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'Das Zeichen des Ketzers' - Seiten 086 - 178
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Ich bin wieder erste…
So, ich habe gerade eben den zweiten Teil beendet, und bin nah wie vor total begeistert.
Der Schreibstil ist so toll, dass kann ich gar nicht oft genug sagen. Die Autorin ist einfach fantastisch. Es macht so viel Spaß das Buch zu lesen.Dann werde ich mal meine Eindrücke schildern.
Susanna ist eine sehr interessante Figur. Ich habe sie jetzt schon sehr gerne.
Sie ist also die Frau, die Martin damals beim Einzug in die Stadt kurz gesehen hat. Das Martin sie vor zwei notgeilen Männern gerettet hat, finde ich sehr ehrenhaft und liebenswert. Das zeigt, dass er im Grunde doch ein lieber Kerl ist. Er ist halt ein wenig rau, aber ich glaube, wenn man ihn kennt, kann man sich auf ihn verlassen. Schließlich hat er eine Frau gerettet, ohne Hintergedanken. Das finde ich jedenfalls sehr lobenswert.Ich fand die Szene witzig, wo Helene mit einem Mönch in ihrer Kammer lag, den Martin einfach rausgeworfen hat. Da konnte ich mir ein schmunzeln nicht verkneifen.
Ich habe ja förmlich mit Martin mitgefiebert, wann sich Rogatus endlich bemerkbar macht und Martin entführt bzw. ihn festnimmt. Der Verrat mit der Hübschlerin Impera war sehr raffiniert. Damit habe ich nicht gerechnet. Allerdings fand ich es etwas naiv von Martin, einfach dort hinzugehen. Was will schließlich eine Edelhure von einem Mann, den sie im Grunde nicht kennt und noch nie gesehen hat. Da musste ja was faul sein…
Ich bin gespannt, was noch mit Imera alles kommt. Sie ist auch eine sehr interessante Figur, die man nicht wirklich durchschauen kann.Ich hätte Rogatus erwürgen können, als er noch mal über Alban hergefallen ist und ihn begrabscht hat. Der Kerl ist einfach nur widerlich! Mir fällt es wirklich schwer, mit ihm Mitleid zu haben. Ich wünsche niemanden sowas was ihm passiert ist, aber er gehört bestraft für das, was er Alban alles angetan hat. Er scheint keinerlei Gewissensbisse zu haben.
Alban tut mir so leid, dass er das alles ertragen muss. Allein das er seinen Peiniger pflegen muss, ist hart. Da wird er ja immer wieder daran erinnert, was passiert ist.
Wie wir erfahren haben, liebt er die Buchmalerei und die Kalligraphie. Er scheint auch nicht gerade glücklich mit seinem Dasein zu sein.Nun bin ich natürlich sehr gespannt, ob Susanna und Alban Martin retten können. Ich freue mich schon sehr darauf, weiter zu lesen.
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Die Spannung nimmt zu!
Sabine, Kompliment, ich liebe es, wenn man nur häppchenweise mit Informationen gefüttert wird und nicht gleich zu Beginn alles um die Ohren geschlagen bekommt!
Jetzt wissen wir auch, warum die Hand von Martin verstümmelt ist. In der Situation, wo er Susanna rettet, zeigt er doch einmal mehr, dass er einen weichen Kern hat.
Rogatus ist einfach nur fies und widerlich. Warum vergreift er sich schon wieder an Alban?
Tja und dass Martin einfach zu Imperia geht, obwohl er ja schon überlegt, ob es eine Falle sein könnte, zeigt doch, dass er ein Mann ist und sein Hirn in diesem Moment wohl eher in der Hose hatte. Die Zustände in dem Kerker sind wirklich ekelhaft.
