'Die zwölfte Nacht' - Seiten 001 - 070

  • Ich habe das Buch ja bereits gelesen und mir dabei fleißig Notizen gemacht, die ich nun hier einstellen werde. Bitte nicht hauen, dass ich gleich alle Freds vollposte :chen


    Der Prolog lässt darauf schließen, dass es sich bei Meggy um die Tochter von Catherine Parr und Thomas Seymour handelt, deren Spur sich lt. Wikipedia im Alter von zwei Jahren verloren hat. Sie weiß offenbar nichts über ihre Eltern, deren Geschichte ihr nun in Form der zwölf Nächte erzählt wird.


    In der ersten Nacht lernen wir Catherine Parr und die Seymour-Geschwister kennen, so auch Jane Seymour, die wie Catherine später Henrys Ehefrau wird. Es ist schon ein seltsames Gefühl, die beiden als Kinder zu sehen und als Leser zu wissen, was später aus beiden wird. Werden die beiden auch als Frauen befreundet sein?


    Verwirrt haben mich die teils großen Zeitsprünge, die nicht angekündigt werden sondern sich in den Abschnitten ergeben. So schaut man sich um, als Thomas plötzlich 17 ist und Catherine wenige Seiten später fast genauso alt.

  • Eigentlich habe ich etwas Angst vor dem Buch. Wird es die sehr hohen Erwartungen erfüllen? Das vorherige Buch der Autorin war im letzten Jahr meine Nummer drei nach Viola Alvarez und Rebecca Gablè noch knapp vor Charlotte Thomas. Das Sachbuch des Jahres 2008 ist bisher für mich ihr Sprachlernroman über die englische Bibelübersetzung.


    Mehr als den Prolog heute nach nicht, Cranmer brennt. Zwölftnachtsbohne kennt das I- Net nur aus Nomadenseelchens Blog als Bemerkung zu diesem Buch. Kein Bild :-(

  • Toll!
    Ihr habt ja schon was geschrieben.


    Beo, ich hab auch Angst, bin froh, nicht der einzige mit Angst zu sein. Vor diesem und um dieses Buch hatte ich immer Angst.


    Aber wenn das Buch Deine Erwartungen nicht erfuellt, hast Du wenigstens den Autor parat und kannst Dich beschweren. (Und ich lass mich dann von Bouquineur und Sabine troesten, die das Buch schon kennen.)
    Nicht von Heini ins Bockshorn jagen lassen!
    Bitte weiter lesen!


    Alles Liebe von Charlie

  • Schon der Prolog haut mich aus den Socken. Allein dieser Satz S. 16 unten: "Auf ihren Wangen glänzten Rinnsale wie Schneckenspuren."
    Normalerweise müsste das für mich nach all den Erfahrungen mit Mörderschnecken eine eklige Assoziation sein, aber der Satz ist einfach nur schön.

    :lesendR.F. Kuang: Babel


    If you don't make mistakes, you're not trying hard enough. (Jasper Fforde)

  • MOERDERSCHNECKEN?


    Ich hab gerade mit todesmutiger Hand sechs grosse braune von meinen Kartoffeln gesammelt. Ich hoffe, mir drohen keine Nachwirkungen?


    Freut mich so, dass Du an Bord bist.


    Alles Liebe von Charlie

  • Also ich hatte auch schon etwas früher angefangen, aber nur, weil ich die nächste Woche sehr wenig Zeit haben werde ;-)
    Mir hat der erste Abschnitt sehr gut gefallen. Ich finde es toll, wenn die eigentliche Geschichte eines Buches sozusagen erzählt wird und in eine größere Rahmenhandlung eingebetttet ist. So ein bisschen hat mich der Prolog an Säulen der Erde erinnert ;-)
    Mir war gar nicht bewusst, dass so ausführlich auf die Entstehung der anglikanischen Kirche eingegangen wird (das war in anderen Büchern dieser Zeit, die ich gelesen habe, durchaus nicht der Fall). Das ist ein wirklich spannendes Thema, von daher hoffe ich, dass es so weitergeht.

