Ein irischer Landarzt - Patrick Taylor

  • So, ich habe fertig :grin. Das war sehr kurzweilig. Doktot O´Reilly habe ich direkt ins Herz geschlossen, ich hoffe, er bleibt den Lesern in den weiteren Bänden erhalten. Anfangs war ich etwas erstaunt, wie detailliert Taylor die verschiedenen Krankheiten beschrieben hat, bis ich im Nachwort gelesen habe, dass er Mediziner ist ;-)
    Jedenfalls werde ich der Landarzt-Reihe auf jeden Fall treu bleiben :-]

  • Dieses Buch stand lange auf meiner Wunschliste und jetzt habe ich es mir endlich gekauft.


    Von Anfang an war ich begeistert von der Gegend und den Personen, die so schön beschrieben wurden. Man kann sich in dieses Dorf denken.


    Die Haushälterin finde ich besonders nett und würde sie gerne abwerben. :grin


    Ich habe auch die beiden Nachfolger dieses Buches gekauft und gleich verschlungen. Aber mehr dazu im anderen Thread.

  • Man kann es mE nicht 1:1 mit James Herriot vergleichen, allein schon, weil die Patienten dort Tiere waren und hier Menschen sind.
    Geschichtliche Hintergründe fand fand ich durch die irischen Religionsprobleme ausreichend erwähnt.
    Mir hat es gut gefallen!

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Barry Laverty hat sein Studium gerade beendet und beginnt nun seine ersten Stelle als Landarzt in Ballybucklebo als Assistent von Dr. O’Reilly. Dessen Methoden entsprechen nicht immer dem, was Barry im Studium gelernt hat. Doch Barry muss erkennen, dass im echten Leben manchmal andere Wege notwendig sind um den Menschen zu helfen, als das, was man im Studium gelernt hat.


    Das Buch spielt Anfang der 1960er Jahre in Nordirland. Das Landleben ist noch recht einfach und Ballybucklebo (was für ein Name ;-) ) ist ein typisches Dorf, in dem jeder jeden kennt und natürlich auch seine Originale hat. Da gibt es verschrobene Männer und Frauen, ein geldgieriges Gemeinderatsmitglied, Simulanten und einen ganzen Schwung einfacher Menschen, die nichts mit medizinischen Fachwörtern anfangen können. Barry muss erstmal lernen anders zu kommunizieren, um von seinen Patienten ernst genommen zu werden. O’Reilly ist ein echtes Original, der über die Jahre ganz eigene Methoden entwickelt hat um mit ihnen zurecht zu kommen. Er ist ein guter Lehrer für Barry und ein Strippenzieher vor dem Herrn, der am Ende aber immer nur das Beste im Sinn hat.


    Ich fand das Buch ganz bezaubernd, die Gegend rund um Belfast ist gut beschrieben und der Autor lässt auch die Schwierigkeiten in der nordirischen Gesellschaft nicht aus. Ich mochte O’Reilly und Barry richtig gerne, die beiden geben ein gutes Gespann ab und ich fand es schön gelöst, wie O’Reilly zum Mentor von Barry wird. Die beiden passen richtig gut zusammen und ergänzen sich. Der Schreibstil ist flüssig und bildhaft.

    Die Charaktere haben ihre Ecken und Kanten, sind aber gut auseinanderzuhalten. Ich mochte die Dorfgemeinschaft sehr, auch wenn da wirklich einige sehr seltsame Gestalten dabei sind.


    Ich freue mich, dass es noch mehr Bücher über die beiden geben wird. Band zwei und drei der Reihe sind bereits erschienen und stehen auch schon weit oben auf meiner to-Read-Liste.


    9 von 10 Punkte



    Rowohlt veröffentlicht die Reihe jetzt wohl neu, mittlerweile gibt es im englischen wohl noch mehr als die drei bereits erschienenen deutschen Übersetzungen.

    ASIN/ISBN: 3499013282