'Der Schlachtenmaler' - Kapitel 01 - 03

  • :bruell ERSTE!


    So also, ich les ja auf Englisch und hab diesen Teil schon beendet.
    Fand ich wirklich sehr gut geschrieben, wenn ich auch hier und da an meine Grenzen stoße, weil er sich ein wenig hm....umständlich formuliert oder nicht so geläufige Worte benutzt.


    Mir fiel ziemlich am Anfang direkt Robert Capa auf. Komisch, weil er ja am Anfang extra schreibt, daß alle Personen frei erfunden sind. Capa gabs ja wirklich und seine Bilder sind ja weltberühmt.
    Zu Capa gabs ja damals diese Leserunde, die ja wirklich nicht sooo toll war:
    Leserundenvorschlag ab 05. August 2006: "Die Liebenden des Lichts"
    "Die Liebenden des Lichts" von Mirjam Wilhelm


    Wie ich mir die Wandbemalung vorzustellen habe, weiß ich noch nicht so genau. Irgendwie hab ich mir immer grad ein Bild dazu gemacht und dann schreibt er wieder was, was mich mein Bild überdenken läßt


    Den Turm find ich aber toll, könnte ich mir für mich auch vorstellen..... weit und breit niemand, der mir auf den Sender geht, wäre das toll! :anbet


    Übrigens erinnerten mich die Schilderungen der Vergewaltigung der Frau des ungebetenen Besuchers an irgendeinen Film.... BRaveheart? Keine Ahnung, irgendwo hab ich genau das schon mal gesehen oder gelesen.....


    Ich bin noch unschlüssig, ob ich die Beweggründe des Besuchers nachvollziehen kann oder nicht. Er hat viel durchgemacht und klar der "Butterflyeffect" dieses Fotos hat all das ausgelöst, aber warum tötet er nicht ein paar Serben, sondern steht bei dem Maler vor der Tür?
    Ich hoffe, das wird noch ein wenig genauer erläutert... :gruebel

  • Ich lese ja auch auf Englisch, geht ganz gut. Der Einstieg gefällt mir, ich versuche dauernd, mir das Bild vorzustellen, wie überhaupt vieles sich im Kopf abspielt beim Lesen dieses Buches.


    Zitat

    Original von Babyjane
    Ich bin noch unschlüssig, ob ich die Beweggründe des Besuchers nachvollziehen kann oder nicht. Er hat viel durchgemacht und klar der "Butterflyeffect" dieses Fotos hat all das ausgelöst, aber warum tötet er nicht ein paar Serben, sondern steht bei dem Maler vor der Tür?
    Ich hoffe, das wird noch ein wenig genauer erläutert... :gruebel


    Das ist eine sehr gute Frage. Vielleicht hat er es schon getan und findet aber immer noch keine Ruhe?

    :lesendR.F. Kuang: Babel


    If you don't make mistakes, you're not trying hard enough. (Jasper Fforde)

  • Zitat

    Original von Nomadenseelchen
    Insegsamt finde ich das Szenario gar nicht so abwegig, es wird sicherlich schon passiert sein, dass die Familie eines Soldaten wegen eines Fotos / Filmes bedroht war.


    Das bezweifel ich auch nicht, die ganze Erzählung macht auf mich einen recht authentischen Eindruck. Da hab ich schon Thriller mit abgedrehterer Handlung gelesen :rolleyes

  • Zitat

    Original von bartimaeus
    Bei mir auf spanisch geht es nur äußerst schleppend voran, zumal bei so schönem Wetter der Pool lockt... Ohne mein Wörterbuch wär ich aufgeschmissen, schon auf der ersten Seite mit dem Bild hapert's...


    Dennoch finde ich den Einstieg schön, genaueres später. Ich kämpf mal weiter :lache


    Ich glaube, dass liegt daran, dass das Buch so aufgeladen ist wieeine Philosophiestunde. Mir persönlich war es *Zu* aufgeladen, vor allem weil der Autor bisher nur leichte Kost veröffentlicht hat.

  • Hallo,


    ich lese auf Deutsch, was wenig überraschend gut von der Hand geht. Die ersten Seiten ziehen sich fast schon unheimlich ruhig hin, aber mir erging es so, dass man spürt, wie sich ein gewisses Unheil über dem Kopf des Malers bereits abzuzeichnen scheint.


