür, dass "Scarlett" geschrieben wurde. Das Ende von GWTW ist zwar traurig, aber in sich so völlig stimmig und auf die Hauptpersonen zugeschnitten, wie es besser nicht sein könnte. Auch deswegen ist es eines der einprägsamsten Bücher aller Zeiten.
Auch das Leben hat in den meisten Fällen kein Happy Ending für jedermann parat. Und wir scheitern immer wieder an den eigenen Defiziten. Das Ende des Romans ist schon deshalb einzigartig, weil es so aufrichtig ist.Wenn es an GWTW überhaupt ein Defizit gibt, dann allenfalls das, dass die Autorin sich nicht besser rechtlich absichern konnte, um eine Fortsetzung der Geschichte zu verhindern. Miss Mitchell hat sich immer strikt gegen dergleichen ausgesprochen.
Wenn man dennoch unbedingt etwas mit Bezug zu GWTW lesen möchte, dann lieber noch "Rhett" von Daniel McCaig. Das ist handwerklich solide, enthält einige interessante Interpretationen und ist nicht so fürchterlich schmonzettig wie Ripleys Story.
P.S. Am 21.08.2008 ist übrigens der älteste männliche Darsteller der Verfilmung von David O'Selznick verstorben: Fred Crane. Er hat im Film Brent Tarleton verkörpert und starb nun mit 90 Jahren. Rest in Peace.
Mehr dazu unter: http://www.spiegel.de/kultur/kino/0,1518,574062,00.html
-
@ Alice Thierry
Ich dachte immer, dass Margaret Mitchell eine Fortsetzung schreiben wollte, aber zu früh starb. Nun hab ich erstmal gegooglt und gesehen, dass sie 1936 GWTW beendet und "erst" 1949 starb. Also finde ich "Scarlett" als Fortsetzung schon unberechtigt. Man sollte aus einem so erfolgreichen Werk nicht versuchen etwas fortzusetzen, was nur die Autorin selbst gekonnt hätte.Dennoch interessiert mich das Buch schon. Ich steh auf Happy End *rot werd*, aber ob ich es lese bin ich mir dann nun doch nicht so sicher. Eben weil MM keine Fortsetzung wollte.
Aber den Film muss ich mir demnächst unbedingt ansehen!
Lg, Lady Rose
-
Liebe Lady Rose,
Margaret Mitchell wurde natürlich schon zu ihren Lebzeiten ständig angegangen, dass sie eine Fortsetzung schreiben sollte und von Fans gefragt, ob denn Scarlett und Rhett letztlich doch noch zueinander finden.
Hierauf hat sie allerdings stets eine Antwort verweigert und sich klar gegen eine Fortsetzung gestellt. Soweit mir bekannt ist, hat sie auch versucht Maßnahmen zu treffen, dass ihr Werk nicht von fremder Hand fortgesetzt wird. Den Erben Mitchells war es dann erst in den späten 1980ern möglich, diesen Wunsch zu übergehen und die - einen hohen Gewinn versprechende - Fortsetzung in Auftrag zu geben.
Die Rechte liegen auch jetzt noch bei den Erben, so dass niemand anderes sich an den Gestalten von Margaret Mitchell vergreifen kann. Aus diesem Grund wurde auch Daniel McCaig wiederum von den Erben beauftragt.
Und was das Happy Ending angeht - sieh' es einmal so: die Geschichte hat einen runden Schluss gefunden und ist dennoch offen geblieben. Das ermöglicht den Lesern, ihre eigene Phantasie spielen zu lassen. Und ich denke, wir haben Scarlett O'Hara im Laufe des Romans gut genug kennen gelernt, um zu wissen, dass ihre Worte, sich Rhett Butler zurückzuerobern nicht einfach daher gesagt sind. Wenn sie sich etwas vornimmt, setzt sie alles daran, es zu erreichen und schafft das erstaunlicherweise auch. Vielleicht nicht heute, morgen oder in diesem Jahr, aber irgendwann.
