ZitatOriginal von beowulf
Meinst du nicht, dass der Begriff bewußt herablassend/setzend gemeint ist? Ein neutraler Genrebegriff, wie du ihn offenbar auffasst erscheint mir das nicht, auch wenn nicht nur die Impressionisten ein gutes Beispiel dafür sind, dass aus einem ursprünglich abwertend gemeinten Schlagwort ein Qualitätsbegriff werden kann.
Was soll den abwertend an dem Begriff an sich sein?
"Chick" ist ein sehr, sehr gebräuchlicher Ausdruck für junge Frauen, Mädels in den USA. Wenn da jedes Mädel beleidigt werde, weil sie Chick genannt wird, würden alle mit beleidigtem Gesicht rumlaufen. 
"Lit" ist die Abkürzung für Literatur. Auch hier sehe ich jetzt nicht wirklich die Abwertung.
Der Begriff wurde von Frauen (Autorinnen) selbst in die Welt gesetzt Mitte der 90ger. Da erschien die Anthologie "Chick Lit: Postfeminist Fiction".
Von niedrigem Niveau stand da nichts auf dem Cover.
Die Männer sind neidisch genug auf den Genre Begriff, daß sie noch den Gegenbegriff suchen... (aber weder dick lit noch lad lit haben sich durchsetzen können bislang ) Da werden dann so Namen gehandelt wie Ben Elton, Mick Gayle und Nick Hornby - um den Herren der Schöpfung, die hier so unverständliches über mangelndes Niveau und "anspruchslos" daher reden, mal etwas als Anhaltspunkt zu liefern.
Sicher gibt es in der ChickLit die unterhaltsamen Romane, deren Hauptaugenmerk nicht auf dem literarischen Niveau liegen, sondern auf Spaß und Unterhaltung.
Aber erst mal sagt der Begriff ChickLit nur aus, daß es um Literatur für junge Frauen geht, in der es meistens um ebensolche geht.
Teufel trägt Prada, Bridget Jones oder Sex and the City sind da nur die prominentesten Vertreter des Genres, weil sie in TV und Kino Furore gemacht haben, aber längst nicht alles.