Hallo aus Köln

  • Nachdem ich merke, dass ich mich hier doch "festhänge", dachte ich, ich stelle mich mal vor, bevor ich die erste Rezension hier einstelle. ;-)


    Irgendwann in der zweiten Klasse habe ich quasi über Nacht lesen gelernt, so zumindest eine der Familienlegenden. Danach war ich Stammgast in der Stadtteilbibliothek und habe dort alles gelesen, was mir in die Hände viel.


    Lesen kann ich fast überall, auch im Gehen. Glücklicherweise gibt es heutzutage eine annehmbare Auswahl an Hörbüchern, sonst würde mein Haushalt vollkommen vor die Hunde gehen.


    Natürlich habe ich auch ein paar Sammelgebiete. Das betrifft einige Autorinnen, die ich gerne irgendwann vollständig hätte, wie z.B. Darcia Maraini, Isabelle Allende, Sarah Schulman und Janette Winterson. Die Auswahl dieser Autorinnen ist vollkommen willkürlich und folgt lediglich meinen eigenen Vorlieben.


    Mein Hauptsammelgebiet ist das Genre "Science-Fantasy". Wobei ich da eher intuitiv vorgehe, das Genre ist ja als solches nicht wirklich anerkannt und eingegrenzt. Darunter fallen selbstverständlich die großen Zyklen von Marion Zimmer Bradley und Anne McCaffrey, wobei ich fast alles von letzterer dazu zähle. Ein angrenzendes Gebiet sind die Social-Science-Fiction, von denen sich auch einiges bei mir finden lässt, wie auch reine Fantasy und SF-Literatur-


    Dann ist kürzlich ein weiteres Sammelgebiet dazugekommen. Dank ausgiebiger Wanderungen in der Eifel ist mein Interesse an der Keltisch/Germanischen Kultur immer weiter gewachsen. So dass ich jetzt angefangen habe, mich belletristisch und auch fachlich mehr mit diesem Thema zu beschäftigen.


    Entsprechend meiner Sammelei ist auch mein Bücherregal unterteilt, Belletristik/Literatur, Fantasy/Science Fiction, Keltisch-Germanisches, Sachbücher und meine Kinderbücher nicht zu vergessen.


    Was ich überhaupt nicht lese oder nur ganz ganz selten sind Krimis/Thriller, Liebesromane und das allermeiste was aktuell auf der Bestseller-Liste steht, da warte ich lieber ab, bis sich die Spreu vom Weizen getrennt hat.


    Seit dem Ende meines Studium genieße ich es lediglich zu meinem Vergnügen zu lesen, obwohl mir manchmal die theoretische Auseinandersetzung fehlt (z.B. sehe ich HP in der Tradition der klassischen Entwicklungsromane der Aufklärung aber mit wem soll ich darüber jetzt reden


    Im Internet auf andere Menschen gestoßen zu sein, die, hier und anderswo, ebenso bekloppt sind, wie ich, finde ich absolut großartig. Und dass manche von Ihnen meine Genre auch mögen, nahezu phantastisch. Weil im eigenen Bekanntenkreis gibt es möglicherweise den ein oder anderen, der auch nicht mehr weiß, wo er noch ein Buchregal hinstellen soll aber meist haben die dann andere Schwerpunkte.


    Soweit, ich freue mich auf spannende Leserunden und Diskussionen mit Euch. :wave

  • Hallo antonia - noch 'ne Kölnerin :wave
    Wir sind nicht viele, aber wir werden immer mehr ,o)


    Es ist ziemlich lange her, dass ich Marion Zimmer Bradley gelesen habe - 15 Jahre oder so. Was den Fantasy Bereich angeht, bin ich bei Terry Pratchett hängengeblieben. Alles andere langweilt mich meistens schnell, da das Genre in den letzten Jahren für meine Geschmack etwas überlaufen ist, und die Geschichten sich in meinen Augen viel zu sehr ähneln, um sich noch gross voneinander zu unterscheiden. Pratchett dagegen ist vollkommen anders - er hat etwas wirklich eigenes und eigenständiges geschaffen.


    Krimis & Thriller habe ich auch nie gelesen, das ist überhaupt nicht mein Genre. Interessanterweise habe ich vor kurzem John Grisham Hörbücher entdeckt, wie "Die Bruderschaft", "Die Schuld" oder "Die Begnadigung". Das Ganze ist so eine Art Politik-Thriller, die mich total fesseln, zumal der Sprecher, Charles Brauer, genial liest und jede Betonung gekonnt setzt.


    Wenn du dich mal an Liebesromane wagen möchtest, kann ich dir Georgette Heyer ans Herz legen. Ihre Romane sprühen nur so vor Witz, ihre Prosa ist geistreich und ihre Figuren sind schrullig und voller liebenswerter Macken.


    Der langen Rede kurzer Sinn: Willkommen in Club & viel Spass hier!

  • kamelin, danke für Dein Angebot aber das höchste der Gefühle im Bereich Liebesromane sind für mich die Bücher von Jane Austen.


    Was den Fantasybereich (aber wahrscheinlich gibt es das überall) angeht, gebe ich Dir recht. Es wird viel kopiert und das ist langweilig. Allerdings gibt es immer wieder mal den einen Autor/die eine Autorin, die mal was neues wagt. Bei den aktuelleren Büchern ist das die Tintenwelt-Trilogie oder die "Legende von Ash" von Mary Gentle, wobei diese für mich eher Science-Fantasy darstellt. Ich habe vor 15 Jahren eine lange Zeit überhaupt nichts mehr aus diesem Bereich gelesen, weil mir die Nachschreiberei zuviel wurde. Inzwischen gibt es da ja wieder einiges. Wunderschön sind auch die beiden Bände "Grüner Reiter" und "Spiegel im Mond" von Kristen Britain.


    Am produktivsten finde ich nach wie vor die Science-Fantasy-AutorInnen und die Social-Science-Fiction schreiben. Deswegen sammel ich die ja auch.


  • Hi Antonia, wenn ich das hier so lese, muss ich schmunzeln. Mir geht es ähnlich und ich freue mich heute noch darüber, dass ich in den riesigen Weiten des WWW die Eulen gefunden habe.


    Viel Vergnügen hier! Wir werden uns sicher noch über den Weg "laufen" :wave

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    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."

  • auch von mir ein herzliches hallo...
    meinereine liest auch im gehen... aber wenn ich mich hier bei mir so umsehe, erkenn ich, dass ich entschieden mehr hörbücher brauche... :gruebel

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


    ...Darum Wandrer zieh doch weiter, denn Verwesung stimmt nicht heiter.
    (Grabinschrift F. Sauter )