  • Danke, Jeanne!
    Freut mich, dass das Thema Dich interessiert ... ich gestehe: es ist mein Lieblingsthema.


    Dass die Rahmenhandlung gefaellt, ist fuer mich wichtig zu wissen, denn ich habe darueber viel nachgedacht, mache es gerade wieder so, bin mir aber nicht ganz sicher. Daher werde ich besonders intensiv beobachtet, wie das bei Euch ankommt.


    Alles Liebe von Charlie

  • Mehr als den Prolog konnte ich vor Arbeitsbeginn auch nicht lesen. Aber die Beschreibung des brennenden Cranmers war schon sehr eindrucksvoll. Fast dachte ich, ich stünde mit in der Menge. Irgendwie erschreckend fand ich die Tatsache, dass man schon mit so kleinen Kindern zu einem Scheiterhaufen geht. Die Auffassung muss früher wirklich anders gewesen sein.

  • Doch, Charlie , ich finde so eine Rahmenhandlung sehr gut. Es gibt dem ganzen nochmal eine gewisse Tragik und eine größere Bedeutung irgendwie....ich weiß auch nicht genau, wie ich das ausdrücken soll. Am besten ist es, wenn der Autor es schafft, dass man den Prolog zwischendurch vergisst.

  • Ja, solche Hinrichtungen dienten der allgemeinen Volksbelustigung, man nahm Kinder, Greise, alles mit.
    Die Idee, Kinder vor solchen Greueln schuetzen und zumindest "PG" auf entsprechende Filme stempeln zu muessen, ist eine neue.


    Ganz darf man dabei - finde ich - nicht vergessen, dass man der Ueberzeugung war, die Seele des Frevlers koenne einzig durch die Laeuterung durch das Feuer errettet und vor schlimmerem Brennen bewahrt werden. Im Fall von Mary Tudor war diese - nicht den Regeln entsprechende - Verurteilung ein klarer Racheakt. In den Augen vieler Zuschauer mag es sich aber durchaus um einen christlichen Akt der Pflichterfuellung gehandelt haben, um etwas, das dem Verurteilten um seiner selbst willen zugefuegt wurde.


    Jeanne, ich frag Dich dann am Ende nochmal, ob Du ihn vergessen hast, ja?


    Alles Liebe von Charlie

  • Nur, damit ihr gleich wisst, woran ihr seid: Ich hab’s schon gelesen, und ich mag das Buch.
    Zwei der Bilder, die mir (unter vielen) besonders im Gedächtnis geblieben sind: Toms gerader Rücken und Jane im Baum und die Frage des Loslassens. Ganz praktisch betrachtet, kann sie natürlich nicht fliegen, aber für mich geht es hier auch um das Vermögen, Vertrauen in etwas zu haben, ohne dass sich eine greifbare Sicherheit für das Gelingen bietet (ich hoffe, das klingt jetzt nicht zu esoterisch).
    Meine Lieblingsfigur ist Edward. Das musste ich jetzt mal gesagt haben, auch wenn es unwesentlich ist. Über Erasmus von Rotterdam zu reden, während die Schwester im Baum hängt, das hätte mir nämlich auch passieren können.


    Liebe Grüße


    Kirsten

  • Ich habe das Buch bekanntermaßen schon ein paar Tage in Besitz und unbekanntermaßen natürlich schon halb durch, bei Seite 100 musste ich den Tag zum Ende zwingen, man muß schließlich am nächsten Morgen wieder aufstehen.


    Mein erster Leseeindruck ist folgender: wunderbar. Ich mag die Menschen, die beschriebene Natur, die meisten Vergleiche. Ich liebe es, wenn ich im groben weiß, wie eine Geschichte gehen wird (was bei Heinrich nicht sehr schwer herauszubekommen ist) und vergleiche die beschrieben Personen gerne mit denen in meinem Kopf. Vor allem More und Katarina. Die glücklicherweiße momentan laufende Sendung über die Tudors verleiht dem Ganzen einen zusätzlichen Reiz.


