'Vom Winde verweht' - Kapitel I - VII

  • Angefangen habe ich auch schon - gestern Abend im Bettchen. Aber nach 5 Seiten fielen mir die Augen zu! Und diesen schweren Brocken kann frau nicht überall mitnehmen :yikes

    Don't live down to expectations. Go out there and do something remarkable.
    Wendy Wasserstein

  • Ich habe heute Nachmittag angefangen. Bin aber erst auf Seite 23. Mir gefallen die Beschreibungen des Landes, auch wie M. Mitchell den Sonnenuntergang beschrieben hat. *schwärm* Ich werde auf jeden Fall nachher noch ein bisschen weiter lesen.


    @ Lesebiene
    Vielleicht in einem hinterherziehbarem Köfferchen? :grin


    Lg, Lady Rose

    Wer Schmetterlinge lachen hört,
    weiß, wie Wolken schmecken.


    Novalis


    :lesend Fear Street - Der Sturm
    :lesend Lara Adrian - Geliebte der Nacht

  • Öhm, mist! Hab grad gesehen, dass ich meinen Beitrag on heute morgen versehentlich nicht im ersten Abschnitt geschrieben habe... die ganzen römischen Zahlen machen mich ganz konfus :chen


    Ich find den Anfang schon klasse (auch beim 3. Mal lesen) wie sich Scarlett da mit den beiden Zwillingen langweilt und dann so typisch Scarlett reagiert als sie erfährt, dass Ashley Melanie heiraten soll. Herrlich!

  • Dieses Buch ist wegen des Umfangs schlecht zu halten , ich bin eigentlich nur an Taschenbücher gewöhnt, weil mir diese dicken Brocken einfach zu schwer sind und ich nach längerer Zeit Krämpfe in den Händen und Armen bekomme :cry


    Den Anfang finde ich auch witzig...Schön, wie Scarlett von der Autorin beschrieben wird, bis zum kleinsten Grübchen :grin
    Die Zwillinge finde ich klasse...schon alleine weil sie beide in Scarlett verschossen sind und nicht eifersüchtig aufeinander sind.
    Köstlich finde ich auch das Problem mit dem Abendessen, weil sie sich nicht nach Hause trauen :lache


    Weiter bin ich leider noch nicht, weil ich das Buch eben nicht so lange halten kann...vielleicht sollte ich mir eine Stütze dafür bauen :gruebel

    Von allen Welten, die der Mensch erschaffen hat, ist die der Bücher die Gewaltigste. (Heinrich Heine)



    LG aus Hamm
    Bianka

  • Ich hab das Buch vorgestern schon angefangen, das heißt, eigentlich war es schon gestern, aber da für mich der Tag erst beginnt, wenn ich vorher geschlafen habe, war es vorgestern. Aber offiziell hab ich nicht zu früh angefangen :gruebel äähm okay, zurück zum Thema :rolleyes


    Ich finde das Buch, obwohl es unheimlich dick ist und in noch dazu ausgesprochen kleinem Druck, absolut nicht schwer zu lesen. Ich habe angefangen und ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen, also habe ich gleich die ersten drei Kapitel gelesen, dann wurde es mir zu spät und ich bin schlafen gegangen. Jedenfalls habe ich heute den ersten Teil fertiggelesen. Allerdings habe ich mir jetzt vorgenommen, mir mehr zeit zu nehmen, weil ich ja nebenbei auch Breaking Dawn lese.
    Naja, jedenfalls gefällt mir das Buch sehr gut. Keine Ahnung warum ich so lange gewartet habe es zu lesen.
    Was mir besonders gefällt, ist die Art wie die Charaktere beschrieben werden.


    Ich bin übrigens drauf gekommen, dass meine Ausgabe aus 1936 ist, was mich wundert ist, dass es nicht in der alten Schrift ist. Schon beeindruckend was man so alles am Flohmarkt finden kann :rolleyes

  • Ich bin noch nicht weit. Aber allein der Anfang ist köstlich. Scarlett mit ihren Grübchen toll beschrieben. Und die beiden rothaarigen Zwillinge an ihrer Seite sind auch zum Schmunzeln.


    Das Buch mag unhandlich sein, sehr kleine Schrift und extrem dünne Seiten - aber langweilig ist es keineswegs!

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    Wendy Wasserstein

  • Ich bin jetzt auf Seite 84 und das Buch gefällt mir richtig gut. Die Zwillinge find ich gut. Vor allem wie sie jedesmal wieder damit angefangen haben, ob der andere nicht meint, dass Scarlett vorgehabt hatte, sie zum Abendessen einzuladen. Richtig niedlich. :grin
    Auch wie M. Mitchell jede Person so ausführlich beschreibt find ich klasse. So kann man sich ein gutes Bild von ihnen machen. Ich freu mich schon nachher aufs Weiterlesen.


