'Das Zeichen des Ketzers' - Seiten 001 - 085

  • Das funktioniert nicht. Der Trick mit dem Autofahren ist ja, dass man in eine leichte Trance gerät, und dann können die Gedanken fließen. Wenn da so ein Gerät Druck macht und ich sprechen muss, ist nix mit Trance. *g*


    Im Bett fließen die Gedanken auch ganz gut, wenn man noch kurz vorher geschrieben hat. Ich bilde mir jedesmal ein, mich am nächsten Morgen noch dran zu erinnern, aber das klappt praktisch nie. Also hab ich mir mal dafür ein digitales Diktiergerät gekauft. Hat auch nicht funktioniert, denn da muss man erst etliche Knöpfchen drücken, was beim leichten Wegdämmern ja auch nicht mehr so wirklich klappt.


    Jetzt hab ich ein mechanisches bestellt, bei dem man hoffentlich nur eine Taste drücken muss. Wird vermutlich dann an irgendwas anderm scheitern.

  • Ich bin leider erst durchs Leihen dieses Buches auf die Leserunde gestoßen und schreib jetzt auch mal meinen Senf dazu:


    Martin ist mir sehr sympathisch. Nach außen hin spielt er den starken Macker, dem alle Menschen egal sind. Hauptsache er hat seinen Spaß. Innerlich sieht es aber ganz anders aus: Er vergisst alle Konsequenzen, als er seinen Bruder Alban beim erzwungenen Geschlechtsverkehr vorwindet und hilft ihm.


    Alban hingegen ist für mich ein feiges Schw.... Nach außen hin spielt er den gottgläubigen, alles richtig machenden Mönch. Dann verrät er seinen Bruder, nachdem er ihm geholfen hat. Er hätte doch einfach sagen können, dass er nicht weißt, was da vor sich ging. Versteh ich nicht. Alban ist mir bisher nicht sehr sympathisch. Aber vielleicht ändert sich das ja noch.

    Ein Raum ohne Bücher ist ein Körper ohne Seele.
    - Cicero


    :lesend Harlan Coben - Ich vermisse dich

  • Zitat

    Original von SabineW
    ... in Albans Arsch stecken. Das meintest du doch, ja? :engel


    Darüber hatte ich mir tatsächlich Gedanken gemacht. Aber jeder, den ich gefragt habe, meinte, die Wucht hätte es rausreißen müssen. Problem gelöst.


    Allerdings habe ich mir keine Gedanken darüber gemacht, ob dem Leser das wirklich klar ist oder er da eventuell drüber nachgrübelt, hmhm ...


    Das war auch eine Sache, die mir nicht ganz klar war. :grin

    Ein Raum ohne Bücher ist ein Körper ohne Seele.
    - Cicero


    :lesend Harlan Coben - Ich vermisse dich

  • Nach langer Zeit möchte ich gern die Leserunde wieder aufleben lassen. Ich habe das Buch geschenkt bekommen und bin sehr froh darüber, weil es mir bisher richtig gut gefällt :-)


    Martin hat es mir total angetan. Er ist impulsiv - solche Menschen mag ich sowieso total gern und hat irgendwas an sich, was ich einfach mag.
    Zuerst dachte ich, dass ich mit Alban nicht warm werden kann, weil er so arrogant beschrieben wird, aber ich habe den Eindruck, dass er eigentlich nicht so recht weiss, wie er sich seinem Bruder gegenüber verhalten soll.
    Ich möchte ja mal zu gern wissen, was sich zwischen den Beiden oder vielleicht auch dem Vater und den Beiden abgespielt hat, dass sie sich so sehr hassen.


    Den Abt finde ich ganz schlimm und der ist wirklich arrogant. Wäre er mal zu Fuss nach Konstanz aufgebrochen und hätte sich überfallen lassen, dann wäre Martin zumindest nicht in diesen Schwierigkeiten, in denen er jetzt steckt.
    Aber dann hätte es das Buch wohl auch nicht gegeben, auch wieder doof ;-)


    Martins Freund Sandro mag ich auch. Ich glaube, die beiden verbindet eine wirklich gute Freundschaft und Sandro wird Martin mit Sicherheit irgndwie helfen, das Problem zu lösen. Gut ist schon mal, dass das Geschehen nicht aus dem Kloster gelangen soll. So ist Martin wohl erst mal ne Zeitlang sicher.


    Ich kann übrigens Martins Reaktion auf den Abt und seinen Bruder vollkommen verstehen und das zeigt, dass er wohl doch ein Herz für seinen Bruder hat. Ob sie sich am Ende des Buches wieder verstehen?
    Wünschen würde ich ihnen das, denn es ist wichtig, mit seiner Familie klar zu kommen. Ob das in der damaligen Zeit auch wichtig war, weiss ich nicht, stelle es mir aber so vor.


    Gut, dass ich morgen frei habe, dann habe ich genug Zeit, weiterzulesen und muss nicht abends übermüdet mir zwanghaft die Augen aufhalten und dann doch nichts verstehen... ;-)

  • Zitat

    Original von Toebi


    Interessant fand ich, dass man die Hübschlerinnen an ihrer gelben Kleidung erkennt. Die Bemerkung habe ich in noch keinem anderen historischen Roman gelesen. Man lernt immer etwas dazu. :write


    Das ist mir auch aufgefallen, ich habe aber vergessen, es zu erwähnen. Ich frag mich nur, ob es damals auch so verpöhnt war, eine Hübschlerin zu sein wie heutzutage. Wenn es so wäre, wären die Mädels ja sicher nicht so auffällig in gelb rumgelaufen. Oder war das ne Art ungeschriebenes Gesetz?
    Ihr merkt, so wirklich gut kenne ich mich immer noch nicht in den historischen Romanen aus. :-(


    Das Viertel, in dem die Damen sind, "süsses Viertel" zu nennen find ich interessant. Hiess es damals wirklich so?

  • Zitat

    Original von SabineW


    Dass ein Typ wie Martin euch (bisher) auf dem richtigen Fuß erwischt, freut mich. Ich hab ja immer so ein bisschen den Eindruck, die ungehobelten, ungebildeten Kerle, die mit dem Schwert denken, ist ein Faible, das ich nicht mit vielen Lesern teile.


    Die sind genau meins :grin

  • Zitat

    Original von SabineW
    ... in Albans Arsch stecken. Das meintest du doch, ja? :engel


    Darüber hatte ich mir tatsächlich Gedanken gemacht. Aber jeder, den ich gefragt habe, meinte, die Wucht hätte es rausreißen müssen. Problem gelöst.


    Allerdings habe ich mir keine Gedanken darüber gemacht, ob dem Leser das wirklich klar ist oder er da eventuell drüber nachgrübelt, hmhm ...


    *hust*
    Genau darüber hab ich mir Gedanken gemacht und bin froh, dass es jemand angesprochen hat.
    Und vor allem hab ich im Leben nicht damit gerechnet, dass du sogar DAS recherchiert hast.... :lache