Warum Alban Martin im Kerker besucht hat, habe ich nicht ganz verstanden. Irgendwie macht er einen total verstörten Eindruck und ich habe allmählich das Gefühl, dass auch seine Wahl Mönch zu werden, irgendwie falsch war. Es wirkt fast so, als wollte er sich damit für etwas bestrafen. Mit seinen künstlerischen Begabungen hätte er auch etwas anderes machen können oder war das zu der Zeit damals für einen Mann nicht der richtige Beruf?
Alban, der Detektiv. Geschickt, wie er das mit dem Geld herausgefunden hat und die Tatsache dann Imperia unter die Nase gerieben hat. Ich bin mal gespannt, was daraus wird.
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Zitat
Vielen dank für den Link!
Sehr interessant, was dort steht.ZitatOriginal von Toebi
Irgendwie macht er einen total verstörten Eindruck und ich habe allmählich das Gefühl, dass auch seine Wahl Mönch zu werden, irgendwie falsch war. Es wirkt fast so, als wollte er sich damit für etwas bestrafen.
Das Gefühl habe ich auch schon die ganze Zeit. Er macht mir nicht den Eindruck, als wäre er gerne Mönch.
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Was ihn umtreibt, erschließt sich hoffentlich noch. Er ist ein religiöser Mensch, und im Kloster konnte man künstlerische Neigungen ausleben. Und für ein Landei dürften die Möglichkeiten, in eine Malerwerkstatt zu gehen, sehr begrenzt gewesen sein. Es gab auch nicht den Begriff der Selbstverwirklichung, wie man es heute kennt. Noch war Kunst ein Handwerk, und es stand so oder so im Dienst der Kirche.
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Übrigens, von wegen der ekligen Zustände im Kerker. Das war alles wirklich so. Außer dass Martin drin gehockt hat. Hus aber schon!
Heute ist das Kloster zu einem Hotel umgebaut. Das Gefängnistürmchen kann man hier rechts sehen: http://img.tagungsplaner.de/hot/141326_b.jpg Heute sind das zwei Stockwerke, oben ist ein Hotelzimmer und unten eine Kaffeeküche. Die unteren Fenster gibts nicht mehr.
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Danke für die Info!
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Wow, das heutige Hotel sieht ja imposant aus! Danke für den Link!
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Mir sind eigentlich beide Brueder - und das gefaellt mir besonders gut - in ihrer unterschiedlichen Motivation sehr klar. Und Alban geht mir sehr nahe.
Dass Martin nicht der ewig clevere Held, der jeden Hinterhalt vorausahnt, ist, sondern ein ziemlich normaler Kerl, der fuenf gerade sein laesst und "der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach" zu seinem Motto ernennen koennte, macht ihn mir umso sympathischer. Ich muss ueber ihn grinsen. Etwas besseres kann einer Figur bei mir kaum passieren.
Alles Liebe von Charlie
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Hübsch, gell? Lt. Beschreibung in der Konstanzer Stadtgeschichte sah das Drumrum aber noch ein bisschen anders aus, also das erste Törchen ist da nicht drauf.
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Der zweite Teil geht so flüssig weiter wie schon der erste.
Martin ist zwar heldenhaft, wohl auch ein Held, aber doch ein völlig "normaler" Mann.
Erstaunlich, und auch wieder nicht, dass er als erfahrener Söldner und Abenteurer - vielleicht gerade auch deshalb? - in die Falle ging.Alban wollte vielleicht nicht unbedingt Priester werden, versprach sich aber vom Kloster möglicherweise die nötige "Freiheit und Unterstützung", um sein Können in der Kalligraphie und Schrift zu verfeinern und um es überhaupt ausüben zu können. Gut möglich, dass sich alles anders entwickelt hätte, wäre er nicht an Rogatus geraten. Dann gäbe es aber den Roman nicht - zumindest nicht in dieser Form...
Ich kann mir vorstellen, dass Alban doch mehr für seinen Bruder empfindet, als er vorgibt. Vielleicht plagt ihn auch das schlechte Gewissen, schliesslich hat er Rogatus den Hinweis gegeben. Rogatus hat die Strafe verdient, aber er wird nun um so bösartiger reagieren. Dass er Alban immer noch nicht in Ruhe lässt, ist bezeichnend.