Aber wie genau diese Entwicklung aussieht, brauchen wir gar nicht wissen. Es gibt genug Bücher, die sich ausschließlich mit der Geschichte Frau-will-Mann,-Mann-will-Frau-nicht befassen und damit ein ganzes Buch füllen (fast so wie Scarletts ewiges Sehnen nach Ashley).
Also lieber das Buch noch nachwirken lassen und träumen...
-
@ Alice Thierry
Danke für die Aufklärung. Dass wußte ich tatsächlich nicht, dass MM nie eine Fortsetzung schreiben wollte. Eigentlich auch verständlich, wenn ich drüber nachdenke, denn es ist zwar ein trauriges aber vorhersehbares Ende gewesen, weil Rhett und Scarlett so eigensinnig sind und es gar nicht anders ausgehen konnte.
Dann träum ich mir die Fortsetzung doch lieber zusammen und lasse die Finger von "Scarlett" ...Lg, Lady Rose
-
Auch wenn MM nie eine Fortsetzung schreiben wollte, es gibt diese Fortsetzung.
"Vom Winde verweht" ist eine in sich geschlossene Geschichte und es war keine Fortsetzung nötig, aber neugierig wie ich war, habe ich sie natürlich trotzdem gelesen.
Ich konnte an diesem Buch nicht vorbeigehen, ohne es zu lesen, auch weil ich total auf Happy End's stehe.
Natürlich sind die beide Bücher nicht zu vergleichen, aber ich mag es trotzdem.
Dagegen kann ich mich nicht dazu durchringen, "Rhett" zu kaufen, da es mir einfach noch zu teuer ist. Außerdem weiß ich nicht, ob mir da nicht die ein oder andere Illusion genommen wird, wenn man jetzt Rhetts geheimnisvolles Leben aufdeckt. Aber ich werde mal danach stöbern, vielleicht kann ich es ja günstig bekommen.
-
@ SoryuAsuka
Im November erscheint die Taschenbuchausgabe von Rhett für 9,95 €.Lg, Lady Rose
-
Zitat
"Vom Winde verweht" ist eine in sich geschlossene Geschichte und es war keine Fortsetzung nötig...
Und genau deshalb und weil ich die Geschichte so liebe wie sie ist, habe ich mich allen schriftlichen und filmischen Fortsetzungen bisher völlig verschlossen.
-
-
Eigentlich wollte ich ja die Finger von der Fortsetzung "Scarlett" lassen, leider war ich zu neugierig. Die Mutter meiner besten Freundin hat mir angeboten es mir auszuleihen und nun hab ich doch mal reingelesen. Ich find es nicht schlecht, aber mich störte dieser Satz schon auf den ersten Seiten:
Bald ist es vorbei, und dann kann ich nach Hause, nach Tara.Der kam ja bei jedem Absatz ... Und dann fand ich noch:
dass MM sicher nicht beabsichtigt hatte, dass Mammy gleich auf den ersten 40 Seiten stirbt, mal abgesehen davon, dass sie nie eine Fortsetzung wollte.Ich finde es wie gesagt nicht schlecht, aber mir ist beim Lesen irgendwie gar nicht wie eine Fortsetzung von "Vom Winde verweht". Sondern wie irgendein Buch. Auch wenn dieselben Personen mit spielen ... irgendwie komisch ...
Lg, Lady Rose
-
Zitat
Ich finde es wie gesagt nicht schlecht, aber mir ist beim Lesen irgendwie gar nicht wie eine Fortsetzung von "Vom Winde verweht". Sondern wie irgendein Buch. Auch wenn dieselben Personen mit spielen ... irgendwie komisch ...
Das kann ich nur unterschreiben. Da fehlt eben absolut der Mitchell-Spirit.
Ich denke, so wie sie konnten schon damals nur wenige schreiben und heute vermutlich gar niemand.
Du wirst Dich wundern, was noch alles kommt, Lady Rose.
Und ob du es glaubst oder nicht - aber dieses Buch wurde auch verfilmt. Als Mini-Serie. Damals gab es in ganz Deutschland den Aufruf, sich als Scarlett-Darstellerin zu bewerben. Man wollte wohl den Hype anno 1937/1938 nachspielen.
