'Die zwölfte Nacht' - Seiten 071 - 170

  • Zitat

    Original von Charlie


    Booklooker, ich glaube, der Tipp von Leonae ist gut. Versuch einfach, die Namen zu ueberlesen. Wenn aus Namen keine Figuren werden, dann sind vielleicht diese Figuren nicht wichtig genug.


    Das ist schon gut, aber ich denke immer, ich verpasse was, wenn ich nen Namen nicht nachschlage. Manche schlage ich auch öfter nach, weil ich mich frage, ob die jetzt sterben oder wie die noch mal zusammenhängen. Ich werds aber mal so versuchen....

  • Jetzt geb ich auch noch mal meinen Senf dazu: Meine Lieblungsfiguren sind folgende:


    Natürlich Catherine und Tom und zu diesem Zeitpunkt auch noch Edward.
    Cranmer ist wirklich klasse, einerseits wirkt er so gefestigt und dann wieder so unsicher.


    Nan Parr ist auch ganz toll, so normal.


    Anne Stanhope kommt mir irgendwie nicht nahe, sie ist doch eigentlich so klug und lässt sich aber trotzdem von ihren Gefühlen so beherrschen.

  • Zitat

    Original von streifi
    Cranmer ist wirklich klasse, einerseits wirkt er so gefestigt und dann wieder so unsicher.


    Ich finde, Cranmer ist total schwer einzuschätzen. Einerseits hat er seine Meinung, sagt sie aber nicht - nur vor seinen Freunden. Er gibt ja selbst zu, dass er feige ist. Ich weiss noch immer nicht, was ich von ihm halten soll. Bei den ganzen Persönlichkeiten, die in dem Buch rumschwirren, geht er - für mich zumindest - total unter... Er ist einfach da und gut... :gruebel

  • Das, was Streifi ueber Anne geschrieben hat, finde ich ganz toll.
    So habe ich das ueberhaupt noch nicht betrachtet, aber es stimmt unbedingt.
    Anne moechte gern verstandesorientiert, kuehl und beherrscht sein, aber ihre Gefuehle ueberrollen sie staendig und reissen sie mit.
    Ich denke, das macht sie immer wuetender.


    Mal sehen, Booklooker, ob Du ihn spaeter noch lieber magst.
    Ich mag ihn, weil er zu seiner Schwaeche steht.


    Freut mich, dass mehrere Stimmen fuer Nan Parr sprechen. Ihr gegenueber hatte ich zuweilen ein schlechtes Gewissen, weil sie selbst auch eine sehr mutige, kluge, ja nahezu dreiste Reformerin war, und ich fuerchtete, ich draenge sie zu sehr an den Rand. Deshalb freu ich mich, wenn Ihr sie gerne moegt.


    Einen schoenen Tag!
    Charlie

  • Zitat

    Original von Booklooker


    Das ist schon gut, aber ich denke immer, ich verpasse was, wenn ich nen Namen nicht nachschlage. Manche schlage ich auch öfter nach, weil ich mich frage, ob die jetzt sterben oder wie die noch mal zusammenhängen. Ich werds aber mal so versuchen....


    Das Gefühl kenne ich zu gut. Ich habe auch immer Angst, dass ich etwas wichtiges überlesen könnte.
    Aber man sollte sich auch nicht zu verrückt machen lassen. Die Namen kann man nach und nach immer noch nachschlagen. :-)

  • Zitat

    Original von Leseratte87


    Das Gefühl kenne ich zu gut. Ich habe auch immer Angst, dass ich etwas wichtiges überlesen könnte.
    Aber man sollte sich auch nicht zu verrückt machen lassen. Die Namen kann man nach und nach immer noch nachschlagen. :-)


    Ich habe festgestellt, wenn man sich zu sehr verrückt macht, bringt man nur noch mehr durcheinander. :rolleyes

  • So, endlich endlich habe ich diesen Abschnitt auch durch. Dass ich so schrecklich lange brauche, hat nun so absolut nichts mit dem Buch zu tun, sondern dass ich keine Zeit habe. :-( Bis gestern mit der Uni auf Exkursion und ab morgen wieder eine Woche weg.


    Aber trotzdem habe ich mich jetzt durch die 12 Seiten gewühlt ;-) und soweit ich das sehe, hat meine Lieblingsstelle noch niemand zitiert:
    S. 133
    "Sie suchte es sich vorzustellen: Das Buch in ihren Händen, ihre Daumen, die sich zwischen die Seiten schoben, die Finger, die den Einband hielten. Behutsame Hände, die das Buch aufbogen, streichende Blicke über zu Worten gruppierte Zeichen."
    Ah, genauso geht es mir auch, wenn ich ein neues Buch in den Händen halte. Und dann in so schöne Worte gefasst, einfach aber so viel ausdrückend. Und das war nicht die einzige Stelle, bei der es mir so ging...es sind immer wieder so kleine Sätze, die einen tief berühren.

  • Mir geht's auch immer noch so.
    Das Gegenstueck - Catherine uebers Schreiben - kommt spaeter, und das waren die beiden Stellen, an denen ich begriffen habe, warum diese Geschichte so fuerchterlich viel mit mir selbst zu tun hat (ich hoffe, das ist kein hoeherer Bloedsinn - falls doch, versuch ich's noch mal besser).


    Schoen, dass Du trotz Stress noch mitliest.
    Ich hoffe, die Exkursion war schoen und erfolgreich!


    Alles Liebe von Charlie

  • Die Story gewinnt an Fahrt und ab Seite 70 bin ich nun langsam in der Geschichte drin, auch wenn ich immer noch nicht einen großen Teil der Anspielungen verstehe. Auch nicht dieses Hin und Her der religiösen Ansichten und beim Zuordnen der geistlichen Positionen und ihrer Ansichten ich alles durcheinander bringe.
    Cathies Leben, insbesondere ihre Ehe, wird anschaulich und für mich nachvollziehbar geschildert.


    Fasziniert war ich davon, was zu dieser Zeit alles aufgetischt wurde. Leider erinnere ich mich nicht mehr an die Situation (Hochzeit oder andere Festlichkeit :gruebel), in der der Schmaus ausführlich dargestellt wurde und Cathie nichts gegessen hat.

  • Schoen, dass Dir das Lesen jetzt leichter faellt!
    Wie gesagt, die religioese Situation sollte sich, waehrend sie sich zuspitzt, besser erklaeren.
    Wenn nicht, ist's mein Fehler, nicht Deiner.


    Alles Liebe von Charlie