'Die zwölfte Nacht' - Seiten 001 - 070

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    Original von Johanna
    Für mich wird Anne immer aussehen aus wie Geneviève Bujold, daran kann ich einfach nix ändern.


    Für mich auch. Der Film hat offenbar sehr prägend auf ganze Generationen von Frauen und Mädchen gewirkt :grin


    Richard Heini Burton wirkt weeeeesentlich authentischer als Jonathan Rhys Myers. Richard Burton IST Heini.

  • Zitat

    Original von Bouquineur


    Für mich auch. Der Film hat offenbar sehr prägend auf ganze Generationen von Frauen und Mädchen gewirkt :grin


    Richard Heini Burton wirkt weeeeesentlich authentischer als Jonathan Rhys Myers. Richard Burton IST Heini.


    Den Film kenne ich leider nicht. Für mich sieht Anne aus wie Natalie Dormer und das werde ich jetzt wohl auch nicht mehr aus meinem Kopf raus bekommen. :bonk

  • Zitat

    Original von Charlie
    Vielen Dank, Drehbuch.
    Ich hoffe, Dich haelt nichts Unerfreuliches ab.


    Ich finde es ueberhaupt nicht zum Schaemen, wenn man sich mit einem Abschnitt der englischen Geschichte nicht auskennt, Bookaholic.


    Ich muss zugeben, dass ich mich in keinem Abschnitt der Geschichte wirklich auskenne... (schulbedingtes Trauma :grin) Das hindert mich aber nicht daran, historische Romane zu verschlingen :-]



    Zum Buch: Wunderschön! Die Sprache verzaubert mich. Anders als bei anderen Büchern scheint jeder Satz zu passen. Mich stören immer die kurzen einfachen Sätze, die den Leser nicht "überfordern" sollen - hier lebt die Geschichte und ufert schon durch die Sätze ein wenig aus. Schön :-]
    Deswegen stören mich auch die Zeitsprünge überhaupt nicht, ich mag es nicht, wenn dem Leser alles hübsch aufbereitet so dargereicht wird, dass er nur noch zuschauen muss ...


    Tom ist mir zu unbedach, zu derb, ich finde ihn nervig ... Vielleicht ändert Catherines Sichtweise noch ein wenig daran. Sie scheint mir sehr viel sympathischer. Mein Lieblingscharakter bisher ist jedoch Vater Seymour. Ein herzensguter Mensch.


    Hm, du findest dein Buch "lustig", Charlie :gruebel, ich finde es vor allem lebendig. Durch die Sprache, die Metaphern und Vergleiche (praller Apfel und Dörrpflaume, köstlich :rofl), ich freue mich schon aufs Weiterlesen. Ich bedaure, dass ich erst heute angefangen habe ...


    :wave barti

  • Ich bin jetzt ein wenig verwirrt. Charlie könntest du mir helfen? Das wäre wirklich nett.


    Ich habe irgendwo gelesen, dass an dem Roman was Wahres dran sein soll. Ich habe jetzt die Threads zu den ersten Teilen durchsucht (ich habe das Buch bis jetzt bis auf Seite 170 gelesen) aber nichts dazu gefunden, was ich eigentlich suche. Ich glaube, man versteht nicht einmal genau, was ich will… ?(


    Also nochmal deutlicher. Was genau ist an dem Buch wahres dran?

  • Zitat

    Original von Bouquineur


    Für mich auch. Der Film hat offenbar sehr prägend auf ganze Generationen von Frauen und Mädchen gewirkt :grin


    Jaaa. :-]


    Mir haben die Zeitsprünge auch gar nichts ausgemacht. Vielleicht hat das etwas mit den Lesegewohnheiten zu tun. In dem Fall könnte man - wie so oft - einfach nicht den "richtigen" Weg wählen, sondern "nur" den eigenen.


    Alles Liebe


    Kirsten

  • Leseratte, es ist mir fuerchterlich peinlich - aber ich glaub, ich versteh' wirklich nicht, was Du wissen moechtest. Koenntest Du es noch einmal anders formulieren?
    Das Buch enthaelt keine erfundenen Personen. Es ist mein Versuch, eine Geschichte zu erzaehlen, die historisch verbuergt ist. "Wahr" ist natuerlich ein gewaltig grosses Wort. Ich kann dazu nur sagen: Ich habe mich bemueht, mich an das zu halten, was ich vorgefunden habe und mich in dem Rahmen zu bewegen.


    Willkommen an Bord, bartimaeus. Ich freue mich, dass Du das Buch lebendig findest!


