Klappentext:
In einer hellen isländischen Sommernacht wird die Leiche eines jungen Mädchens gefunden. Sie liegt auf dem mit Blumen geschmückten Grab des isländischen Freiheitskämpfers Jon Sigurdsson. Kommissar Erlendur und seine Kollegen Sigurdur Oli und Elinborg von der Kripo Reykjavik sehen sogleich, dass es sich bei der Toten um eine Drogenabhängige handelt. Warum wurde sie gerade auf dieses Grab gelegt? Was sollte mit dieser Inszenierung erreicht werden? Die Ermittlungen erweisen sich als heikel, denn namhafte Persönlichkeiten gehören zum Kreis der Verdächtigen…
Autor:
Arnaldur Indridason, Jahrgang 1961, war Journalist und Filmkritiker bei Islands größter Tageszeitung. Er ist heute der erfolgreichste Krimiautor Islands.
Todesrosen war mein erstes Buch, welches ich mir von Indridason gekauft habe. Ich hab erst nach dem Kauf erfahren, dass dies der zweite Fall für Kommissar Erlendur ist und mir dann noch Menschensöhne gekauft und auch schon gelesen.
Wie ich dann auch erst jetzt erfahren habe, sind die einzelnen Fälle wohl erst jetzt in der richtigen Reihenfolge vom Verlag rausgebracht worden. Dieser zweite Fall ist nämlich schon von 1998, bringt wohl aber einiges an Klarheit ins "Privatleben" der Haupthelden.
Ich habe ja Todesrosen kurz nach Menschensöhne gelesen und fand es um Klassen besser. Der Fall war interessanter, die Ermittlungen waren interessanter, es gab einen Roadtrip in den Westen, man hat doch recht viel über Island gelernt und auch über die ermittelnden Kommissare.
Von mir gibt's 5 von 5 Punkten, ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen.
Jetzt würde ich mir natürlich gerne die anderen Bände auch noch kaufen und ich muss sagen, mir gefällt auch die Optik. Schöner Einband, tolles Coverbild, nett-anzufühlenden Papier, Lesebändchen. Leider gibt es den vierten Fall nur als Taschenbuch, alle anderen Bände als Hardcover. Das sieht doch total doof im Regal aus. Ich habe dem Verlag mal eine E-Mail geschrieben, ich will den vierten Fall auch als Hardcover!!!
Ach, eine Anekdote noch, ich glaube, da ist die Übersetzung misslungen: Es geht um einen Zwanzigjährigen, der von den Eltern in die Garage ausquartiert wurde, weil Heavy Metal Bands aus den überdimensionalen Boxen dröhnen. Kommissarin Elinborg hat einen Sohn im gleichen Altern. Zitat: "Ich kann es ihnen nicht verdenken, dachte sie. Ihr Sohn schlief im Zimmer neben ihnen und hörte in voller Lautstärke den ganzen Tag Roger Whittaker."
Roger Whittaker?? Ist es das, was die isländische Jugend so hört?