Mir gefällt Susanna sehr gut, sie hat eine positive und herzliche Art. Von ihr wird sicher noch einiges zu lesen sein.
Hier in Schloss Gottlieben wurde Jan Hus gefangen gehalten.
Auch der abgesetzte Papst Johannes XXIII. war hier eingekerkert. -
Vielen Dank für die Bilder.
Was ich von Alban zu halten habe - ich weiß es nicht. Warum schwieg er nicht einfach Rogatus gegenüber, wer für die Tat verantwortlich war? Immerhin hat Martin ihm helfen wollen. Alban schein seinem Abt hörig zu sein - mehr als von einem Mönch verlangt wird.
Bin gespannt, wie es weitergeht.
LG Lesebiene
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Albans Verhalten gibt mir auch Rätsel auf. Rogatus hat ihn gedemütig und missbraucht und das wohl schon seit längerer Zeit, trotzdem ist Alban ihm loyal gegenüber. Da scheint bei Alban noch mehr hinter zu stecken, bin mal gespannt, was über ihn noch so alles ans Licht kommen wird.
Martin ist wunderbar normal, er hat so etwas Leichtes an sich und besitzt doch auch ernsthaftigkeit, eine sehr sympathische Mischung. Susanna hat er sich ja gleich ziemlich geöffnet und ihr erzählt, wie er seine Finger verlor.
Imperia ist wahnsinnig plastisch beschrieben, die hätte ich mir auch ohne den Bildlink genau so vorstellen können. Genau diese königliche Haltung wie sie die Statue hat, hatte ich auch beim Lesen vor Augen.
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Susanna gefällt mir unglaublich gut, gerade weil sie sich nicht sofort an Martin ranschmeisst, obwohl er ihr gefällt, kann er wohl sich ihr öffnen.
Imperia ist klasse, aber nicht ganz meine Wellenlänge. Alban kann ich schon verstehen, im Grunde seines Herzens möchte er ein bisschen so sein wie sein Bruder. -
Danke für die schönen Bilder!
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Ich hoffe, dass Alban irgendwann Stärke zeigen wird, auch wenn er momentan eher wie ein Weichei daher kommt, dass keinen eigenen Willen zu haben scheint und dass sich kaum traut, seine eigene Meinung zu haben, geschweige denn, zu seinem Bruder zu stehen.
Apropos stehen-es steht zu hoffen, dass das am Abt verbliebene Daumennagelgroße Reststückchen ebendiese Funktion nicht mehr erfüllen kann...Ich bin gespannt, wie es weitergeht und sage schon mal Danke, Sabine, für diese bunte und unterhaltsame Geschichte.
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Zitat
Original von Nachtgedanken
Alban kann ich schon verstehen, im Grunde seines Herzens möchte er ein bisschen so sein wie sein Bruder.Ich glaube, das geht irgendwo beiden Bruedern ein bisschen so. Da ist - finde ich - eine Menge unterdrueckte, ins Gegenteil verkehrte Bewunderung.
Das gefaellt mir so besonders gut, ich finde dieses Gespann einfach toll angelegt. Ich habe mich nicht einmal gefragt, warum sie nicht voneinander loskommen - die gegenseitige Anziehung erschien mir unumgaenglich.Habe grosse Freude an dem Roman.
Imperia ist eine herrliche Figur!
Und die Idee, die Statue pygmalionmaessig zum Leben zu erwecken, ist einfach klasse.Alles Liebe von Charlie
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Ich hatte schon überlegt, exakt dieses Kleid zu schildern, aber das erschien mir dann doch etwas übertrieben. Aber die ist so klasse, wenn man sie da riesig rotieren sieht, muss man sich einfach fragen, was für eine Geschichte dahintersteckt.
Eskalina, ich danke auch