Mord im Zeichen des Zen - Oliver Bottini - gelesen von Martina Gedeck

  • 5 CDs, 55 Tracks, Gesamtlänge: ca. 387 Minuten, gekürzte Lesung


    Kurzbeschreibung ( von www.amazon.de ):
    In einem kleinen Ort östlich von Freiburg taucht im dichten Schneetreiben ein asiatischer Mönch auf, der nur Sandalen und Robe trägt. Niemand kennt ihn, niemand hat ihn je gesehen. Woher kommt er? Was hat er vor? Klar scheint nur: Er ist verwundet und auf der Flucht. Hauptkommissarin Louise Bonì von der Freiburger Kripo soll herausfin, was geschehen ist und kommt einem furchtbaren Verbrechen auf die Spur.


    Über den Autor und die Sprecherin ( von www.amzon.de ):
    Oliver Bottini, geb. 1965 in Nürnberg, Studium der Literaturwissenschaft und Psychologie, Ausbildung zum Kung-Fu- und Qi-Gong-Meister. Seit vielen Jahren widmet er sich dem Studium des Buddhismus und hat bereits mehrere Arbeiten zum Thema publiziert. Er lebt als Redakteur und Buchautor in München.
    Martina Gedeck, 1964 in München geboren, zählt zu den erfolgreichsten deutschen Film- und Fernsehschauspielerinnen. Nach ihrer Theaterlaufbahn, die sie an große Häuser in Frankfurt, Hamburg, Berlin und Basel brachte, wurde sie 1994 mit der Komödie Der bewegte Mann einem breiten Publikum bekannt. Seit 1997 hat sie viele Auszeichnungen erhalten, wie den Deutschen Filmpreis, den Adolf-Grimme-Preis und Die Goldene Kamera. Im 2006 Oscar prämierten Film Das Leben der Anderen spielte sie die weibliche Hauptrolle. Seit einigen Jahren ist sie auch als Hörbuchsprecherin tätig.


    Martina Gedeck


    Meine Meinung:
    Martina Gedeck ist in meinen Augen die perfekte Sprecherin für dieses Hörbuch. Ihre Stimme ist sehr einprägsam und doch wandlungsfähig und hat das gewisse Etwas.
    Mir hat schon das Buch sehr gut gefallen und nachdem ich nun das Hörbuch gehört habe, muss ich sagen, dass die teilweise melancholische Stimmung hier noch besser rüberkommt. Und das ist eindeutig der Verdienst von Martina Gedeck.
    Ein tolles Hörbuch, mit einer etwas anderen Geschichte.


    Ich vergebe 10 von 10 Punkten.

  • Erst hatte ich das Gefühl, ich wäre in den 1970er Jahren gelandet, aber die Geschichte spielt anscheinend in der Gegenwart. Den Anfang fand ich noch ganz ansprechend, aber mein Interesse ließ sehr schnell nach.


    Lange Zeit passiert gar nichts. Das ist nicht weiter schlimm, im Zen-Buddhismus kann das ja schon mal vorkommen. Nicht zum ersten Mal wagt sich hier ein Autor an ein ungewöhnliches Thema heran, von dem er vermutlich viel, der Leser aber wenig versteht, und es geht in die Hose. Dabei fand ich den Anfang noch klasse. Ein buddhistischer Mönch erscheint in einem Schwarzwälder Dorf und löst Unverständnis und Angst aus. Die Polizei heftet sich an seine Fersen, um ihn unter Beobachtung zu halten. Soweit noch ganz gut. Doch leider geht die Geschichte schnell den Bach herunter, schleppt sich dahin, entwickelt sich kaum. Langwierig und zusammenhangslos reiht sich Szene an Szene. Spannung: Fehlanzeige. Bottini scheint irgendwann aus den Augen verloren zu haben, dass er einen Krimi schreiben wollte.
    Hauptkommissarin Boni ist eine schreckliche Figur, nicht nur mit allen Klischees behaftet, die man so im gängigen Krimi findet, sondern auch noch total unsympathisch. Was alles in ihrem Privatleben im Argen liegt, hätte aus meiner Sicht genauso gut unerwähnt bleiben können.


    Schade, von diesem Hörbuch hatte ich mir entschieden mehr versprochen.
    Abgesehen davon, dass Martina Gedeck wirklich die passende Stimme zu diesem Krimi hat und ihn ausgezeichnet liest, kann ich wenig Positives sagen. Ich war ständig versucht abzubrechen. Nur weil ich kein anderes Hörbuch dabei hatte, habe ich bis zum Ende durchgehalten.