    Lg, Lady Rose

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    Novalis


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  • Ich hab heut endlich weiter lesen können, nachdem ich die letzten beiden Tage immer unterwegs war. Wenn man einmal mit lesen anfängt, kann man so schnell gar nicht wieder aufhören. Deswegen hab ich jetzt nacht drei Stunden erstmal aufgehört ... :grin


    Ich fand es schon traurig als Ashley ihr sagte, dass er sie nicht heiraten will. Das konnte ich mir zwar schon von Anfang an denken, aber ich hab trotzdem mit ihr gelitten. Auch fand ich es toll endlich Rhett Butler kennen zu lernen. Ich hatte schon so eine Ahnung, dass er sich in der Bibliothek aufhält und hab immer drauf gewartet, dass ein dummer Spruch von ihm kommt. :grin


    Tja und nun, da sie Charles geheiratet und ihn zwei Monate später verloren hat sieht sie erst, was sie für einen Fehler gemacht hat und denkt, ihr Leben ist nun vorbei. Dass man zu dieser Zeit als Witwe nicht noch mal heiraten darf bzw. erst im späten Alter wußte ich auch noch nicht. Grad für die energiegeladene, männerumschwärme Scarlett ein Albtraum.


    Lg, Lady Rose

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  • Was für ein Buchbeginn! Unvergleichlich!


    Und derart intensive Beschreibungen, die dennoch so völlig ungekünstelt sind und oft mit wenigen, aber sehr prägnanten Merkmalen auskommen, findet man heute kaum in Büchern.


    Die Autorin nimmt sich Zeit, den Leser in ihre Geschichte einzuführen und mit den Charakteren vertraut zu machen. Sie zeichnet sogar den Werdegang der Elterngeneration nach.


    Was besonders schön ist, ist dass die Geschichte aus Sicht der temperamentvollen Scarlett O'Hara (wenn auch der Leser gleichzeitig die Perspektive des allwissenden Erzählers teilen darf) erzählt wird. Hier ist endlich mal kein schwaches, aber untadelige viktorianisches Mädchen, sondern ein schillerndes Wesen, das zwar in seinem Charakter noch unreif ist und es eigentlich auch bis zum Ende des Buches bleibt, aber dafür vor Lebenslust und Vitalität strotzt.


    Alle Figuren wirken absolut glaubwürdig. Besonders die Schwarzen sind liebevoll gezeichnet.


    Die Konventionen der Zeit werden überzeugend nachvollzogen, ohne das heute moderne und beliebte "unterdrückte-Frau-in-der-Opferrolle" zu bemühen.
    Ebenso ist es erfreulich und erfrischend, einmal nicht auf den geheimnisvollen Frauenversteher zu treffen. Rhett Butler hat zwar auch ein ungemein scharfes Auge für seine Umgebung und durchschaut Zusammenhänge meisterhaft, aber er ist ein Zyniker, der sich wie Scarlett über die Konventionen hinwegsetzt und wenig Skrupel hat. Ein faszinierender Außenseiter.


    Oh weh, ich vergleiche immerzu mit gegenwärtigen Büchern. Dabei ist das so müßig, denn es gibt eigentlich wenig, was sich an GWTW messen lässt, vor allem nicht auf dem heutigen (deutschsprachigen) Büchermarkt. Sad but true.

    Bleiben wir also lieber bei diesem Buch:
    Meiner Meinung sind die Anfangsszenen, insbesondere das Gartenfest, besonders gelungene und lesenswerte Sequenzen des Buches und stellt sehr schön dar, wie das Leben vor dem Krieg war - und danach nie wieder sein wird...


    Ein Thema, das sich als roter Faden durch die Geschichte zieht. Genauso wie die Unfähigkeit der Menschen, über ihren Schatten zu springen bzw. über ihre eigenen Beschränkungen hinauszuwachsen. Vielleicht ganz gut zu bezeichnen als eine Geschichte über die Schwächen der Starken und die Stärken der Schwachen. Deshalb darf Melanie Hamilton nicht unerwähnt bleiben. Sie ist die eigentliche Heldin des Buches (so einmal Mitchell) und in ihrer Art eine einzigartige Literatur-Persönlichkeit.


    Wie die anderen Figuren entwickelt sie sich Stück um Stück. Die Fähigkeit der Autorin zur Darstellung menschlichen Seelenlebens ist faszinierend.
    Man darf sich auf Weiteres - besonders Dialoge (Stichwort "Ball in Atlanta" - das Gespräch Rhett-Scarlett beim Tanz kommt ohne jede Umschreibung aus! Genial!) freuen.

