"Geheime Botschaften" - Die Kunst der Verschlüsselung ... - von Simon Singh

Die tiefgreifenden System-Arbeiten sind soweit abgeschlossen. Weitere Arbeiten können - wie bisher - am laufenden System erfolgen und werden bis auf weiteres zu keinen Einschränkungen im Forenbetrieb führen.
  • Ein Klasse Buch über die Geschichte der Codes und Codeknacker, über "die Kunst der Verschlüsselung von der Antike bis in die Zeiten den Internet"


    Aus der Amazon.de-Redaktion
    "Der Mensch liebt Geheimnisse, und seit dem allerersten Wort, das je niedergeschrieben wurde, haben sich die Menschen gegenseitig verschlüsselte Botschaften geschrieben. In Geheime Botschaften bietet Simon Singh, Autor des Bestsellers Fermats letzter Satz, einen Blick in die Welt der Kryptographie und der Kodes, von altertümlichen Texten bis hin zum Chiffrieren per Computer. Singhs bezwingende Geschichte ist verwoben mit Beispielen für die wichtige Rolle, die Kodes und Chiffren in der Kriegsführung, in der Politik und in königlichen Intrigen gespielt haben. Hauptthema von Geheime Botschaften ist das, was Singh "den fortwährenden evolutionären Kampf zwischen Kodemacher und Kodeknacker" nennt, der niemals so deutlich war, wie im Zweiten Weltkrieg, dem hier mehrere Kapitel gewidmet sind. Während dieses Konflikts, als die geheime Kommunikation entscheidend für den Erfolg beider Seiten wurde, wurde die Kryptologie "volljährig". Mit der Aussicht einer Niederlage konfrontiert, arbeiteten alliierte Kryptologen Tag und Nacht, um die deutschen Kodes zu brechen. Offenbar war Angst die wesentliche treibende Kraft und Notzeiten eine der Grundlagen erfolgreichen Kodebrechens.
    Im Informationszeitalter ist die Angst, die kryptographische Verbesserungen antreibt, kapitalistischer wie auch liberalistischer Natur. Unternehmen benötigen das Chiffrieren, um sicherzustellen, dass ihre Geheimnisse nicht in die Hände der Konkurrenz und der Regulierungsbehörden fallen, und gewöhnliche Leute brauchen es, um in einer freien Gesellschaft ihre alltägliche Kommunikation privat zu halten. Umgekehrt kommt der Kampf um größere Dechiffriergewalt vonseiten der besagten Konkurrenten und der Regierungen, die auf der Hut vor Aufständen sind. Geheime Botschaften ist eine hervorragendes Buch für alle, die verstehen wollen, wie sich das Bedürfnis nach Privatsphäre durch die Kryptographie manifestiert hat. Singhs zugänglicher Stil und verständliche Erläuterungen von komplexen Algorithmen umgehen die obskuren mathematischen Details, ohne zu sehr zu vereinfachen. --Therese Littleton "



    Ich bin von diesem Buch restlos begeistert, und auch wenn ich zum Schluss manche mathematischen Schlussfolgerungen nicht ganz verstand, tat das dem Lesegenuss überhaupt keinen Abbruch.
    Die geschichtlichen Exkursionen und Beispiele (z.B. Die Entzifferung der Hieroglyphen oder Linear B, Maria Stuart, Enigma) sind ausgesprochen interessant und auch für Laien gut verständlich und spannend beschrieben.
    Und ich denke, dass das Buch auch für Menschen, die sich bereits mit diesem Thema befasst haben, nicht langweilig wird, weil die geschichtliche Entwicklung sehr gut dargestellt ist und viele faszinierende Details zusammengetragen wurden - und der Anhang bietet die Möglichkeit zur mathematischen Vertiefung.
    Ich bin in eine ganz neue Welt eingetaucht, habe viel gelernt und Langeweile kam an keiner Stelle bei mir auf.


    grüße von missmarple :-)

    "Ein Archäologe ist der beste Ehemann, je älter eine Frau wird, um so mehr interessiert er sich für sie."
    Agatha Christie

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  • Ja, lese ich auch gerade, allerdings in Etappen und ist seit - Moment - ca. 35 Jahren das erste Buch, dass ich mir in einer Stadtbibliothek ausgeliehen habe.

    Schon der weise Adifuzius sagte: "Das Leben ist wie eine Losbude, wenn Du als Niete gezogen wurdest, kannst Du kein Hauptgewinn werden.":chen

  • Das Buch ist größtenteils sehr spannend zu lesen, nur manchmal geht dem Autor die Faszination für das (sehr mathematische) Thema durch und es wird für den Leser ohne mathematisch-akademische Ausbildung etwas zuviel des Guten. Doch das ist nur ein kleiner Kritikpunkt bei der ansonsten rundum gelungenen Tour durch die Jahrtausende der Menschheitsgeschichte und damit auch der Kryptographie.


    Besonders gut hat mir der Abriss über die neuesten Entwicklungen, gerade im Zeitalter von Internet und E-Mail, gefallen. Und auch wenn die heute gängige Public Key-Methode - übrigens hochinteressant, dass wir die Veröffentlichung und damit allgemein gebräuchliche Nutzung dieses Verfahrens einem sehr unerschrockenen Amerikaner zu verdanken haben - so sicher wie Abrahams Schoß erscheint, zeigt Simon Singh auf, dass ein (noch nicht konstruierter) Quantencomputer durchaus in der Lage wäre auch dieses Verfahren zunichte zu machen.


    Bis auf ein paar wenige Seiten, die Singh etwas zu mathematisch geraten sind, ein rundum gelungenes und damit empfehlenswertes wissenschaftliches Sachbuch.


    Gruss,


    Doc

  • Ich bin zufällig vor ein paar Jahren in einem Bahnhofkiosk auf dieses Buch aufmerksam geworden und hab es auch gleich gekauft, nachdem ich mir die Inhaltsangabe durchgelesen habe.
    Zuhause habe ich es regelrecht verschlungen und kann es wärmstens weiterempfehlen, wer sich für Verschlüsselungsmethoden und deren geschichtlichen Hintergründe interessiert.

    Ich kann nicht sagen, was ein Freund ist. Ich weiß nur eins: oben hat man viele, in der Mitte wenige und unten - keine.


    Niki Lauda

  • Ich muss gestehen ich hasse dieses Buch irgendwie.
    Hab es meinem Mann für die 1 Woche Urlaub geschenkt, damit er nicht nervt, wenn ich lesen möchte und dann habe ich die ganze Woche nichts von ihm gehabt. :pille
    Wer jemanden kennt der sich dafür interessiert und ihn gern loswerden möchte ist es aber wohl doch empfehlenswert. ;-)

  • Nachdem mich Simon Singhs "Big Bang" so begeistert hat, werde ich sicher nochmal was von ihm lesen.
    Und dieses hier empfohlene Buch scheint mir genau die richtige Lektüre zu sein.

  • Ich habe dieses Buch geliebt, hab sogar (als ich noch studierte :lache) ein Seminararbeit darüber geschrieben. Liest sich sehr gut und spannend meiner Meinung nach (gerade wenn man das doch eher "trockene" Thema in Betracht zieht).

    Büchereulen sind Listen-Fetischisten :chen


    Lesestatistik 2011:
    31 Bücher
    13924 Seiten
    2,58 Bücher / Monat