    Mein Liebling von Anfang an war Edward Seymour, er hat es mit seiner Bücherleserei und der völligen Verkennung der Ernst der Lage um seiner Schwester Flugversuche zugunsten Erasmus sofort in mein Herz geschafft, ich weiß nicht warum. Vielleicht bin ich manchmal selbst so? :grin Ich mag seine halbblinden Augen vom Lesen, seine selbstgefühlte Linkischkeit, die nur bei politischen Gesprächen verloren geht ...


    Cathys Art gefällt mir ganz gut. Sie kennt ihre Eltern kaum und es fällt ihr nicht ein, ihnen widerstandslos zu gehorchen. Ich musste mit Bryan lachen (S. 24).


    Janes Verteidigung des Bruders gegen den Vater konnte ich am Anfang nicht wirklich verstehen, sie wird mir erst später aus ihrem Charakter heraus klar. Sie sorgt für Harmonie und ist ganz den weiblichen Tugenden der Zeit aufgesessen. Für mich fad als Person, aber gut beschrieben.


    Frage: Warum Catalina nicht Catarina?


    Interessant ist der Satz, das Mädchen zu unterrichten in Mode kam. (S. 34) Und ich freute mich über Annes bittere Gedanken in Bezug auf den Staat, der keinen Platz für gebildete Frauen hat. Hat Frau sowas schon gedacht? Ist sie eine Gedanken-Vorläuferin meiner Elizabeth? Ihre Szene, die Liebesszene mit Thomas (S. 62-65), ist die für mich bisher beste im Buch und noch von keiner anderen überholt wurden. Bösartig. Aber irgendwie schön.


    Interessant ist auch die Stimme des großen Henry. Sie passt so gar nicht zu meinem Bild von ihm.


    Schön finde ich den Humor im Buch, der gelegentlich durch die Äußerungen der Protagonisten hervor blitzt: Sir John, der mit den Finessen französischer Tänze nicht mithalten kann (S. 35) ...

  • Vielen Dank fuer Eure Eindruecke, Liesbett und Kirsten!


    Rasch zu den Namen:
    Das war das einzige Kreuz dieser Geschichte. Leider hiessen im England des 16. Jahrhunderts jedes Huhn, jeder Wackerstein und jedes Menschenkind entweder Henry, Edward oder Catherine. (Oder Anne oder Thomas, versteht sich.)


    Um die Verwirrung so klein wie moeglich zu halten, habe ich mich, wo immer moeglich, fuer einen Spitznamen oder Kurznamen entschieden - oder im Fall von Catalina, Carlos, Anna fuer die im jeweiligen Geburtsland gebraeuchliche Form des Namens.
    Ich habe mir der Lektorin noch lange darueber geredet, wir waren uns selbst nicht sicher, haben uns aber schliesslich so entschieden. Ich hoffe, es hilft, sich zurechtzufinden, und verwirrt nicht noch mehr.


    Frauen, die sich im falschen Geschlecht fuehlten, die aufgrund ihres Geschlechtes ihr Potential nicht leben konnten und sich dessen bewusst waren, hat es meiner Ansicht nach zu allen Zeiten gegeben, wenn auch in geringer Zahl. Tatsaechlich war aber dies eine Epoche, in der in England durchaus auch Gespraeche zu diesem Thema aufkamen und solche Gedanken - namentlich zu den Aspekten Frauenbildung und ihre Konsequenzen - geaeussert wurden, wiewohl man sich das natuerlich keineswegs so intensiv oder weitreichend wie z.B. zum Ende des 19. Jahrhunderts vorstellen darf.
    Ich wollte aber schon Anne als eine Frau, die radikal denkt, herausstellen, als eine, die in ihre Zeit, ihre Rolle nicht gehoert und sich dahinein nicht fuegen kann. Auch wenn ihr Denken verankert bleibt: Sie meint ja nicht, es sei unfair, klugen Frauen die Schaltstellen zu verweigern. Sondern nur, es sei "unfair", dass sie nicht als Mann geboren wurde.


    Alles Liebe von Charlie

  • Ich hab gestern schon die erste Nacht gelesen (liege zur Zeit krank im Bettchen und kann nicht so viel lesen bevor Nase tropft oder Augen tränen *nies*) und gebe hier mal meine ersten Eindrücke.


