Betwixt – Zwischen zwei Welten
Tara Bray Smith
Übersetzerin: Bernadette Ott
ISBN: 978-3570134160
cbt Random House
539 Seiten, 18,95 Euro
Die Autorin: Tara Bray Smith wuchs in Hawaii auf. Sie lebt mit ihrem Mann, dem Fotografen Thomas Struth, in New York und Düsseldorf. “Betwixt“ ist ihr erster Jugendroman.
Klappentext: Sie fürchten nichts, nur ihr Schicksal. Drei Jugendliche, ein dunkles Geheimnis: Ondine, Morgan und Nix spüren, wie sich auf beklemmende Weise etwas in ihnen verändert.
Morgan zieht es bei Vollmond in die Wälder, und sie wacht morgens mit Blut unter den Fingernägeln auf.
Schmetterlinge flattern aus Ondines Träumen in die Wirklichkeit hinein.
Nix sieht bei Menschen, die dem Tod nah sind, einen Lichtring.
Auf dem Ring of Fire, einem geheimen Sommer-Rave in den Wäldern um Portland, erfahren sie, dass sie in Wirklichkeit Feenwesen sind. Doch das Ritual, das sie auf die Reise in die andere Welt vorbereiten soll, ist bedrohlich und steckt voller Gefahren. Dabei sind ihre Geschicke untrennbar miteinander verbunden.
Meine Rezension: Unter Feenwesen stellt man sich im allgemeinen winzige kleine Geschöpfe vor, die mit hauchzarten Flügelchen durch eine Märchenwelt flattern. In „Betwixt“ jedoch, sind diese Feen ganz normale Teenager, die zwar merken, dass sie anders sind als alle, die sie kennen, doch die ihr Anderssein nicht einordnen können. Sie verbergen es mehr oder weniger und sind verunsichert. Auf einer Party treffen sie alle wie zufällig zusammen und der geheimnisvolle Moth gibt jedem von ihnen die Einladung zu dem mysteriösen „Ring of Fire“, einer Veranstaltung in den Bergen, bei der eine Band spielt, die zurzeit als absolute Nummer Eins angesagt ist – Doch mit diesem Rave wird sich alles im Leben der Drei verändern, denn sie erfahren, wer sie wirklich sind und welche Aufgabe sie haben. Natürlich ruft ihre Besonderheit Gegenspieler auf den Plan und so entbrennt ein Kampf auf Leben und Tod.
Keine schlechte Grundidee für einen Roman, der besonders Jugendliche ansprechen soll. Der Gedanke, dass die Autorin vielleicht an den Erfolg der „Biss-Bücher“ anknüpfen wollte, kam mir recht bald, denn einiges erinnert an Stephenie Meyers Romane. Die Story beginnt langsam, man lernt die 3 Protagonisten kennen und fragt sich die ganze Zeit nach deren Bestimmung und ihren besonderen Fähigkeiten, denn die werden nur sehr verschwommen geschildert und auch die Zeit die vergeht, bis sie alle auf dem Rave zusammen treffen, fließt träge und mit nur wenig Spannung dahin. Dann zieht das Tempo an und alles läuft auf einen großen Showdown hinaus, doch die Transparenz, mit der man diesen Aufbau durchschaut, ist mir persönlich ein wenig zu groß.
Ich habe etwas gebraucht, bis ich durch das Handlungskonstrukt durchgestiegen bin und mich dann immer noch gefragt, wo der Sinn des Ganzen zu finden ist. Insgesamt hat mich das Buch nicht so sehr gefangen genommen, und deshalb würde ich zögerliche 7 Punkte geben. (Ich bin gespannt auf die Meinung der Biss-Fans zu diesem Buch.)