    Hach, ist das schoen, hier gibt's jede Menge Mitschmachter (Kirsten! DU AUCH? Das haste mir ja nie verraten ...). Ich liebe Heini Burton! Wenn er im Hof von Hever ankommt und "Just your Henry", sagt, koennt' ich ihn essen.


    Froehlichen Sonntag wuenscht Charlie

  • Zitat

    Original von Katerina
    Als ich die Geschichte kennenlernte, war die erste (von unzähligen) schönen Überraschungen die, eben dieses Lied am Anfang stehen zu sehen, das ich schon immer sehr gern mochte. Noch schöner fand ich es, davon durch das ganze Buch begleitet zu werden. Ich mag Strukturen. (Selbst wenn ich sie nicht immer erkenne.)
    Und ich finde es extrem schlau von Charlie, uns am Anfang nach Wulf Hall zu führen, einem Ort (ich finde, das ist jetzt kein Spoiler), dem wir immer wieder begegnen werden. Und jedes Mal wird es ein Nachhausekommen sein.


    :write :write

  • Zitat

    Original von Charlie
    Mir persoenlich haette das wehgetan. Ich kann eine gewaltige Schwaeche fuer die epische Breite nicht verhehlen, moechte ein ganzes Leben erzaehlen und in Generationen einbinden.


    Glücklicherweise hast Du diese Schwäche.


    Gerade eine Geschichte wie Du sie erzählst, möchte ich in epischer Breite geschildert bekommen. Ich denke, wenn man Charaktere, deren Handlungen und Entwicklung in einer bestimmten Lebensphase zeigen will und die Darstellung rund werden soll, gibt es doch eigentlich nur zwei Möglichkeiten: man läßt andere Vergangenheit und Charakter der Person erklären, was ich sehr unschön finde, oder man beleuchtet auch Szenen, die außerhalb der Haupthandlungszeit stattfinden, aber zuführend sind :-].


    Vielleicht mag ich deshalb auch epische Filme so gerne...


    edit: ich mag Zeitsprünge eigentlich sehr gerne. Mir fällt sogar auf, daß die meisten Bücher auf meinem "Schatzregal" mit Zeitsprüngen arbeiten.

  • Deine Aussage, das Buch wäre lustig, beschäftigt mich schon das ganze Wochenende (und das, obwohl ich doch eigentlich am korrigieren einer Prüfung bin...).


    Den Begriff "lustig" würde ich nun wirklich nicht anwenden. Er liegt mir gefühlsmäßig zu nahe bei "komisch". Ich finde es aber fröhlich, lebensbejahend und humorvoll.

  • Nicht mal ueber meine Leiche, Pelican.


    Da ist meine Vorbildung dermassen duerftig, dass ich zehn Jahre braeuchte, um einen arbeitsfaehigen Grundstock zu schaffen. Und mein Interesse, fuercht' ich, ist noch ein bisschen duerftiger. Da klickt's nicht.


    Alles Liebe von Charlie

  • Zitat

    Original von Johanna



    Damit du "die andere" aus dem Kopf bekommst.
    Ist sie nicht wunderschön........


    Oh ja, die ist wirklich schön. :wow

    Liebe Grüße Leonae

    :lesend Sturz der Titanen von Ken Follett

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Leonae ()

  • Zitat

    Original von Charlie
    Nicht mal ueber meine Leiche, Pelican.


    Da ist meine Vorbildung dermassen duerftig, dass ich zehn Jahre braeuchte, um einen arbeitsfaehigen Grundstock zu schaffen. Und mein Interesse, fuercht' ich, ist noch ein bisschen duerftiger. Da klickt's nicht.


    Alles Liebe von Charlie


    Seufz, ich sehe, es wird wohl bei meiner Wissenslücke bleiben...

  • Zitat

    Original von Charlie
    Leseratte, es ist mir fuerchterlich peinlich - aber ich glaub, ich versteh' wirklich nicht, was Du wissen moechtest. Koenntest Du es noch einmal anders formulieren?
    Das Buch enthaelt keine erfundenen Personen. Es ist mein Versuch, eine Geschichte zu erzaehlen, die historisch verbuergt ist. "Wahr" ist natuerlich ein gewaltig grosses Wort. Ich kann dazu nur sagen: Ich habe mich bemueht, mich an das zu halten, was ich vorgefunden habe und mich in dem Rahmen zu bewegen.


    Das muss dir nicht peinlich sein, Charlie. Mir ist es eher peinlich, dass ich mich nicht deutlich ausgedrückt habe.
    Aber das Problem hat sich gestern Abend schon von selbst gelöst. :-)


    Ich habe ein wenig gegoogelt und dadurch vieles über die Charaktere erfahren. Das war eigentlich das was ich fragen wollte. Ich wusste nicht, dass es alle Personen wirklich gab, aber wie gesagt habe ich ein wenig recherchiert und vieles interessantes gefunden. Ich dachte, dass wäre nur eine fiktiv Geschichte, ohne wahren Hintergrund. Umso interessanter ist es, dass es die Menschen tatsächlich gab.