    Zuerst, ich bin, was diese Zeit in England betrifft, ein relativ unbeschriebenes Blatt. Ich kenne zwar Henry und ich weiß, dass der den Drang hatte hin und wieder Leute zu köpfen und mal eben ne eigene Kirche aufgemacht hat weil ihn der Papst nicht scheiden wollte (sollte das falsch formuliert sein, nicht schimpfen, wie gesagt, mein Wissen ist sehr sehr oberflächlich), aber über seine ganzen Ehefrauen und sonstige Menschen tendiert meine Kenntnis gleich total gegen 0. Ich gehe also ziemlich unvoreingenommen an die Geschichte heran.


    Nun mal zu den Figuren: Catherine ist spontan sehr sympathisch. Sie wird immer mit ihrer Schwester verglichen, was die Schönheit angeht und schneidet dabei immer als graues Mäuschen ab. Und sie will unbedingt Latein sprechen und lesen können (nicht zuletzt um mit dem lieben Gott zu sprechen, der trotz seiner Allwissenheit offenbar nur Lateinisch versteht *g* was man den Leuten nicht alles weisgemacht hat). Ich mag sie schon mal sehr und warte gespannt ab, was weiter mit ihr passiert. Besonders gut hat mir ihre Gedachte Fürbitte für Tom gefallen: Lieber Gott, mach dass der König von Frankreich ihm genug zu Essen gibt. Das war ja so goldig!


    Tom Seymour. Grandios. So ein rotzfreches Schlitzohr ist mir in der Literatur schon lange nicht mehr begegnet. Den muss man einfach mögen. Ich bin vor Lachen fast weggekippt, als er die nette Jungfer Anne beglückt hat und nachher ganz scheinheilig fragt: Äh... wie war noch mal gleich der Name? Ich kann mir das so schlecht merken.
    Dass er auch den Namen des Papstes, zu seiner Verteidigung, nicht wusste macht es für das Mädchen auch nicht unbedingt besser. Ich hoffe mal, aus dieser lockeren Art entspringt für Tom nicht noch ein großes Unheil, aber ich fürchte fast doch.


    Edward Seymour ist ein typischer Gelehrter, der dabei auch schon mal die ganze Welt um sich herum vergisst. Auch das ist nachvollziehbar. Er ist aber dabei nicht arrogant oder unfreundlich, gibt Catherine sogar eine Tafel und Bücher damit sie Latein lernen kann. Er ist noch etwas vorsichtig und unsicher, wenn es um gefährliche Dinge wie die Schriften Luthers geht. Aber auch das ist verständlich. Er ist schließlich noch jung und möchte was von seinem Leben haben bevor man ihn als Ketzer umbringen lässt.


    Überhaupt, die ganzen Seymours sind so ein richtig netter Familienclan. Ich denke, bei denen muss es wirklich schön gewesen sein die Kindheit zu verbringen. Umso schlimmer, dass die Mutter Catherine zu ihrem Onkel schickt. Vermutlich verspricht sie sich durch die Erziehung dort bessere Chancen auf einen reichen Hochzeiter.


    Von Henry hat man ja bisher noch nicht allzuviel mitbekommen, aber das wird sich vermutlich bald ändern hab ich im Gefühl. :grin Stimmt es eigentlich wirklich, dass man bei seiner Thronbesteigung behauptet hat, er wäre der schönste Prinz der Christenheit? Da musste ich direkt an König Ludwig II. denken, der ja als Prinz auch ein Ausbund an Schönheit war, dann aber mit den Jahren immer mehr an Kilos zu- und an Zähnen abgelegt hat. :chen


    Beim Prolog denke ich auch, dass es sich um das Kind von Tom und Catherine handelt. Tante Kate... könnte das Kate Fillol sein, die Verlobte von Edward? :gruebel


    Schweißfieber hab ich nochmal im Internet nachgesucht, nachdem ich es im Glossar nicht gefunden habe. Unter "Englisches Fieber" hab ich es dann auch bei Wikipedia gefunden. Meine Güte, ein wirklich schlimmmer schneller Krankheitsverlauf. Erinnert mich an die immer mal wieder ausbrechende virale Meningitis die gerade bei kleinen Kindern ja auch schon innerhalb von 24 Stunden tödlich sein kann. Bis heute weiß man nicht sicher, was das Schweißfieber eigentlich war. :wow So hochansteckend wie das war wundert es mich direkt, dass es Sir John nicht auch bekommen hat.


