Haus der blinden Fenster - Peter Straub

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  • Mark Underhill hat gerade seine Mutter durch Selbstmord verloren und bleibt bei einem gefühlskalten Vater zurück, der unfähig ist, seine Gefühle zu zeigen und seinem Sohn in dieser Situation beizustehen. Mark vertraut sich seinem Onkel Tim an, einem berühmten Schriftsteller aus New York, der seinen Verwandten in den Stunden der Trauer beizustehen versucht. Mark glaubt, dass der Tod seiner Mutter mit dem unheimlichen, leerstehenden Nachbarhaus in Verbindung steht, in dem einst ihr Cousin gelebt hat: Joseph Kalendar, ein geisteskranker Serienmörder! - Mark ist davon überzeugt, dass er selbst schuld an ihrem Tod sei, da er dieses Haus entgegen den Anweisungen seiner Mutter kurz vor deren Freitod betreten hat.
    Zusammen mit seinem Kumpel Jimbo kommt Mark hinter das Geheimnis des Hauses - bis er spurlos verschwindet.
    Tim Underhill recherchiert die letzten Tage des verschollenen Jungen, der ein mögliches Opfer eines aktuell umgehenden Serienmörders sein könnte, der vorzugsweise Jungs in Marks Alter umbringt. Doch Tim akzeptiert diese Möglichkeit nicht und setzt alles daran, seinen Neffen zu finden


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    Ich bin immer faziniert von Geschichten, in denen Gebäude Menschen beinflussen, wie z.B. das sehr empfehlenswerte *Creepers* von Morell. Da Stephen King seit Dreamcatchers unlesbar geworden ist, dachte ich mir, ich versuche es mit Peter Straub. Um ehrlich zu sein: Das Vergnügen werde ich mir nie wieder antun. Gruselstimmung kam bei mir gar nicht auf. Es ist ein Buch, welches man nicht beendet, weil man wissen möchte, wie es ausgeht. Aber Spannung herrscht nicht vor. Die *Aufschlüsselung* ist nicht eindeutig, auch wenn man sie sich vorstellen kann. Zudem kommt das Ende recht abrupt, der Anfang dagegen ist mit den Emails, welche kein einzig richtig geschriebenes Wort beinhalten, eine Beleidigung für jeden Heranwachsenden.


    Fazit:


    Finger weg und Geld sparen.


    # Broschiert: 378 Seiten
    # Verlag: Heyne TB (März 2008)
    # Sprache: Deutsch
    # ISBN-10: 3453433068
    # ISBN-13: 978-3453433069
    # Größe und/oder Gewicht: 18,6 x 11,8 x 3 cm

  • Auf "Das Haus der blinden Fenster" hatte ich mich 2004, als es auf deutsch erschien, ganz besonders gefreut, weilPeter Straub endlich wieder eine Geschichte über die "Blaue Rose" - Stadt Millhaven und damit eine neue Geschichte mit den Blaue Rose-Protagonisten Tim Underhill und Tom Pasmore geschrieben hatte.


    Zwar ist "Das Haus der blinden Fenster" ein direkter Nachfolger der drei Blaue Rose - Romane, dennoch werden die früheren Ereignisse nur kurz und beiläufig erwähnt und haben im Grunde genommen nichts mit der eigentlichen Handlung zu tun.


    Tim Underhill ist zwar auch diesmal die Hauptperson, allerdings werden manche Kapitel direkt aus der Sicht seines Neffen Mark geschrieben. Das ständige Springen zwischen den Perspektiven ist etwas anstrengend, gleichzeitig eröffnet es aber auch ganz neue Blickwinkel auf die Geschichte.


    Der Anfang von "Das Haus der blinden Fenster" ist noch etwas schleppend, aber die Spannung baut sich immer mehr auf, bis man den knapp 400seitigen Thriller irgendwann gar nicht mehr aus der Hand legen möchte. Ein weiteres Mal ist Peter Straub ein großartiger Roman gelungen. Weiter so.