Von der Liebe und anderen Dämonen - Gabriel Garcia Marquez

  • Klappentext


    Cartagena de Indias, Stadt der spanischen Vizekönige und einst Hauptumschlagplatz für den Sklavenhandel in der Neuen Welt, hat im ausgehenden 18. Jahrhundert seine Blütezeit bereits hinter sich. Beherrscht von einer dekadenten spanisch-kreolischen Aristokratie und einflussreichen Kirchenfürsten, ist es eine Brutstätte der Apathie und des religiösen Fanatismus. Sierva Maria de Todos los Angeles, Tochter des Marques de Casalduero, ist zwölf, als sie von einem tollwütigen Hund gebissen wird. Und obwohl sie keinerlei Symptome der Krankheit zeigt, unterwirft ihr Vater sie den Prozeduren der damaligen Heil- und Hexenkünste. Das Mädchen, aufgezogen von den schwarzen Sklaven des Hauses, ist wie eine Eingeborene mit deren Sprachen und Riten vertraut und wehrt sich temperamentvoll, kratzend un d schreiend gegen die ihr zugefügte Behandlung. Der Bischof von Cartagena ist um so mehr davon überzeugt, dass Sierva Maria von bösen Dämonen besessen sein muss. Auf sein Betreiben wird sie in ein Kloster gebracht. Pater Cayetano Delaure soll die ihm Anvertraute exorzieren. Statt dessen verliebt er sich in die rebellische Kindfrau. Ihre Leidenschaft wird beiden zum Verhängnis.


    Autor


    Gabriel Garcia Marquez, geboren 1927 in Kolumbien, arbeitete nach dem Jurastudium zunächst als Journalist. 1982 erhielt er den Nobelpreis für Literatur.


    Meine Meinung


    Sprachlich kraftvoll und poetisch, steht die Erzählkunst des Autors natürlich an erster Stelle. Handlung, Dialoge und logische Abläufe sind weniger herausragend, driften teilweise sogar ins Phantastische ab. Man fragt sich im Laufe des Romans, wer denn jetzt eigentlich von Dämonen besessen ist. Letztendlich irgendwie alle. Aber wie gesagt: Die Erzählkunst steht eben hier im Vordergrund.
    Da es mein erstes Buch von Marquez war, weiß ich jetzt, was mich erwartet.
    Ich probier´s nächstens mit "Die Liebe in den Zeiten der Cholera". :grin