Es ist erstaunlich, dass die Serie sogar noch schlimmer ist als die Romanvorlage. Am Schluss weicht sie sogar völlig davon ab, nur, weil die Amis so gerne Gerichtsverhandlungen sehen und eine solche nicht im Roman vorkommt.
Ich finde es aber vor allem schade, dass hier wie dort die Charaktere so entstellt werden. Das haben die Figuren wirklich nicht verdient. -
Meinst Du die Verfilmung mit Timothy Dalton?Der hat mir als Rhett sehr gut gefallen(schnurr).Scarlett war dagegen total fehlbesetzt.Eine Südstaatenschönheit stelle ich mir anders vor.Das End des Films war irgendwie stimmiger als das des Buches,das fand ich total an den Haaren herbeigezogen."Scarlett" ist durchaus lesenswert,aber nicht mit"Vom Winde verweht "zu vergleichen.
-
Hi Michi!
Ja, die meine ich. Mr Dalton fand ich, ehrlich gesagt, auch noch halbwegs akzeptabel (ich gehöre zu denen, die Clark Gable nicht als Idealbesetzung sehen, sondern lieber - wie die Autorin auch - Basil Rathbone gehabt hätten. Wahrscheinlich wäre die allerbeste Wahl Paul Muni gewesen, das Multitalent.), aber Joanne Whalley-Kilmer war wirklich schauderhaft! Da fehlte einfach der süße Schmelz und der Charme, den Vivien Leigh besaß.
-
Basil Rathbone :yikes?Den verbinde ich immer mit Sherlock Holmes.Paul Muni... :gruebelSagt mir jetzt gerade gar nichts.
Vivien Leigh war die perfekte Scarlett,Catherine Zeta-Jones wäre noch so eine Kandidatin,finde ich.Aber ich glaube,wir schweifen ab. -
Ja, Basil Rathbone wird leider immer mit Sherlock Holmes in Verbindung gebracht, dabei war er zuvor einer der gefragtesten Hollywood Bad Guys (großartig in "Das Zeichen des Zorro" oder "Anna Karenina"). Die scharf geschnittenen Züge und die große Statur würden ihn in jedem Fall für Rhetts Part prädestinieren (geht man von der Beschreibung im Buch aus), nur ein bisschen mehr bissigen Charme müsste er sich aneignen.
Die juge Liz Taylor wäre sicher auch eine hervorragende Scarlett gewesen, und vielleicht wäre auch Ava Gardner in der Rolle sehenswert gewesen. Aktuelle Schauspielerinnen passen meiner Meinung nach kaum. Zeta-Jones ist zumindest optisch geeignet, ebenso wie Sherilyn Fenn.
Paul Muni ist zweifacher Oscar-Preisträger und hat so unterschiedliche Rollen wie Tony Carmote in "Scarface" (1931) und Louis Pasteur interpretiert. Er war einer der wandlungsfähigsten Schauspieler seiner Zeit, ein wahres Chamäleon. Rhett Butler hätte er auch hinbekommen.
So, nun sind wir etwas abgeschweift, aber das Thema "GWTW" ist einfach in all seinen Aspekten interessant - und die Verfilmung gehört ja eigentlich fast nahtlos dazu.
-
Nachdem ich auf Seite 250 bei "Scarlett" war, dachte ich mir, dass ich mal durchblättere um zu gucken wie es weiter geht. Denn irgendwie wurde es mir langsam langweilig. Und was ich da erfahren habe ... also ne!
Rhett läßt sich scheiden und heiratet Anne. Scarlett kriegt Cat, dann will sie jemand anderen heiraten, aber Rhett kommt am Ende zurück. Also was ist das denn?! Wenn MM gewollt hätte, dass Rhett sich scheiden läßt, hätte sie das im Vom Winde verweht gleich geschrieben!Ich weigere mich, das Buch weiter zu lesen!
Lg, Lady Rose