Über den Autor laut Homepage des Autors:
Dieter Ziegler ist Jahrgang 1964 und lebt in der Nähe von Würzburg. In einem Team entwickelt er Elektronik für experimentelle Picosatelliten und mobile Roboter. In seiner freien Zeit schreibt er vor allem Kurzgeschichten in den Bereichen Phantastik, Science-Fiction und Historie sowie Geschichten für Kinder und Jugendliche.
Meine Rezension:
Diese Kurzgeschichte spielt sich im Universum der Sternfaust-Romanheftreihe ab.
Im Mittelpunkt stehet Dana Frost, Commander des Schiffs Sternenfaust.
Sie hat von Bruder William eine digitale Aufzeichnung bekommen, den sie sich schweren Herzens jetzt durchsieht. Darauf enthalten sind Gedanken und Erinnerungen von Catherine Black, die früher der Besatzung mal sehr geholfen hatte und dann ermordet wurde.
Hier gefällt mir sehr, wie die Gefühlswelt von Dana, die den Spitznamen Eisbiest trägt, gezeigt wird. Sie schwankt zwischen Schuldgefühlen und Pflichtbewusstsein.
Die Atmosphäre wird verstärkt, indem Dana die beklemmende Szene um Mitternacht im Dämmerlicht ihres Quartiers sieht.
Ein gelungener literarischer Kniff beinhaltet eine Stelle in der Aufzeichnung, als Catherine erzählt wie sie dem Captain, also Dana auf der Brücke begegnet und wie kühl und unfreundlich sie wirkt, Das konterkariert sich mit der Wahrnehmung des Lesers, der Danas Gefühle teilt.
Diese Aufzeichnung nimmt sie psychisch sehr mit und am Schluß eilt sie zu dem Überbringer, um die Nachricht nicht alleine verarbeiten zu müssen.
Es handelt sich um eine klassische Science Fiction-Story im Bereich leichter Military-SF, dabei unverkrampft im Vergleich zu amerikanischer Military-SF, die schnell mal patriotisch werden kann.
Überzeugend, wie die Idee der Übertragung von Gedanken mit einem Datenspeicher erfolgt.
Für mich war es der erste Kontakt zu dieser Reihe und ich habe aufgrund der Kurzgeschichte jetzt einige Hefte bestellt.