    Und dann ist er auf einmal da, Ivo Markovic, der "Besucher". Die Atmosphäre wird langsam gesteigert, wobei mich die philosophischen Anfänge (Schmetterlingseffekt, etc.) nicht gestört haben.


    Das Kryptische, diese Andeutungen zu Olvido und ihrer Bedeutung für Faulques, steckt zu diesem Zeitpunkt des Buchs noch in den Kinderschuhen, weckt aber das Interesse am Weiterlesen.


    Beschreibungstechnisch kann ich mich ebenfalls anschließen, dieser einsame Turm und die Schilderung des entstehenden Gemäldes, das hat was :-).

  • Was ist denn mit unseren Spaniern? Lest ihr noch? Oder hängt ihr schon?
    Ich fands auf englisch teilweise recht anspruchsvoll bin aber doch größtenteils ohne Wörterbuch klar gekommen, wie siehts bei euch aus? :wave

  • Der eine Spanier hat zu beißen - das Problem ist, dass ich momentan mein Praktikum habe und das Wörterbuch nicht in der Bahn mitschleppen kann. Außerdem verlockt der Pool :grin
    Ich lese aber dennoch mit Vergnügen und freue mich aufs Wochenende, da werde ich viel Zeit und Ruhe haben. :-)


    Mir sagt die Sprache des Autors sehr zu, sie wirkt fast ein wenig malerisch, finde ich.


    (Off Topic: Im Zug hatte ich dafür die Zeit ein Leseexemplar hierzu lesen zu können. Absolut zu empfehlen.)

  • So, nach ein wenig Mühen hab ich in die Geschichte hineingefunden. Das ist ja keine "leichte" Kost, ich finde diese Schilderungen recht bedrückend - wenn auch interessant.


    Faulques scheint auf der Suche nach einer Art Sinn des Leidens und des Lebens zu sein, hat erkannt, das Fotos ihm dabei nicht weiterhelfen. Ich frage mich immer, was treibt Menschen an, von Krieg und Leid fasziniert zu sein?
    Ich hab da immer die Gaffer bei Autounfällen vor Augen, doch hier scheint es eine ganz andere Ebene zu sein. Philosophisch.


    Zitat

    aber warum tötet er nicht ein paar Serben, sondern steht bei dem Maler vor der Tür?


    Den Satzanfang find ich so lapidar fast geschmacklos :rolleyes Ich denke, dass er allein Faulques dafür verantwortlich macht - aber ich verstehe noch nicht, warum er so lange mit ihm reden will. Er wirkt auf mich nicht wie ein Mensch, der sich so rächen möchte.


    Zitat

    Da hab ich schon Thriller mit abgedrehterer Handlung gelesen


    :yikes Das ist ein Thriller? Dann hätt ich hier doch nie nicht mitlesen wollen, ich mag doch eigentlich keine Thriller. Gott sei dank weiß ich das jetzt erst :lache


    Denn ich fühle mich wohl beim Lesen. Obwohl ich vokabelmäßig zu knabbern habe, naja jetzt habe ich eine gute Lösung mit elektr. Wörterbuch gefunden :lache, gefällt mir das Buch ausnehmend gut. Ich mag die Gedankengänge, den "Efecto Mariposa" und die Sprache. Allein schon die Sätze "Necesito que comprenda algunas cosas, había dicho. Entonces podré matarlo, por fin. Etcétera." oder das (meiner Meinung nach) rhythmisch-poetische "Pero siempre es mejor, pensé que pensaría, que muera otro que muera yo..." - das gibt mir das Gefühl, dass sich das Wörterbuchkämpfen lohnt :-]


    :bruell CAIA, wo bist du eigentlich?


    @BJ
    Die Szene mit der Frau, die du genannt hast, ist übrigens (in der spanischen Ausgabe) erst in Kapitel 4.


    :wave bartimaeus

  • @ Bartimäus
    Geschmacklosigkeit war Absicht und Ausdruck meiner Schwierigkeit, die Handlungsweise zu verstehen.


    Thriller....hm....nein ist es nicht, ganz und gar nicht, aber es heißt es wäre einer, zumindest steht er in der Mayerschen bei Thriller.... :gruebel


    Ich find die Szene der Vergewaltigung in meiner Ausgabe grad gar nicht, aber da ich eigentlich immer nur da Poste, wo ich grad bin, geh ich davon aus, daß es bei mir in den ersten 3 Kapiteln war, würde es aber nicht beschwören wollen.