Hallo!
Ich habe zurzeit irgendwie einen kleinen Durchhänger. Ich bin fürs Studium angenommen worden und werde dann wohl an meiner Wunschuni studieren. Aber ich frage mich in letzter Zeit des Öfteren, wozu das alles eigentlich gut ist. Ein Studium ist auch keine Garantie für einen Job, der Arbeitsmarkt ist fast in allen Branchen heiß umkämpft und außerdem bleibt heutzutage fast niemand sein ganzes Leben bei einem Arbeitgeber angestellt. Der Generationenvertrag wird wohl zusammenbrechen, die Arbeitszeiten werden immer länger und ich mache mir echt Sorgen, wohin das führt; unter was für Bedingungen ich wohl eines Tages arbeiten werde. Dazu kommen dann noch Aspekte wie Gesundheit, Familie oder Partnerschaft. Das kann alles so schnell vorbei sein (ist bei mir jetzt Gott sei Dank nicht der Fall).
Wahrscheinlich ist meine Sichtweise sehr dramatisch. Klar kann immer was passieren. Das ist mir auch schon seit Langem bekannt. Aber gerade jetzt, wo ich aus der Schule raus bin, fällt es mir zusehends schwerer, mit solchen Gedanken umzugehen. Vor drei Jahren schien die Berufsplanung noch so weit entfernt und jetzt bin ich mittendrin. Die Schule hat mir eigentlich schon mehr Orientierung gegeben, als jetzt die Uni bzw. die Planung des Studiums.
Hattet ihr auch schon mal so ein Tief? Geht das wieder vorbei oder hält die Unsicherheit an, sobald man allein für sich verantwortlich ist? Ich hoffe ja, dass das wieder aufhört, wenn ich erst mal in mein Studium reingefunden habe. Für mich ist es im Moment eben eine Umbruchphase. Aber so "geführt" wie in der Schule werde ich ja wahrscheinlich nie wieder; nicht an der Uni und auch nicht im Berufsleben. Das hat ja auch sein Gutes, aber im Moment macht es mir eher Angst.
Eddie