Greywalker - Kat Richardson

  • Ich habe für das Buch zwei Anläufe gebraucht - und es trotzdem nicht geschafft, es zu Ende zu lesen, sondern habe 'nur' 3/4 geschafft.


    Harper Blaine wirkt farblos und ist teilweise einfach nur nervig. Sie hat immer nur Angst oder ist wütend, setzt sich mit ihren Problemen aber nicht auseinander.
    Harper hat immer etwas zu tun: Telefonieren und durch die Gegend fahren. Hm. Nicht gerade spannend.


    Die ewig langen Beschreibungen vom "Grau" haben mich gelangweilt: Nur Gerede.
    Und was es mit Cameron auf sich hat, das war sehr vorhersehbar.


    Na ja, wie man sicherlich merkt, bin ich nicht gerade begeistert. Den zweiten Teil werde ich wohl nicht lesen, aber es gibt ja genug andere (gute) Bücher. :chen

  • Din : Geschmäcker sind eben verschieden...Ich bin auch kein Fan von der Serie. :knuddel1

    Versuche zu kriegen, was du liebst, sonst bist du gezwungen, das zu lieben, was du kriegst
    :lesend"Herren der Unterwelt;Schwarzer Kuss" Gena Showalter

  • Ich habe das Buch gestern beendet und bin etwas zwiegespalten. Einerseits hat es mich gut unterhalten, weil mir die Charaktere sympathisch waren und die Geschichte flüssig geschrieben war. Andererseits hat mir die Spannung etwas gefehlt und wirklich überzeugen konnte mich das Buch dann auch nicht.


    Ich werde dem 2. Teil trotzdem noch eine Chance geben und bin gespannt, wie es mir gefallen wird :-)


    Von mir gibt es 7 Punkte.

  • Harper Blaine stürzt blutüberströmt zu Boden und kommt Wochen später im Krankenhaus wieder zu sich. Nichts ist mehr so wie es einst war. Harper sieht plötzlich seltsame Nebel und aus den Augenwinkeln seltsame undefinierbare Bewegungen. Nach Wochen zweifelt sie an ihrem Verstand und geht noch einmal zu einem Arzt. Dieser erklärt ihr, dass sie eigentlich bei dem Überfall gestorben sei und man sie erst nach zwei Minuten wieder ins Leben zurückholen konnte. Harper ist zutiefst geschockt und sucht weiter nach Antworten und findet diese schließlich bei dem Ehepaar Danziger.
    Harper erfährt das sie durch ihren Tod zum Greywalker geworden ist und nun zwischen den Welten wandeln kann. Somit ist sie zu einem Teil der Schattenwelt geworden. Die Schattenwelt ist die Welt der Vampire, Werwölfe, Geister, Nekromanten und vielen weiteren ungewöhnlichen Wesen, die man eigentlich nur aus Horrorfilmen kennt. Harper kann das alles nicht glauben und verschließt sich der Wahrheit. Doch als sie plötzlich durch zwei ihrer Aufträge ungewollt in die Welt der „Monster“ gezogen wird, muss sie sich ihren neuen Fähigkeiten stellen. Denn die Welt der Toten und Monster ist alles andere als ein Streichelzoo und noch weniger darüber begeistert, dass ein Mensch Zugang zu ihrer Welt bekommen hat! Und so muss Harper der neuen Realität ins Gesicht sehen und um ihr Leben und das ihrer Klienten kämpfen.


    ====================================================
    Der Einstieg in dieses Buch ist der Hammer und die Spannung die dieser Einstieg mit sich bringt, hält auch ziemlich lange an. Das Buch hat auf ganzer Länge eine ziemlich gute gleich bleibende Spannungsebene.
    Interessant ist auch, dass auf den ersten 150 Seiten das wirkliche Problem von Harper nur schemenhaft angedeutet wird, wie im Nebel, in dem sich Harper ja dann auch befindet. Das gefiel mir sehr gut. Nicht gleich mit der Tür ins Haus.
    Die Charaktere sind ziemlich undurchschaubar und unberechenbar gestaltet. Sie lassen Raum für Spekulationen, ständig war ich stellte ich Vermutungen an, ob der Typ jetzt das oder das Wesen sein könnte. Meistens hat diese Überlegung für jede Menge Überraschung gesorgt.
    Einige Charaktere sind so unheimlich und gruselig, dass ich diesen Viechern niemals begegnen wollen würde. Die haben die Bezeichnung Horrorwesen echt verdient.
    Intrigen und Machtspiele sind ein großer Grundstein in diesem Buch. Einer ist immer dabei, jemand anderem eine „rein zuwürgen“ und das auf die unterschiedlichsten Arten und Weisen.
    Sehr gut hat mir das Thema Nekromantie gefallen und dass dieses Wesen eine Doppelidentität hat. An sich tauchen viele Wesen auf, die selten Beachtung in der Horrorliteratur finden.
    Die Aufteilung des Buches ist angenehm und das Buch hat einen guten Lesefluss. Das Cover verrät auf den ersten Blick nicht viel, aber letztlich doch eine ganze Menge.
    Das Buch hat meine fast volle Punktzahl verdient. Das Greywalker-Thema ist wirklich neu und interessant. Ich denke schon, dass mit diesem Buch eine gute Basis für weitere sehr spannende Teile gelegt wurde.