John Perry, der Held aus "Krieg der Klone", hat seine Zeit als Soldat bei der Kolonialen Verteidigungsarmee hinter sich gebracht und lebt mit Jane Sagan, dem Klon seiner verstorbenen Ehefrau, in einer Kolonie namens "Huckleberry", die Perry als Obmann betreut. Sie genießen das beschauliche Dasein, die kleinen Probleme und die allgemeine Friedlichkeit. Dann beschließt die Koloniale Union, einen neuen Planeten zu kolonisieren, und zwar nicht, wie bisher, mit auf der alten Erde angeworbenen Kolonisten, sondern mit Abordnungen aus bereits existierenden Kolonien. Perry und seine Frau sollen das Projekt als Verwalter begleiten. Allen Beteiligten ist bewusst, dass diese Kolonie den Unwillen der wachsenden Alien-Allianz "Konklave" auf sich ziehen wird, nur den Kolonisten nicht. Als die ersten Angriffe erfolgen, wird Perry klar, dass die Besiedlung nur einen Schachzug im Machtspiel um die Galaxis darstellt. Doch Perry und seine Frau wollen die Kolonie retten.
Mal davon abgesehen, dass das Verwirrspiel um politische Entscheidungen, kleine Betrügereien und große Schlachten häufig unlogisch daherkommt und im Moment des Angriffs auf die Kolonie jeder Nachvollziehbarkeit entbehrt, bereitet das mit endlosen Dialogen durchsetzte Buch auch sonst keinen sonderlichen Lesespaß. Hier und da, etwa in Gesprächen mit der Pflegetochter Zoe, blitzt etwas von dem Humor auf, der den Anfang von "Krieg der Klone" so lesenswert machte, aber meistens langweilt die Geschichte nur. Die entscheidenden Situationen, etwa den genannten Angriff, aber auch das Ende kauft man dem Autor einfach nicht ab, was schmerzlicher wäre, böte der Roman in nennenswerter Weise Identifikation und Nähe zu den Figuren. Das aber fehlt gänzlich. Ein etwas mühseliges und nicht besonders rühmliches Ende für die kleine Trilogie, die hoffentlich kein Sequel erleben wird.