    Was für eine Lebenserwartung hatten die Menschen denn damals ungefähr (also, wenn sie nicht mit Henry verheiratet waren meine ich ;-) ), dass ein Mann mit 35 als alt galt, und in einem Mädchen von 6 Jahren schon die aufblühende junge Frau zu sehen war?


    Den Brauch der Zwölf Nächte (oder Tage, nach dem Lied), kannte ich bisher überhaupt nicht, nur als "Raunächte" ist mir das ein Begriff. Ich hab mich schon imemr gewundert, wenn ich das Lied gehört habe, warum ausgerechnet 12 Tage. Irgendwie hab ich sogar eine deutsche Übersetzung im Kopf, wo es heisst "Die 12 Tage vor Weihnachten".


    Huiui, gerade mal 70 Seiten und schon so viel Text von mir. Du siehst Charlie, das Buch beschäftigt mich und ich werde später so gut es geht weiterlesen. ^^

    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda

  • Gute Besserung, Paradise!
    Bei uns geht auch was um, habe kranken Mann und zwei kranke Kinder aufgereiht im Bett, aber meiner Pferdegesundheit hatte es bisher nichts an. Hoffe, Dir geht es bald wieder besser.


    Vielen Dank fuer Deine ersten Eindruecke, die mir so viel Spass gemacht haben, weil ich da ganz viele Gedanken, die ich beim Schreiben hatte, wiederhoere.


    Besonders freut mich, dass Tom Dich fuer sich einnimmt und Dich zum Lachen bringt, das haette ihn auch gefreut, da bin ich sicher. Natuerlich ist mir klar, dass er ein zweischneidiges Schwert ist und es sich durchaus mit Leserinnen auch rasch verderben kann. Er und ich hatten's nicht immer leicht miteinander, aber letzten Endes hat er mir viel Vergnuegen bereitet, und hinterher habe ich ihn vermisst.


    Als durchschnittliche Lebenserwartung fuer die englische Renaissance insgesamt habe ich Angaben zwischen 35 und 45 Jahren gefunden, die absolut relativ zu betrachten sind, da man die hohe Kindersterblichkeit und die Seuchenwellen bedenken muss. Es gab durchaus auch Menschen, die ein biblisches Alter erreichten (Margery Seymour beispielsweise wurde vermutlich ueber achtzig Jahre alt). Dennoch hat man Kinder wesentlich frueher als Erwachsene betrachtet - und Erwachsene frueher als Alte. Als Henry z.B. mit 56 Jahren starb, galt das durchaus als ein angemessenes Alter. Waehrend seiner Ehe mit Katharine Howard ist in mehreren Diplomatenberichten die Rede vom "alten Gatten" - was sich der durchschnittliche Anfangfuenfziger unserer Zeit gewiss zu Recht verbitten wuerde.


    Ja, in der Tat, das ist ganz richtig: Henry wurde von inlaendischen Beobachtern wie von auslaendischen Diplomaten als "schoenster Prinz der Christenheit gefeiert, wobei in einem Bericht noch besonders betont wurde, wie herrlich seine Haut durch sein helles Tennishemd schimmerte. Er galt ueber lange Jahre als sehr attraktiv!


    Alles Liebe von Charlie

  • Ich finde das mit der "Eunuchenstimme" so faszinierend. Dieser gestandene Mann mit der stattlichen Figur und dann so ein Piepsstimmchen :lache
    Ich habe darüber leider nichts gefunden. Ist das irgendwo historisch belegt?


    EDIT:


    Edward mochte ich auch, aber ich bin bekennender Fan von Thomas :-)
    Genau der Typ Mann, der mir gefällt. Ich brauche einen, der mich mitreißt *g*