  • Ah, jetzt habe ich verstanden!


    Ja, erfunden habe ich die zwei namentlich erwaehnten Pferde und hier und da einen Bediensteten. Ansonsten niemanden.
    Ich hab die Geschichte gefunden, nicht erfunden.
    In gewisser Weise - wenn auch nicht so extrem - trifft das auf alle meine Geschichten zu.
    Ich hab eine viel zu kleine Phantasie fuer eine ganze Geschichte.


    Alles Liebe von Charlie

  • Jetzt kann ich zwischen zwei Urlauben auch noch schnell was schreiben :-)


    Bis jetzt gefällt mir das Buch sehr gut, die Sprache ist wirklich sehr bildhaft und ich kann mir gut vorstellen, das ganze als Hörbuch zu hören. Die Sprache und die Geschichte passen da einfach. Charlie, ist da was geplant?
    Ich denke ich würde das Buch gerne nochmal vorgelesen bekommen ;-)



    Die Familie der Seymours ist einfach toll. Jeder ein wirklich einizgartiger Mensch und doch alle so verschieden. Jane gefällt mir besonders gut, sie wirkt so bescheiden und ist wohl doch recht dickköpfig in ihren Anliegen.


    Edward ist ein richtiger Gelehrter, aber doch mit der Sehnsucht nach Liebe und Austausch, nicht nur mit anderen Gelehrten. Daß er Cathie ermöglicht etwas Latein zu lernen finde ich ganz toll.


    Tom ist klasse, auch wenn er ein Weiberheld ist. Ich habe aber das Gefühl, daß es ihm nicht daran liegt die Mädels zu täuschen, sondern die immer wieder der Meinung sind, daß genau sie diejenige ist, die seine ewige Liebe erringen kann. Ihm hinterher zu laufen, scheint da die schlechteste Lösung zu sein.


    Cathie machtes genau richtig, sie biedert sich nicht bei ihm an und ist einfach so wie sie ist: Liebenswert, zuhörend, wissbegierig und für ihr Alter teilweise ganz schön selbstbewusst.
    Aber auch recht unsicher, kein Wunder, wenn man damals immer behauptet hat, Frauen könnten eh nix ausser lieb und brav Kinder zu gebären und einen Haushalt zu führen.
    Das Bildung damals für Mädchen unerreichbar war finde ich schrecklich, ich wäre in der Zeit vermutlich nicht wirklich glücklich gewesen.


    Was ich mich ein wenig verwundert hat, war, daß John Seymour und Cathies Vater doch wohl vereinbart hatten, daß Tom und Cathie heiraten sollen. Warum hält sich Cathies Mutter denn nicht an die Vereinbarung?
    Ist sie darüber nicht informiert worden? Ich dachte immer solche Vereinbarungen wären bindend.


    Cathie tut mir sehr leid, ihre Mutter scheint ja wirklich überhaupt kein Interesse an ihrer Person zu haben. Es mag ja wichtig sein sich gut zu verheiraten, aber muss man unbedingt das Kind aus seiner vertrauten Umgebung reissen? Der Vater hatte sie ja wohl nicht ohne Grund zu den Seymours gegeben.


    [SIZE=7]edit: einen Sack voll Rechtschreibfehler entfernt[/SIZE]

  • Zitat

    Original von streifi
    Was ich mich ein wenig verwundert hat, war, daß John Seymourund Cathies Vater doch wohl vereinbart hatten, daß Tom und Cathie heiraten sollen. Warum hält sich Cathies Mutter denn nicht an die Vereinbarung?
    Ist sie darüber nicht informiert worden? Ich dachte immer solche Vereinbarungen wären bindend.


    Streifi, ich hab es so verstanden, daß die beiden Väter das ausgemacht hatten, der alte Parr aber in der folgenden Nacht starb, ohne es mit Cathies Mutter zu besprechen. Und da kein Geld da war, wurde Cathie dann abgeschoben und schnellstmöglich an jemanden verheiratet, damit man das Kind nicht als alte Jungfer ein Leben lang am Hals hatte. Tom hatte als zweiter Sohn ja auch keinen Anspruch auf ein Erbe und ein Tunichtgut, der auch noch kein Vermögen hat, war nicht unbedingt die erste Wahl für einen Freier.

    :lesend Anthony Ryan - Das Heer des weißen Drachen; Navid Kermani - Ungläubiges Staunen
    :zuhoer Tad Williams - Der Abschiedsstein