Was für ein Einstieg, da geht es gleich auf der ersten Seite los. Als Leserin bin ich gleich mitten in der Geschichte, sehe alles förmlich vor mir und die Gerüche habe ich auch in der Nase.
Die Personen sind sehr lebendig beschrieben, jede ist wirklich ein Individuum mit eigener Sprache und Ausdruck und dass die Sprache der Zeit entspricht.
Toll finde ich die gut recherchierten Beschreibungen, z. B. die Namen der verschiedenen Kleidungsstücke etc.
Über den Thurgauer musste ich schmunzeln. Du hast das mit dem speziellen Dialekt sehr passend beschrieben
Auch für mich sind der Bodensee und die Gemeinden rundherum vertrautes Gebiet. Ich mag Bücher, in denen eine Gegend beschrieben wird, die ich - mehr oder weniger - kenne.
Martin ist mir, trotz seiner eher ruppigen Art, sehr sympathisch. Sein Bruder Alban ist wahrscheinlich seit jeher im Schatten des Bruders gestanden. Ich bin gespannt, ob die beiden sich wieder annähern können. Auch ihn finde ich eine angenehme Erscheinung, aber er ist noch nicht so "fassbar". Das liegt vielleicht auch daran, dass er eine Gesinnung vertritt, zu der er nicht offiziell stehen darf.
Der Abt Rogatus war mir von Anfang an äusserst unsympathisch. Seine negative Art, das Finstere, das er ausstrahlt, ist sehr gut beschrieben und ist förmlich spürbar. Von ihm wird wohl zukünftig noch einiges schlechtes zu lesen sein. Der wird sich auf jeden Fall rächen wollen.