Inhalt:
Der Vampir Ares hat sein Dasein als Einzelgänger satt und beschließt, sich einen Gefährten zu suchen, um sein ewiges Leben etwas interessanter zu gestalten. Als er eines Nachts auf den unwiderstehlichen Geruch des Jünglings Domenico aufmerksam wird, weiß er, dass es kein anderes Wesen gibt, das es wert wäre, ihn auf seinem Weg zu begleiten. Trunken von dessen Anmut fällt er über den Achtzehnjährigen her und macht ihn zum Vampir. Schon bald merkt Ares jedoch, dass er sich das Zusammenleben mit Domenico einfacher vorgestellt hat, denn dieser entpuppt sich als äußerst melancholisch und tiefgründig - Eigenschaften, mit denen Ares nie umzugehen gelernt hat ...
Über den Autor
Mary Valgus Kelly (geb. 1982) machte das erste Mal durch ihren Beitrag in der Erotik-Anthologie Meine Schöne ... auf sich aufmerksam. Die 4-bändige Saga der Verfluchten ist ihr Debüt und gleich ein vampireskes Meisterwerk, das von der ersten bis zu letzten Seite fesselt. In der Tradition von Anne Rice mischt sie Horror, Romantik und die klassischen Vampirmotive, um ihre ganz eigene Welt aus Blut, Liebe und Verlangen zu kreieren.
Mein Fazit:
Ich gebe zu, ich habe vor diesem Buch immer zurückgeschreckt, allein schon wegen des Preises. 12,95 € für ein Buch mit nur 144 Seiten ist schon heftig.
Aber im Nachhinein habe ich es nicht bereut. Es ist eine Geschichte, die berührt. Die Beziehung zwischen Ares und Domenico wird von Anfang an von dunklen Schatten begleitet. Ares ist schon lange Vampir und mag sein Dasein, es macht ihm nichts aus, Menschen zu töten, um ihr Blut zu trinken.
Domenico wurde gegen seinen Willen zum Vampir gemacht und ist unglücklich und traurig, er vermeidet es nach Möglichkeit seine Opfer zu töten.
Es gibt zwar keine großen Spannungsbögen in der Story, aber trotzdem hat mich die Autorin von Anfang an am Lesen gehalten, was nicht zuletzt an der faszinierenden Charakterzeichnung der beiden widersprüchlichen Hauptfiguren liegt. Man will wissen, wie es weitergeht mit Ares und Domenico.
Zum Ende hin wird es noch einmal richtig spannend und ich werde auf jeden Fall weiterlesen.
Ich wüsste jetzt kein Buch, dass ich als Vergleich anbringen könnte, also nach dem Motto: Wem das und das gefallen hat, dem wird auch "Des Teufels schönster Sohn" gefallen.
Am ehesten trifft das vielleicht noch auf die Bücher von Leah B. Natan und Jay Kenshaw zu.