    :flowersIf you don't succeed at first - try, try again.



    “I wasn't born a fool. It took work to get this way.”
    (Danny Kaye) :flowers

  • also ich hab Scarlett nie verstanden in Bezug auf Ashley, den fand ich einfach nur totlangweilig

  • Zitat

    von Bella Morte
    also ich hab Scarlett nie verstanden in Bezug auf Ashley, den fand ich einfach nur totlangweilig


    Ging mir zwar genauso, aber Gegensätze ziehen sich bekanntlich an und Ashley repräsentiert eine Beständigkeit und Geborgenheit, die selbst eine Scarlett O'Hara zeitweilig vermisst.

  • @ Bella Morte und Joschi
    Besonders interessant fand ich Ashley auch nicht grad. Nett, aber einfach kein sexappeal ... Aber sie liebte ihn nun mal und da leide ich immer mit. *rot werd* Rhett Butler find ich aber um einiges interessanter ... :grin


    Lg, Lady Rose

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  • Vielleicht wollte Scarlett mit Ashley einen Mann, der ihr bedingunglos verfallen ist, quasi einen Langweiler der mit sich machen lässt was sie will...anders kann ich mir das nicht erklären. Was bei Scarlett ganz sicher eine wesentliche Rolle spielt, sie hat sich Ashley in den Kopf gesetzt, und Scarlett ist gewohnt zu kriegen was sie will und lässt das nicht zu, dass er nun die unscheinbare Melanie heiraten will. Ich glaube, Scarlett will ganz einfach, dass alle Männer nur sie wollen...

  • Zitat

    Original von Faraday
    Vielleicht wollte Scarlett mit Ashley einen Mann, der ihr bedingunglos verfallen ist, quasi einen Langweiler der mit sich machen lässt was sie will...anders kann ich mir das nicht erklären. Was bei Scarlett ganz sicher eine wesentliche Rolle spielt, sie hat sich Ashley in den Kopf gesetzt, und Scarlett ist gewohnt zu kriegen was sie will und lässt das nicht zu, dass er nun die unscheinbare Melanie heiraten will. Ich glaube, Scarlett will ganz einfach, dass alle Männer nur sie wollen...

    ja das mit dem wollen kann hinkommen, so als Teenie - das ist schon richtig, nur warum will man da nix vernünftiges haben (Rhett hätt ich sofort verstanden, der ist wenigstens ein Mann) - allerdings kam bei mir natürlich dazu, dass ich vorher den Film gesehen hatte und Leslie Howard (also Ashley) ging einfach gar nicht :uebel

  • Zitat

    Original von BelleMorte
    ebend :-]


    aber ok, sie ist 16 und heutzutage steht man in dem Alter [SIZE=7]ja auch auf komisches Zeug wie Tokio Hotel[/SIZE] :gruebel


    Man kann das ja auch gar nicht wirklich vergleichen.
    Scarletts Mutter hat ja auch schon mit 15 geheiratet und das nicht, weil sie in Gerald verliebt war, sondern weil sie ihren Cousin vergessen und aus ihrem Elternhaus flüchten wollte.
    Ich denke, die Vermutung ist richtig, dass Scarlett einfach gewohnt ist, alles zu kriegen, was sie sich in den Kopf setzt, und dass sie daher nicht verstehen kann, warum Ashley sie nicht will. Aber ich denke auch, dass er sie in gewisser Weise fasziniert. Er ist so ganz anders als sie. Und sie versteht ihn nicht wirklich. Vielleicht hat es aber auch mehr mit ihrem Ego zu tun. Ashley ist der Typ Mann, der sich ziemlich bald ihr unterordnen würde. Sie hätte also praktisch die Hosen an. Da ist Rhett das exakte Gegenteil, wie man weiß^^

  • Ashley ist eine Projektionsfläche. Er verkörpert etwas, das Scarlett fasziniert, weil es ihr fremd ist. Und gleichzeitig formt sie sich mental ein Bild von ihm, das ihm aber nicht wirklich entspricht. Würde sie ihn sehen, wie er tatsächlich ist, was sie nur könnte, wenn sie ihn verstünde oder einen Hauch Menschenkenntnis hätte, würde sie ihn nicht wollen.


    Aber was vor allem ausschlaggebend ist, ist, dass er ihr nicht hinterherhechelt wie alle anderen. Das erhöht ihn in ihren Augen, macht ihn interessanter.
    Ein Mechanismus, der sicher in den meisten Menschen angelegt ist. Wer hat nicht schon einmal von ferne jemanden angeschmachtet und alle Träume auf diese Person projeziert.


    Scarletts Wesen erinnert mich immer an den Monroe-Song "After you get what you want you don't want it".

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